die
Bewertung
🧐 Was bedeutet "die Bewertung"?
Die Bewertung (Substantiv, feminin) bezieht sich auf den Prozess oder das Ergebnis des Beurteilens, Einschätzens oder Kommentierens von etwas oder jemandem. Es drückt ein Urteil über den Wert, die Qualität oder die Leistung aus.
Hauptbedeutungen sind:
- Einschätzung/Urteil: Eine allgemeine Beurteilung oder Meinungsäußerung (z.B. die Bewertung der politischen Lage).
- Benotung/Zeugnis: Die Beurteilung von Leistungen, oft im schulischen oder beruflichen Kontext (z.B. die Bewertung einer Prüfung, die Leistungsbewertung eines Mitarbeiters).
- Rezension/Kritik: Eine (oft öffentliche) Beurteilung eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines künstlerischen Werks (z.B. eine positive Bewertung für das Restaurant schreiben).
- Wertfeststellung/Taxierung: Die Ermittlung des finanziellen oder materiellen Werts (z.B. die Bewertung einer Immobilie).
⚠️ Da das Wort auf "-ung" endet, ist es fast immer feminin (die).
Artikelregeln für der, die und das
-ung → immer Femininum.
Es gibt viele -ung-Wörter, wir listen sie nicht alle auf. Es gibt nur wenige Ausnahmen.
Die Grammatik von "Bewertung" verstehen 🤓
"Bewertung" ist ein feminines Substantiv. Der Artikel ist "die".
Deklinationstabelle
Beispielsätze
- Die Bewertung des Aufsatzes fiel sehr positiv aus. (Nominativ Singular)
- Wegen der schlechten Bewertung wurde das Produkt vom Markt genommen. (Genitiv Singular)
- Ich stimme deiner Bewertung nicht zu. (Dativ Singular)
- Er las die Bewertung des neuen Films online. (Akkusativ Singular)
- Die Bewertungen der Kunden sind uns sehr wichtig. (Nominativ Plural)
- Die Analyse der Bewertungen zeigte interessante Trends. (Genitiv Plural)
- Das Unternehmen reagiert auf die Kritiken in den Bewertungen. (Dativ Plural)
- Wir sammeln alle Bewertungen auf unserer Webseite. (Akkusativ Plural)
💡 Wie verwendet man "die Bewertung"?
"Bewertung" ist ein vielseitiges Wort, das in verschiedenen Kontexten eingesetzt wird:
- Wirtschaft & Finanzen: Hier geht es oft um die finanzielle Bewertung von Unternehmen, Aktien oder Immobilien (z.B. Immobilienbewertung, Unternehmensbewertung).
- Bildung & Beruf: Im Schul-, Universitäts- oder Arbeitsumfeld bezieht sich Bewertung auf Noten, Zeugnisse oder Leistungsbeurteilungen (z.B. Leistungsbewertung, Prüfungsbewertung).
- Online & Medien: Im Internet sind Bewertungen (oft als Sterne oder Text) für Produkte, Dienstleistungen, Hotels, Restaurants usw. allgegenwärtig (z.B. Kundenbewertung, Produktbewertung, Hotelbewertung).
- Alltag & Meinung: Auch im täglichen Sprachgebrauch äußern wir ständig Bewertungen über Situationen, Personen oder Ereignisse.
Abgrenzung zu ähnlichen Wörtern:
- Beurteilung: Sehr ähnlich, oft austauschbar. Manchmal stärker auf einer subjektiven Einschätzung basierend als auf objektiven Kriterien.
- Einschätzung: Eher eine vorläufige oder grobe Bewertung.
- Kritik: Oftmals negativ konnotiert, fokussiert auf Mängel, kann aber auch positiv sein (z.B. Filmkritik). Eine Bewertung kann neutraler sein.
- Rezension: Meist eine schriftliche, detaillierte Bewertung (z.B. Buchrezension, Filmrezension).
- Gutachten: Eine formelle, oft schriftliche Bewertung durch einen Experten (z.B. medizinisches Gutachten, Baugutachten).
🧠 Merkhilfen für "Bewertung"
Für den Artikel "die": Wörter, die auf -ung enden, sind fast immer feminin. Denk an: die Meinung, die Hoffnung, die Prüfung... und eben auch die Bewertung! Stell dir eine Königin 👑 vor, die alles bewertet – sie gibt die Bewertung ab.
Für die Bedeutung: Das Wort enthält "Wert". Eine Bewertung bestimmt den Wert oder die Qualität von etwas. Stell dir vor, du hältst etwas Wertvolles in der Hand und überlegst: Wie viel ist das wert? Das ist eine Bewertung.
🔄 Synonyme & Antonyme
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Beurteilung: Generelles Urteil oder Einschätzung.
- Einschätzung: Oft eine vorläufige oder subjektive Bewertung.
- Gutachten: Formelle Expertenbewertung.
- Kritik: Analyse und Beurteilung, oft mit Fokus auf Stärken/Schwächen.
- Rezension: Meist schriftliche Bewertung (Buch, Film, Produkt).
- Urteil: Eine entschiedene Meinung oder Feststellung.
- Note/Zensur: Speziell im schulischen Kontext.
- Rating: Anglizismus, oft für Online-Bewertungen (Sterne etc.).
Antonyme (gegenteilige Bedeutung):
Direkte Antonyme sind schwierig, da "Bewertung" ein Prozess oder Ergebnis ist. Man könnte aber an Folgendes denken:
- Nichtbeachtung / Ignorieren: Das Gegenteil von bewerten ist, etwas gar keine Aufmerksamkeit zu schenken.
- Beschreibung (ohne Wertung): Eine rein deskriptive Darstellung ohne Urteil.
- Kontextabhängig: Lob vs. Tadel (als Arten von Bewertungen).
🚨 Vorsicht Verwechslung:
- Wertung: Ähnlich, aber oft im sportlichen oder künstlerischen Wettbewerb verwendet (z.B. die Wertung der Jury). Kann auch eine moralische Dimension haben (z.B. eine positive Wertung seiner Tat).
- Verwertung: Bedeutet Nutzung oder Nutzbarmachung (z.B. Müllverwertung).
😂 Ein kleiner Witz
Fragt der Lehrer: "Fritzchen, wie war deine Bewertung für den Aufsatz?"
Fritzchen: "Keine Ahnung, Herr Lehrer, ich konnte die Handschrift auf dem Papier nicht entziffern – genau wie Sie meine!" 😉
✍️ Gedicht über Bewertungen
Die Bewertung, mal Lob, mal Tadel,
hängt oft an einem seidenen Fadel.
Ob online, im Job, in der Schul',
man hofft stets auf ein "Sehr gut!" – cool!
Fünf Sterne strahlen hell und klar,
die schlechte Kritik, die ist Gefahr.
Doch objektiv soll sie stets sein,
die Bewertung, ob groß oder klein.
🧩 Kleines Rätsel
Ich gebe Noten, Sterne oder ein Urteil klar,
sag' dir, wie gut etwas war, Jahr für Jahr.
Ob Film, Hotel oder Test – ich sag's dir fein,
was bin ich, mal positiv, mal gemein?
→ Die Bewertung
✨ Noch mehr Wissenswertes
Wortbildung:
Das Wort "Bewertung" setzt sich zusammen aus:
- Dem Präfix be-: oft zur Bildung von Verben aus Substantiven oder Adjektiven, oder zur Intensivierung.
- Dem Stamm wert: bezieht sich auf "Wert" (value).
- Dem Suffix -ung: bildet Substantive aus Verben (hier von "bewerten") und macht sie feminin.
Also: bewerten (to evaluate/rate) → die Bewertung (the evaluation/rating).
Häufige Zusammensetzungen:
- Selbstbewertung: Sich selbst einschätzen.
- Leistungsbewertung: Die Beurteilung der erbrachten Leistung.
- Kundenbewertung: Feedback von Kunden.
- Risikobewertung: Einschätzung von Gefahren.
- Neubewertung: Erneute Einschätzung.
Zusammenfassung: Der, die oder das Bewertung?
Das deutsche Wort "Bewertung" ist feminin, der korrekte Artikel lautet also die Bewertung.