der
Wind
🌬️ Was bedeutet "der Wind"?
Der Wind bezeichnet primär eine natürliche, gerichtete Luftbewegung in der Atmosphäre von unterschiedlicher Stärke. Es handelt sich um den Ausgleich von Luftdruckunterschieden.
- Hauptbedeutung: Die spürbare oder messbare Bewegung von Luft im Freien (z.B. eine leichte Brise, ein starker Sturm).
- Übertragene Bedeutungen: Manchmal wird "Wind" auch metaphorisch verwendet, z.B. in Redewendungen wie "Wind von etwas bekommen" (etwas erfahren, oft Gerüchte) oder "frischer Wind" (neue Ideen, Veränderungen).
⚠️ Achtung: Obwohl es nur einen Artikel gibt, können die Stärke und die Konnotation des Wortes je nach Kontext stark variieren (von sanfter Brise bis zerstörerischem Orkan).
Artikelregeln für der, die und das
Niederschlag, Wind → fast immer Maskulinum.
Vorsicht: sehe Ausnahmen
📜 Grammatik von "der Wind" im Detail
"Wind" ist ein maskulines Substantiv. Es wird stark dekliniert.
Singular (Einzahl)
Kasus | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ | der | Wind |
Genitiv | des | Windes / Winds |
Dativ | dem | Wind / Winde |
Akkusativ | den | Wind |
Anmerkung: Im Genitiv und Dativ Singular sind oft zwei Formen möglich, wobei die Formen ohne -e ("des Winds", "dem Wind") im modernen Deutsch gebräuchlicher sind.
Plural (Mehrzahl)
Kasus | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ | die | Winde |
Genitiv | der | Winde |
Dativ | den | Winden |
Akkusativ | die | Winde |
Anmerkung: Der Plural "die Winde" wird seltener für die allgemeine Luftbewegung verwendet, sondern eher in poetischer Sprache, in Bezug auf verschiedene Windrichtungen oder in festen Wendungen ("die Winde des Wandels").
💡 Beispielsätze
💨 Wann und wie verwendet man "Wind"?
"Der Wind" ist ein alltägliches Wort, das in vielen Kontexten vorkommt:
- Wetterberichte: Beschreibung der aktuellen oder vorhergesagten Luftbewegung ("mäßiger Wind", "stürmischer Wind").
- Natur & Freizeit: Beim Segeln, Surfen, Drachensteigenlassen, oder einfach beim Spaziergang in der Natur.
- Energie: Im Zusammenhang mit Windkraft und Windenergieanlagen ("Windräder").
- Redewendungen & Metaphern:
- in den Wind schlagen: etwas ignorieren (z.B. einen Ratschlag).
- Wind machen: viel Aufhebens um etwas machen, angeben.
- wissen, woher der Wind weht: die Ursache oder Absicht hinter etwas verstehen.
- frischer Wind: neue Impulse, Veränderungen (z.B. in einem Unternehmen).
- sein Fähnchen nach dem Wind hängen: seine Meinung schnell anpassen, opportunistisch sein.
Abgrenzung:
Brise: Ein leichter, angenehmer Wind.
Sturm: Ein sehr starker Wind, oft mit Regen oder Schnee.
Orkan: Ein extrem starker Sturm (höchste Windstärke).
Luftzug: Eine (oft unangenehme) Luftbewegung in geschlossenen Räumen.
🧠 Eselsbrücken und Merkhilfen
Artikel merken (der): Stell dir vor, wie DER Baum vom starken Wind umgeblasen wird. Oder denk an männliche Naturgewalten wie DER Sturm, DER Orkan – und eben DER Wind.
Bedeutung merken: Das Wort "Wind" klingt ein bisschen wie das englische "wind" (aufziehen, z.B. eine Uhr). Stell dir vor, wie der Wind die Wolken am Himmel "aufzieht" und bewegt.
↔️ Synonyme & Antonyme für Wind
Synonyme (Ähnliche Wörter)
Verwechslungsgefahr?
Manchmal könnte man "Wind" mit "Wende" (die Wende - Veränderung, Kehrtwende) verwechseln, besonders wenn man nicht genau hinhört. Achte auf den maskulinen Artikel "der" bei Wind.
😄 Ein kleiner Witz zum Wind
Fragt der eine Wind den anderen: "Na, wie geht's?"
Sagt der andere: "Ach, heute bin ich etwas durch den Wind!"
🎶 Ein Gedicht über den Wind
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind,
Mal sanft, mal wild, er weht geschwind.
Er tanzt mit Blättern, treibt Wolken fort,
Ein unsichtbarer Herrscher an jedem Ort.
Er flüstert Geschichten in Bäumen und Gras,
Mal bringt er Kühlung, mal macht er nass.
❓ Wind-Rätsel
Ich habe keinen Mund, doch kann ich heulen und pfeifen.
Ich habe keine Hände, doch kann ich Dächer abreißen.
Ich habe keinen Körper, doch jeder fühlt meine Kraft.
Wer bin ich, der durch Himmel und Täler schafft?
Lösung: Der Wind
🧐 Noch mehr Wissenswertes
- Etymologie: Das Wort "Wind" hat germanische Wurzeln und ist mit dem englischen "wind" und dem lateinischen "ventus" verwandt.
- Wortzusammensetzungen: "Wind" ist Teil vieler zusammengesetzter Wörter:
- Windrad / Windkraftanlage: Zur Energiegewinnung
- Windjacke: Kleidung zum Schutz vor Wind
- Windschutzscheibe: Am Auto
- Windmühle: Traditionelles Mahlwerk
- Windstärke: Maß für die Geschwindigkeit des Windes (Beaufortskala)
- Windhund: Eine schnelle Hunderasse
- Windbeutel: Ein Gebäckstück
- Meteorologie: Die Windrichtung gibt an, woher der Wind kommt (z.B. Westwind kommt aus Westen).
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Wind?
Das deutsche Wort für Wind ist maskulin. Es heißt immer der Wind (im Nominativ Singular).