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заробіток дохід прибуток заслуга досягнення
收入 工资 盈利 功绩 功劳

der / das  Verdienst
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/fɛɐ̯ˈdɪnst/

📜 Die zwei Gesichter von 'Verdienst'

Das deutsche Wort Verdienst ist ein interessanter Fall, da es mit zwei verschiedenen Artikeln existiert, die jeweils eine unterschiedliche Bedeutung haben:

Der Verdienst (maskulin)

Wenn "Verdienst" mit dem Artikel der verwendet wird, bezieht es sich auf Einkommen, Gehalt, Lohn oder den finanziellen Ertrag aus einer Arbeit oder Tätigkeit. Es ist das, was man für seine Arbeit verdient (im Sinne von Geld erhalten).

  • Beispiel: Der monatliche Verdienst eines Ingenieurs kann beträchtlich sein.
  • Beispiel: Er ist mit seinem Verdienst zufrieden.

Das Verdienst (sächlich)

Mit dem Artikel das bezeichnet "Verdienst" eine anerkennenswerte Leistung, einen Verdienst im Sinne von Anerkennung, eine Errungenschaft oder einen moralischen Wert. Es ist etwas, das Lob oder Anerkennung verdient (im Sinne von würdig sein).

⚠️ Achtung: Die Unterscheidung ist wichtig, da eine Verwechslung der Artikel zu Missverständnissen führen kann!

🧐 'Verdienst' unter der Lupe: Grammatik-Details

Die Deklination von "Verdienst" hängt vom jeweiligen Artikel ab. Obwohl die Pluralform für beide gleich lautet ("die Verdienste"), ist die Bedeutung im Kontext unterschiedlich.

Deklination der Verdienst (maskulin) - Einkommen

Singular
KasusArtikel + Nomen
Nominativder Verdienst
Genitivdes Verdienstes
Dativdem Verdienst(e)
Akkusativden Verdienst
Plural (die Einkommen)
KasusArtikel + Nomen
Nominativdie Verdienste
Genitivder Verdienste
Dativden Verdiensten
Akkusativdie Verdienste

Deklination das Verdienst (sächlich) - Leistung/Anerkennung

Singular
KasusArtikel + Nomen
Nominativdas Verdienst
Genitivdes Verdienstes
Dativdem Verdienst(e)
Akkusativdas Verdienst
Plural (die Leistungen/Errungenschaften)
KasusArtikel + Nomen
Nominativdie Verdienste
Genitivder Verdienste
Dativden Verdiensten
Akkusativdie Verdienste

Beispielsätze 📝

Für "der Verdienst" (Einkommen):

  1. Sein monatlicher Verdienst ist sehr hoch.
  2. Die Gewerkschaft fordert höhere Verdienste für die Angestellten.
  3. Nach Abzug der Steuern bleibt nicht viel vom Brutto-Verdienst übrig.

Für "das Verdienst" (Leistung/Anerkennung):

  1. Es ist dein alleiniges Verdienst, dass wir gewonnen haben.
  2. Ihre zahlreichen Verdienste für die Gemeinschaft wurden geehrt.
  3. Das größte Verdienst dieses Buches liegt in seiner klaren Sprache.

💡 'Verdienst' im Einsatz: Wann sagt man was?

Die korrekte Verwendung von der Verdienst und das Verdienst ist entscheidend für eine klare Kommunikation.

Verwendung von der Verdienst (Einkommen)

Dieser Begriff wird hauptsächlich im wirtschaftlichen und beruflichen Kontext verwendet. Er beschreibt das Entgelt für geleistete Arbeit.

  • Typische Kontexte: Gehaltsverhandlungen, Arbeitsverträge, wirtschaftliche Analysen, Diskussionen über Einkommensunterschiede.
  • Vergleichbare Wörter: Einkommen (allgemeiner), Lohn (eher für Arbeiter, oft Stundenlohn), Gehalt (eher für Angestellte, oft Monatsgehalt), Salär (gehoben für Gehalt), Entlohnung (allgemein für Bezahlung).
  • Man spricht oft vom "guten Verdienst" oder "geringen Verdienst".

Verwendung von das Verdienst (Leistung/Anerkennung)

Dieser Begriff wird verwendet, um eine besondere Leistung, einen positiven Beitrag oder eine anerkennenswerte Eigenschaft hervorzuheben. Es geht hier um den ideellen Wert, nicht primär um Geld.

  • Typische Kontexte: Würdigungen, Lob, Auszeichnungen, historische Bewertungen, Beschreibung von positiven Beiträgen zu einem Projekt oder einer Sache.
  • Vergleichbare Wörter: Leistung, Errungenschaft, Verdienstlichkeit (abstrakter), Anerkennung, Pluspunkt.
  • Oft in Phrasen wie "sich Verdienste erwerben um..." oder "jemandes Verdienst anerkennen".
  • Ein Verdienstkreuz ist eine Auszeichnung für besondere Verdienste (Leistungen).

Der Kontext gibt meistens Aufschluss darüber, welche Bedeutung gemeint ist, aber die Kenntnis der Artikel ist fundamental.

🧠 Damit 'der' und 'das Verdienst' haften bleiben!

Für die Artikel und Bedeutungen:

"DER Lohn (maskulin) ist mein Verdienst (Geld), das ich verdiene.
DAS Werk (sächlich) ist das Verdienst (die Leistung), das Anerkennung verdient."

Für die Bedeutung allgemein (vom Verb "verdienen"):

"Wer gut dient, der ver-dient: entweder Geld (der Verdienst) oder Lob (das Verdienst)."

🔄 Mehr als nur 'Verdienst': Ähnliche und gegensätzliche Wörter

Der Verdienst (Einkommen)

Synonyme:

Antonyme:

Das Verdienst (Leistung/Anerkennung)

Synonyme:

Antonyme:

🚨 Vorsicht bei ähnlichen Wörtern: Das Wort "Dienst" (der Dienst - z.B. Wehrdienst, Kundendienst) ist verwandt (von "dienen"), aber bedeutet eher "Service", "Pflicht" oder "Arbeitsstelle" und nicht direkt Einkommen oder Leistung im Sinne von Verdienst.

😂 Zeit für einen Lacher: Ein 'Verdienst'-Witz

Fragt der Chef den neuen Mitarbeiter: "Was erwarten Sie denn für einen Verdienst?"

Antwortet der Mitarbeiter: "Ach, so um die 5000 Euro."

Chef: "Ist gebongt."

Mitarbeiter: "Netto oder brutto?"

Chef: "Das ist Ihr Problem. Ich meinte meinen Verdienst an Ihnen!" 😉

🖋️ 'Verdienst' in Versen

Der Verdienst, er kommt als Lohn,
für Müh' und Fleiß, auf eig'nem Thron.
Man zählt ihn gern, am End' vom Tag,
was harte Arbeit bringen mag.
Ein Schein so bunt, ein Klang so rein,
so soll der gute Verdienst sein.

Das Verdienst, es strahlt so hell,
wenn Tatkraft wirkt und Mut zur Stell'.
Nicht Gold allein, doch Ehre rein,
kann wahres, großes Verdienst sein.
Ein Lob so warm, ein Dank so tief,
für alles Gute, das man schuf.

🧩 Rätselspaß mit 'Verdienst'

Ich kann männlich sein und fülle deinen Beutel,
ich kann sächlich sein und zolle deinem Tun Tribut.
Der eine macht dich reich an Geld,
der andere ehrt, was deine Hand gebaut.

Was bin ich, mit zwei Gesichtern in der Welt,
mal schwer verdient, mal leicht als Gut?

Lösung: Der/Das Verdienst

🤓 Wissenswertes und Trivia zu 'Verdienst'

Wortzusammensetzung

Das Wort "Verdienst" leitet sich vom Verb verdienen ab. Das Präfix "ver-" kann hier eine perfektive Bedeutung haben (etwas zu Ende bringen, erreichen) oder eine Art Intensivierung. "Dienen" bedeutet ursprünglich "dienstbar sein", "nützlich sein". Zusammengesetzt bedeutet "verdienen" also, durch Dienen oder Arbeit etwas zu erlangen (Geld) oder einer Sache würdig zu sein (Anerkennung).

Verdienstorden

Eine bekannte Anwendung von "das Verdienst" ist der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (oft Bundesverdienstkreuz genannt). Er wird für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, sozialem oder geistigem Gebiet verliehen – also für besondere Verdienste um das Land.

Sprichwörter und Redewendungen

  • "Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder hat Verdienst am eigenen Glück." (Spiel mit der Doppelbedeutung)
  • "Sich Verdienste erwerben um etwas/jemanden." (Positive Beiträge leisten)
  • "Das ist nicht dein Verdienst." (Das hast du nicht geleistet/verdient)

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Verdienst?

Das Wort "Verdienst" hat zwei Artikel: der Verdienst bezieht sich auf Einkommen oder Lohn (maskulin), während das Verdienst eine anerkennenswerte Leistung oder einen Verdienst im Sinne von Anerkennung bezeichnet (sächlich). Beide Formen haben den Plural "die Verdienste", aber mit unterschiedlicher Bedeutung je nach Kontext des Singulars.

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