der  Ausdruck

🧐 Was genau ist ein Ausdruck?

Der Ausdruck (maskulin) ist ein vielseitiges Wort im Deutschen mit mehreren Bedeutungen:

🚨 Wichtig: Obwohl es verschiedene Bedeutungen gibt, ist der Artikel immer der.

📝 Grammatik von 'der Ausdruck' im Detail

Das Substantiv der Ausdruck ist maskulin. Hier ist die Deklination:

Deklination Singular

Deklination von 'der Ausdruck' (Einzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativderAusdruck
GenitivdesAusdruck(e)s
DativdemAusdruck(e)
AkkusativdenAusdruck

Deklination Plural

Deklination von 'die Ausdrücke' (Mehrzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieAusdrücke
GenitivderAusdrücke
DativdenAusdrücken
AkkusativdieAusdrücke

Beispielsätze

  • (Ausdrucksweise) Dieser Ausdruck ist veraltet.
  • (Miene) Sein fröhlicher Ausdruck steckte alle an.
  • (Terminus) Vereinfachen Sie den folgenden mathematischen Ausdruck.
  • (Printout) Ich brauche einen farbigen Ausdruck des Berichts.

💡 Wie verwendet man 'Ausdruck'?

Die Verwendung von der Ausdruck hängt stark vom Kontext ab:

  • Im sprachlichen Kontext bezeichnet es eine spezifische Wortwahl oder Formulierung ("ein passender Ausdruck"). Es ist spezifischer als 'Wort' und kann auch eine Phrase sein.
  • Im sozialen Kontext beschreibt es die Mimik ("ein trauriger Ausdruck").
  • In formalen/technischen Bereichen wie Mathematik oder Programmierung ist es ein fest definierter Term ("ein logischer Ausdruck").
  • Im Büro oder beim Umgang mit Druckern bezieht es sich auf das physische Papier ("der Ausdruck liegt auf dem Tisch").

Abgrenzung:

  • Wort: Kleinste sprachliche Einheit. Der Ausdruck kann mehrere Wörter umfassen.
  • Begriff: Eher die abstrakte Idee oder das Konzept hinter einem Wort/Ausdruck.
  • Satz: Eine vollständige grammatikalische Einheit. Der Ausdruck ist meist Teil eines Satzes.
  • Eindruck: Das, was man von außen wahrnimmt oder empfindet (der erste Eindruck). Nicht verwechseln!

🧠 Merkhilfen für 'der Ausdruck'

Artikelmerkhilfe: Denk an den Drucker: Der Drucker macht den Ausdruck. Oder: Man braucht oft Druck (Stress), um einen guten Ausdruck (Formulierung) zu finden – und Druck ist maskulin (der Druck).

Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, wie jemand mit starkem Gesichtsausdruck (Miene) einen Zettel (Computerausdruck) in die Luft hält und dabei einen komplizierten Satz (sprachlicher Ausdruck) ruft, der wie eine Formel klingt (mathematischer Ausdruck). Alle vier Bedeutungen in einem Bild!

🔄 Synonyme & Antonyme

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

  • Für Ausdrucksweise/Formulierung: die Wendung, die Formulierung, der Terminus (gehoben), die Redensart, das Wort
  • Für (Gesichts-)Ausdruck: die Miene, der Gesichtszug
  • Für Terminus (Math./Logik): der Term, die Variable, der Faktor
  • Für Computerausdruck: der Printout, der Ausdruckzettel (umgangssprachlich)

Antonyme (gegensätzliche Bedeutung):

  • Für Ausdrucksweise: die Andeutung, das Verschweigen, die Umschreibung (je nach Kontext)
  • Für (Gesichts-)Ausdruck: die Ausdruckslosigkeit, das Pokerface
  • Für Computerausdruck: die digitale Datei, die Bildschirmansicht

⚠️ Ähnliche Wörter:

  • Der Eindruck: Die Wirkung, die etwas auf jemanden hat (z.B. der erste Eindruck). Klingt ähnlich, bedeutet aber etwas anderes!

😂 Ein kleiner Scherz

Fragt der Lehrer: "Fritzchen, was ist der Unterschied zwischen einem Ausdruck und einem Eindruck?"
Fritzchen: "Wenn ich dem Direktor meine Meinung sage, ist das mein Ausdruck. Wenn er mir danach eine reinhaut, ist das sein Eindruck!"

📜 Ein Gedicht über den Ausdruck

Ein Wort, geflüstert oder laut,
Ein Blick, der tief ins Innre schaut,
Auf Papier, als Code, als Zahl
Der Ausdruck zeigt sich überall.

Mal klar und kühl, mal voller Glut,
Er spiegelt Wandel, Zorn und Mut.
Ein Lächeln zart, ein Satz so scharf,
Ein jeder braucht ihn, wenn er darf.

🧩 Wer oder was bin ich?

Ich kann ein Wort sein oder eine Miene,
Manchmal komm' ich aus einer Maschine.
Mathematiker nutzen mich gern,
Ich bin dir nah und doch so fern.
Mein Artikel ist männlich, merk's dir gut!

Wer bin ich?
Lösung: der Ausdruck

🤓 Noch mehr Wissenswertes

Wortzusammensetzung:

Das Wort Ausdruck setzt sich zusammen aus der Präposition/dem Präfix aus- (heraus, von innen nach außen) und dem Substantiv Druck (von 'drücken'). Es beschreibt also ursprünglich das 'Herausdrücken' oder Sichtbarmachen von etwas Innerem.

Kulturelle Aspekte:

In der deutschen Kultur wird oft Wert auf präzisen Ausdruck gelegt, sowohl in der Sprache als auch im formalen Umgang. Sprichwörter wie "Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt" zeigen die Wichtigkeit, aber Vorsicht: hier ist 'Eindruck' gemeint!

Zusammenfassung: Der, die oder das Ausdruck?

Das Wort 'Ausdruck' ist immer maskulin: der Ausdruck. Es hat mehrere Bedeutungen, darunter Ausdrucksweise, Terminus oder Computerausdruck.

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