die
Schelte
🗣️ Was bedeutet 'die Schelte'?
Die Schelte ist ein weibliches Substantiv (Nomen) und bezeichnet eine (oft heftige) Zurechtweisung, einen Tadel oder einen Verweis. Es handelt sich um eine negative Äußerung über das Verhalten oder die Leistung einer Person.
Im Grunde ist es eine verbale Rüge, die jemandem erteilt wird, der etwas falsch gemacht hat oder dessen Verhalten kritisiert wird.
Artikelregeln für der, die und das
-e/-ee → fast immer Femininum.
Es gibt viele -e-Substantive, sehr viele davon sind feminin, aber es gibt auch einige wichtige Ausnahmen.
🧐 Grammatik von 'die Schelte'
Das Wort 'Schelte' ist ein feminines Nomen. Es wird fast ausschließlich im Singular verwendet. Der Plural ('die Schelten') ist sehr ungebräuchlich und wird meist vermieden.
Deklination Singular (Einzahl)
Fall (Kasus) | Bestimmter Artikel | Unbestimmter Artikel |
---|---|---|
Nominativ (1. Fall) | die Schelte | eine Schelte |
Genitiv (2. Fall) | der Schelte | einer Schelte |
Dativ (3. Fall) | der Schelte | einer Schelte |
Akkusativ (4. Fall) | die Schelte | eine Schelte |
📝 Anwendungsbeispiele
💬 Verwendung im Alltag
'Die Schelte' wird verwendet, um eine verbale Zurechtweisung zu beschreiben. Man kann:
- eine Schelte bekommen / erhalten / kassieren
- jemandem eine Schelte geben / erteilen / verpassen
- sich eine Schelte anhören müssen
Der Ton ist meist negativ und drückt Unzufriedenheit oder Ärger aus. Es ist stärker als eine einfache 'Kritik', aber oft weniger formell als ein 'Verweis'. Man findet das Wort häufig in Kontexten wie Erziehung, Arbeit oder auch im sportlichen Umfeld, wenn ein Trainer seine Mannschaft kritisiert.
🧠 Eselsbrücken zur Schelte
Artikelmerkhilfe: Denk an eine strenge Tante, die gerne schimpft. Die Tante verteilt die Schelte.
Bedeutungsmerkhilfe: Das Wort 'Schelte' klingt ein wenig wie 'schellen' (klingeln). Stell dir vor, jemand klingelt (schellt) Sturm an deiner Tür, um dich lautstark zu rügen – das ist eine Schelte!
↔️ Gegensätze und Ähnlichkeiten
Synonyme (ähnliche Bedeutung)
Antonyme (Gegenteile)
- Lob: Positive Anerkennung für eine Leistung oder ein Verhalten.
- Anerkennung: Würdigung, Respekt für jemanden/etwas.
- Belohnung: Etwas Positives, das man für eine gute Leistung erhält.
- Kompliment: Eine lobende, freundliche Äußerung.
😂 Ein kleiner Scherz
Warum bekommen Gewitterwolken nie eine Schelte?
Weil sie sich immer sofort wieder entladen!
📜 Gedicht zur Schelte
War das Zeugnis gar nicht gut,
Fehlte es an Lernermut,
Oder stand das Zimmer quer?
Dann gibt's Schelte, bitte sehr!
Doch halt, nicht immer muss sie sein,
Oft reicht ein Wort, ganz sanft und klein.
Die Schelte, laut und ungestüm,
Macht Herzen manchmal kalt und kühn.
❓ Rätselhaft
Ich bin verbal und oft nicht fein,
man kriegt mich, ist man ungeschickt und klein (oder groß).
Man gibt mich auch, wenn Ärger sprießt,
und selten man mich gern genießt.
Was bin ich?
(Auflösung: die Schelte)
💡 Noch mehr zur Schelte
Wortbildung: Das Substantiv 'die Schelte' ist vom Verb 'schelten' abgeleitet, was so viel wie 'schimpfen', 'tadeln' oder 'zurechtweisen' bedeutet.
Verwendung: Obwohl der Plural 'die Schelten' grammatikalisch existiert, ist er extrem selten. Man spricht eher von 'vielen Schelten' oder umschreibt es, z.B. 'Er musste sich mehrere Zurechtweisungen anhören'.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Schelte?
Das deutsche Wort Schelte ist ein feminines Substantiv und hat daher den Artikel die (die Schelte). Es bedeutet Tadel oder Zurechtweisung und wird meist im Singular verwendet.