der
Tadel
🧐 Was genau bedeutet "der Tadel"?
Der Tadel ist ein Substantiv und bezeichnet eine Rüge, eine Missbilligung oder eine Form von Kritik. Es handelt sich um eine negative Bewertung einer Handlung, eines Verhaltens oder einer Leistung. Ein Tadel ist oft formeller als einfache Kritik und kann in bestimmten Kontexten (z.B. Schule, Militär, Arbeitsplatz) auch eine offizielle Konsequenz haben.
Da das Wort nur den Artikel "der" hat, ist es grammatikalisch eindeutig maskulin. Es gibt keine Bedeutungsunterschiede durch verschiedene Artikel.
Artikelregeln für der, die und das
-el → meistens Maskulinum.
1. Vorisicht: Viele Ausnahmen. 2. Es gibt viele -el-Wörter, wir listen sie nicht alle auf.
📐 Grammatik-Ecke: Deklination von "der Tadel"
"Tadel" ist ein maskulines Substantiv. Hier siehst du die Deklination im Singular und Plural:
📝 Anwendungsbeispiele
- Der Schüler erhielt einen Tadel für sein schlechtes Benehmen.
- Die Chefin erteilte dem Mitarbeiter einen strengen Tadel wegen der verpassten Deadline.
- Ein Tadel kann manchmal motivierender sein als keine Rückmeldung.
- Er musste sich viele Tadel anhören. (Plural)
🗣️ Wie verwendet man "Tadel"?
"Der Tadel" wird verwendet, um eine formelle oder halbformelle Form der Missbilligung auszudrücken. Hier einige typische Kontexte:
- Schule: Ein Lehrer kann einem Schüler einen Tadel erteilen (manchmal sogar schriftlich).
- Arbeitsplatz: Ein Vorgesetzter tadelt einen Mitarbeiter für Fehler oder unangemessenes Verhalten.
- Militär/Behörden: Hier kann ein Tadel eine offizielle Disziplinarmaßnahme sein.
- Allgemein: Auch im privaten Umfeld kann man jemanden tadeln, obwohl hier oft mildere Begriffe wie "Kritik" oder "Ermahnung" verwendet werden.
Unterschied zu "Kritik": Während "Kritik" auch positiv oder konstruktiv sein kann, ist ein "Tadel" fast immer negativ und fokussiert auf ein Fehlverhalten oder eine mangelhafte Leistung. Ein Tadel impliziert oft eine gewisse Autorität der tadelnden Person.
Man spricht davon, einen Tadel zu erteilen, zu bekommen, zu erhalten oder sich einen Tadel einzufangen.
🧠 Eselsbrücken für "der Tadel"
Artikelmerkhilfe: Stell dir vor, der strenge Lehrer (maskulin!) erteilt den Tadel. Das "-er" in Lehrer hilft, an "der" zu denken.
Bedeutungsmerkhilfe: Wenn jemand etwas falsch macht, kriegt er eins auf den Deckel – oder eben einen Tadel. Denk an "Tadel" wie an einen kleinen "Donnerschlag" (Tusch!) als Zeichen der Missbilligung.
🔄 Synonyme & Gegenteile: Was ist ähnlich, was gegensätzlich?
👍 Synonyme (ähnliche Bedeutung)
- Rüge: Sehr ähnlich, oft im formellen oder beruflichen Kontext.
- Verweis: Ebenfalls formell, oft schriftlich (z.B. Schulverweis).
- Kritik: Allgemeiner Begriff, kann auch neutral oder positiv sein. Tadel ist spezifischer und negativ.
- Missbilligung: Drückt Ablehnung aus, aber nicht unbedingt als direkter Tadel.
- Schelte: Eher umgangssprachlich für eine heftige Zurechtweisung.
👎 Antonyme (Gegenteile)
- Lob: Positive Anerkennung einer Leistung oder eines Verhaltens.
- Anerkennung: Ausdruck der Wertschätzung.
- Belobigung: Formelles Lob.
- Ermutigung: Positive Bestärkung, oft zukunftsgerichtet.
- Zuspruch: Tröstende oder aufmunternde Worte.
😂 Ein kleiner Scherz am Rande
Warum hat der Besen einen Tadel bekommen?
Weil er immer nur rumgekehrt hat! 😉
📜 Ein Gedicht über den Tadel
Ein Fehler klein, ein Wort gesagt,
Schon hat der Chef sich sehr beklagt.
Ein Blick so streng, die Stirn in Falten,
Ein Tadel muss der Arme halten.
Er senkt den Kopf, fühlt sich ertappt,
Beim nächsten Mal wird's besser geklappt!
❓ Kleines Rätsel
Ich bin kein Lob und keine Ehr,
Man kriegt mich, tut man etwas sehr,
Das falsch war oder nicht gefiel,
Oft in der Arbeit oder im Schulgewühl.
Ich komme meist von oben herab,
Bin eine Rüge, kurz und knapp.
Was bin ich?
... Der Tadel
💡 Noch Wissenswertes
Das zugehörige Verb ist tadeln. Beispiel: "Der Lehrer tadelt den Schüler."
Das Adjektiv lautet tadelnswert oder tadelnswürdig, was bedeutet, dass etwas einen Tadel verdient.
Es gibt auch den Ausdruck "ohne Fehl und Tadel", was bedeutet, dass jemand oder etwas perfekt ist.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Tadel?
Das Wort 'Tadel' ist maskulin, also heißt es immer der Tadel. Es bedeutet eine Rüge, Missbilligung oder Kritik.