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Lob
🌟 Was bedeutet Lob eigentlich?
Das Wort Lob ist ein Substantiv und hat im Deutschen primär den Artikel das. Es gibt jedoch auch eine seltenere maskuline Form der Lob.
Das Lob (sächlich)
Dies ist die gebräuchlichste Form und bedeutet:
- Anerkennung, Preisung, Belobigung: Ausdruck von Zufriedenheit oder Bewunderung für eine Leistung, eine Eigenschaft oder ein Verhalten. Es ist eine positive Rückmeldung. Beispiel: "Das Lob des Lehrers hat den Schüler sehr motiviert."
🚨 Wichtig: Obwohl der Plural "die Lobe" existiert, wird "das Lob" oft im Singular verwendet, um das Konzept der Anerkennung allgemein auszudrücken (z.B. "viel Lob erhalten").
Der Lob (männlich)
Diese Form ist seltener und hat eine spezifischere Bedeutung:
- Lobgesang, Hymne: Ein feierliches Lied oder Gedicht, das dem Preis und der Ehre einer Person oder Gottheit dient. Beispiel: "Der Priester stimmte einen Lob auf Gott an." (Hier ist "Lob" eine verkürzte oder dichterische Form von "Lobgesang").
Manchmal wird "der Lob" auch in älterer Sprache oder regional für "das Lob" (Anerkennung) verwendet, dies ist aber heutzutage unüblich.
📜 Grammatik von das Lob und der Lob im Detail
Hier ist die Deklination für das Lob und der Lob.
Deklination: das Lob (Anerkennung)
Das Substantiv "das Lob" ist sächlich. Der Genitiv ist "des Lobes", der Plural "die Lobe".
Der Plural "die Lobe" (für "das Lob") bezeichnet mehrere lobende Äußerungen oder verschiedene Arten des Lobes. Oft wird "das Lob" aber auch ungezählt im Singular verwendet, um das allgemeine Konzept der Anerkennung zu beschreiben (z.B. "Er bekam viel Lob.").
Deklination: der Lob (Lobgesang)
Das Substantiv "der Lob" ist männlich. Der Genitiv ist "des Lobes", der Plural "die Lobe".
Der Plural "die Lobe" (für "der Lob") bezieht sich hier auf mehrere Lobgesänge oder Hymnen.
📝 Beispielsätze für Lob
- Das Lob: "Das Lob der Chefin hat mich sehr gefreut."
- Das Lob: "Ein ehrliches Lob kann Wunder wirken."
- Die Lobe (von das Lob): "Die vielen Lobe aus dem Publikum waren überwältigend."
- Der Lob: "In der Kirche sangen sie einen feierlichen Lob." (als Verkürzung von Lobgesang)
- Die Lobe (von der Lob): "Die alten Lobe wurden neu interpretiert."
🗣️ So verwendest du Lob richtig
Die Verwendung von Lob hängt von der Bedeutung und dem Artikel ab.
Verwendung von das Lob (Anerkennung)
"Das Lob" ist im Alltag sehr gebräuchlich. Man verwendet es, um positive Rückmeldung zu geben oder zu empfangen. Es kann sich auf schulische Leistungen, berufliche Erfolge, gutes Verhalten oder persönliche Eigenschaften beziehen.
- Kontext: Schule, Arbeit, Familie, Freundeskreis, Kunst, Sport.
- Typische Ausdrücke:
- Jemandem Lob spenden/zollen: Anerkennung aussprechen.
- Lob ernten/bekommen: Anerkennung erhalten.
- Voller Lob sein für jemanden/etwas: Sehr positiv über jemanden/etwas sprechen.
- Nicht mit Lob sparen: Großzügig loben.
- Ein dickes Lob: Eine große Anerkennung.
- Eigenlob stinkt: Man sollte sich nicht selbst loben.
Verwendung von der Lob (Lobgesang)
"Der Lob" ist spezifischer und wird meist in religiösen, dichterischen oder musikalischen Kontexten für einen Lobgesang oder eine Hymne verwendet. Es ist deutlich seltener als "das Lob".
- Kontext: Kirche, Konzerte (klassische Musik), Dichtung.
- Beispiel: "Der Chor trug einen ergreifenden Lob vor."
⚠️ Achtung: Im allgemeinen Sprachgebrauch ist fast immer "das Lob" gemeint. Die Verwendung von "der Lob" für allgemeine Anerkennung kann veraltet oder dialektal wirken.
🧠 Eselsbrücken für Artikel und Bedeutung von Lob
Merkspruch für den Artikel von das Lob
Das gute Wort, das süße Lob, macht Herzen froh und hebt empor.
(Denke an das Geschenk – Lob ist ein Geschenk der Anerkennung.)
Merkspruch für den Artikel von der Lob
Der Gesang, der mächtige Lob, klingt feierlich und Gott erhob.
(Denke an der Psalm oder der Choral – oft eine Form des Lobgesangs.)
Merkspruch für die Bedeutung
Liebevolle Offene Bewunderung – das ist Lob!
(Wenn du jemanden lobst, zeigst du positive Gefühle und Anerkennung.)
↔️ Lob: Ähnliche und gegenteilige Wörter
Für das Lob (Anerkennung)
👍 Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Anerkennung: Würdigung einer Leistung oder Eigenschaft.
- Belobigung: Formelle oder offizielle Anerkennung.
- Preisung: Oft enthusiastisches Lob.
- Auszeichnung: Besondere Ehrung, oft mit einem Preis verbunden.
- Kompliment: Lobende Äußerung, oft persönlicher Natur.
- Beifall: Zustimmung, oft durch Klatschen ausgedrückt.
Für der Lob (Lobgesang)
👍 Synonyme:
- Lobgesang: Ein Lied des Preises.
- Hymne: Feierlicher Gesang.
- Preislied: Ein Lied, das jemanden oder etwas preist.
- Lobpreis: Gehobener Ausdruck für Lob und Preisung, oft religiös.
🚫 Verwechslungsgefahr (ähnlich klingend, andere Bedeutung):
😄 Ein kleiner Scherz zum Thema Lob
Fragt der Chef seinen neuen Mitarbeiter: "Sagen Sie mal, können Sie eigentlich auch etwas anderes als nur kritisieren?"
Antwortet der Mitarbeiter: "Ja, Chef, loben! Aber das hier ist wirklich alles schlecht!" 😉
🎶 Ein Gedicht über die Kraft des Lobes
Ein Wort, so warm, ein heller Schein,
Das Lob, so sanft und rein.
Es baut die Brücken, stark und weit,
Vertreibt die Sorgen, heilt die Zeit.
Ob groß, ob klein, es wirkt so viel,
Ein Lächeln zaubert's oft ins Spiel.
Drum spare nicht mit guter Art,
Ein Lob zur rechten Stunde zart.
❓ Rätselzeit: Was bin ich?
Ich habe keine Stimme, doch ich spreche laut.
Ich koste nichts, doch bin wertvoller als Gold gebaut.
Man gibt mich gern, empfängt mich froh,
Für gute Taten ebenso.
Mal bin ich sächlich, als Anerkennung rein,
Mal männlich, als Gesang so fein.
Was bin ich?
Auflösung: Das Lob / Der Lob
💡 Wissenswertes und Herkunft von Lob
Wortherkunft (Etymologie)
Das Wort Lob stammt vom althochdeutschen Wort "lob" (ebenso mittelhochdeutsch "lop"), was Preis, Ruhm, Zustimmung oder auch ein Gelübde bedeuten konnte. Es ist verwandt mit dem Verb "loben". Die Wurzeln deuten auf eine indogermanische Basis hin, die mit "lieben" und "erlauben" in Verbindung steht – etwas für gut und begehrenswert erklären.
Wortzusammensetzungen (Komposita)
Es gibt einige interessante Wortzusammensetzungen mit "Lob":
- Loblied (das): Ein Lied, das Lob ausdrückt.
- Lobeshymne (die): Eine feierliche Hymne des Lobes.
- Lobredner (der): Jemand, der eine Lobrede hält.
- Eigenlob (das): Sich selbst loben. (Bekanntes Sprichwort: "Eigenlob stinkt.")
- Lobenswert (Adjektiv): Etwas, das Lob verdient.
Das Verb: loben
Das zugehörige Verb ist loben. Es bedeutet, jemandem oder etwas Lob auszusprechen.
Beispiel: "Die Lehrerin lobt den Schüler für seine gute Arbeit."
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Lob?
Das Wort Lob ist meistens sächlich: das Lob (die Anerkennung, Belobigung). Die maskuline Form der Lob (der Lobgesang, die Hymne) ist selten und wird spezifisch verwendet, meist in dichterischen oder religiösen Kontexten. Für den Alltagsgebrauch ist das Lob die korrekte und gebräuchliche Wahl.