der
Ruhm
🏆 Was bedeutet "der Ruhm"?
Der Ruhm (Substantiv, maskulin) bezeichnet hohes Ansehen, große Bekanntheit und Anerkennung, die eine Person oder Sache aufgrund außergewöhnlicher Leistungen, Taten oder Eigenschaften genießt. Es ist oft das Ergebnis von Erfolg und öffentlicher Bewunderung.
Im Wesentlichen beschreibt der Ruhm den Zustand, weithin bekannt und positiv bewertet zu sein. Es ist ein abstraktes Konzept und wird meist im Singular verwendet. Eine Pluralform ("die Ruhme") ist sehr selten und findet sich fast ausschließlich in poetischer oder gehobener Sprache.
- Bedeutung: Hohes Ansehen, Berühmtheit, Ehre, Glorie
- Artikel: der
- Plural: (selten) die Ruhme
🧐 Grammatik von "der Ruhm" im Detail
"Ruhm" ist ein maskulines Substantiv. Da es ein Abstraktum ist, wird es normalerweise nur im Singular verwendet. Der Plural ist unüblich.
Deklination Singular
Fall (Kasus) | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ (1. Fall) | der | Ruhm |
Genitiv (2. Fall) | des | Ruhm(e)s |
Dativ (3. Fall) | dem | Ruhm(e) |
Akkusativ (4. Fall) | den | Ruhm |
💡 Beispielsätze
- Der schnelle Ruhm kann vergänglich sein. (Nominativ)
- Er genoss die Früchte seines wohlverdienten Ruhmes. (Genitiv)
- Viele Künstler streben nach ewigem Ruhm. (Dativ - nach etwas streben)
- Sie erlangte großen Ruhm durch ihre Entdeckung. (Akkusativ)
🗣️ Wie verwendet man "Ruhm"?
"Ruhm" wird verwendet, um einen Zustand großer öffentlicher Anerkennung und Bekanntheit zu beschreiben. Typische Kontexte sind:
- Leistungen: Wissenschaftliche Entdeckungen, sportliche Erfolge, künstlerische Meisterwerke. (z.B. "Der Ruhm des Wissenschaftlers wuchs mit jeder Publikation.")
- Historische Taten: Militärische Siege, politische Errungenschaften. (z.B. "Der Ruhm vergangener Helden lebt in Legenden weiter.")
- Persönliche Eigenschaften: Manchmal auch für herausragende Weisheit oder Tugend, obwohl hier oft "Ehre" passender ist.
Abgrenzung zu "Ehre": Während "Ruhm" eher die äußere Bekanntheit und Anerkennung betont, bezieht sich "Ehre" (die Ehre) stärker auf das innere Ansehen, die Würde und das moralische Prestige einer Person.
Ausdrücke:
- nach Ruhm streben
- Ruhm erlangen/ernten
- sich mit Ruhm bedecken (oft ironisch für 'versagen')
- nicht mit Ruhm bekleckert (etwas schlecht gemacht haben)
⚠️ Vorsicht: Ruhm kann positiv (Anerkennung) oder neutral (Bekanntheit) sein, ist aber selten direkt negativ gemeint. Negative Bekanntheit wird eher als "traurige Berühmtheit" oder "zweifelhafter Ruf" bezeichnet.
🧠 Eselsbrücken für "der Ruhm"
- Für den Artikel (der): Stell dir einen Mann vor, DER auf einem Podest steht und von allen bejubelt wird – er genießt seinen Ruhm. Der Mann -> der Ruhm. Oder denke an: DeR Held hat Ruhm.
- Für die Bedeutung (Fame/Glory): Das Wort klingt ein wenig wie "Raum". Stell dir einen riesigen "Raum" voller Pokale, Auszeichnungen und jubelnder Fans vor – ein Raum des Ruhms.
Manche Leute sagen: "Wenn du Ruhm willst, musst du erst mal rumkommen und was leisten!"
🔄 Synonyme & Antonyme
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Ansehen (das): Guter Ruf, hohe Wertschätzung (oft im sozialen oder beruflichen Kontext).
- Berühmtheit (die): Zustand des Bekanntseins, kann auch neutral sein.
- Ehre (die): Innere Würde, moralisches Ansehen, Auszeichnung. Stärker moralisch als Ruhm.
- Glorie (die): Glanz, Herrlichkeit (oft religiös oder sehr gehoben).
- Prestige (das): Gesellschaftliches Ansehen, Einfluss.
- Renommee (das): Guter Ruf, Leumund (oft bei Firmen oder Experten).
Antonyme (gegensätzliche Bedeutung):
- Vergessenheit (die): Zustand des Vergessenseins.
- Bedeutungslosigkeit (die): Zustand, keine Bedeutung oder Wichtigkeit zu haben.
- Unbekanntheit (die): Zustand, nicht bekannt zu sein.
- Schande (die): Öffentliche Unehre, Schmach.
- Anonymität (die): Zustand, namenlos oder unerkannt zu sein.
⚠️ Ähnliche Wörter:
😄 Ein kleiner Witz
Fragt der Lehrer: "Fritzchen, was ist der Unterschied zwischen Ruhm und Ehre?"
Fritzchen: "Nun ja, Herr Lehrer, Ruhm hat man, wenn viele Leute wissen, wer man ist. Ehre hat man, wenn man das auch verdient hat!"
📜 Gedicht über den Ruhm
Der flücht'ge Ruhm
Ein Echo nur, vom Wind verweht,
Der Ruhm, der kommt und schnell vergeht.
Ein heller Schein, ein lauter Klang,
Verblasst oft schon den nächsten Tag entlang.
Wer ihn erjagt mit heißem Sinn,
Gibt oft sein wahres Selbst dahin.
Doch wahrer Wert, der leise glimmt,
Ist mehr als Ruhm, der flüchtig schwimmt.
❓ Rätsel
Ich bin begehrt von fern und nah,
Für große Tat bin ich oft da.
Manch Künstler träumt von mir bei Nacht,
Hab Helden groß und stolz gemacht.
Doch bin ich flüchtig, kaum zu fassen,
Kann schnell verblassen und verlassen.
Was bin ich?
Lösung: Der Ruhm
✨ Sonstiges Wissenswertes
- Wortbildung: Das Adjektiv zu "Ruhm" ist "ruhmreich" (voller Ruhm) oder "berühmt" (bekannt). Ein Verb ist "rühmen" (loben, preisen).
- Ursprung: Das Wort stammt vom althochdeutschen "hruom" ab, was ursprünglich "Geschrei, Lobpreis" bedeutete. Die Verbindung zum lauten Lob und zur öffentlichen Bekanntmachung ist also alt.
- Kulturelle Bedeutung: Das Streben nach Ruhm ist ein wiederkehrendes Motiv in Literatur, Geschichte und Mythologie vieler Kulturen.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Ruhm?
Das Wort "Ruhm" ist maskulin, es heißt also der Ruhm. Es bedeutet hohes Ansehen und Bekanntheit aufgrund von Leistungen und wird meist im Singular verwendet.