der  Lohn

A2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/loːn/

💰 Was bedeutet "der Lohn"?

Das Wort der Lohn (Plural: die Löhne) hat im Deutschen hauptsächlich zwei Bedeutungen:

• Entgelt für Arbeit: Dies ist die häufigste Bedeutung. Es bezeichnet die Bezahlung, die eine Person für ihre körperliche oder handwerkliche Arbeit erhält, oft auf Stunden-, Tages- oder Wochenbasis berechnet. Beispiel: "Er erhält seinen Lohn immer am Monatsende."
• Belohnung oder Anerkennung (im übertragenen Sinne): Es kann auch eine Belohnung, ein Verdienst oder die Konsequenz (positiv oder negativ) einer Handlung sein. Beispiel: "Das ist der Lohn für deine Mühen." oder "Undank ist der Welten Lohn." (Sprichwort)

🚨 Abgrenzung zu "Gehalt": Während Lohn oft für Arbeiter (Blue-Collar) verwendet wird und nach Stunden/Stückzahl berechnet werden kann, bezeichnet das Gehalt meist die feste monatliche Bezahlung von Angestellten (White-Collar).

📊 Grammatik von "der Lohn" im Detail

Das Substantiv "Lohn" ist maskulin. Hier ist die Deklination:

Beispielsätze

1. Der Lohn für diese harte Arbeit ist nicht sehr hoch.
2. Die Gewerkschaft fordert höhere Löhne.
3. Er bekam den verdienten Lohn für seine Ehrlichkeit.
4. Des Sängers Lohn ist der Applaus.

🗣️ Wie verwendet man "Lohn"?

Der Lohn wird primär im Kontext von Arbeit und Bezahlung verwendet, insbesondere für Tätigkeiten, die nicht unbedingt akademischer Natur sind oder stundenweise abgerechnet werden.

• Typische Kontexte: Arbeitsverträge, Gehaltsverhandlungen (besonders im gewerblichen Bereich), Diskussionen über Mindestlohn, soziale Gerechtigkeit.
• Feste Wendungen:
  • "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit"
  • "Der Lohn der Angst" (auch Filmtitel)
  • "Um Gottes Lohn arbeiten" (umsonst arbeiten)
  • "Undank ist der Welten Lohn" (Man bekommt oft keinen Dank für gute Taten)
• Abgrenzung: Wie bereits erwähnt, wird für Angestellte mit festem Monatsgehalt eher das Gehalt verwendet. Die Vergütung ist ein allgemeinerer Begriff für Bezahlung. Das Honorar wird typischerweise für freiberufliche Tätigkeiten (z.B. Ärzte, Anwälte, Künstler) gezahlt.

🧠 Eselsbrücken für "Lohn"

1. Artikel (der): Denk an der Arbeiter, der den Lohn empfängt. Das 'r' am Ende hilft, sich an 'der' zu erinnern. Oder: Für deine ehrliche Arbeit gibt's der Lohn.
2. Bedeutung (Bezahlung/Belohnung): Stell dir vor, wie jemand nach harter Arbeit seine Hand aufhält und sagt: "Los, hner mit der Kohle!" (Auch wenn 'hner' kein Wort ist, klingt es wie 'her' und hilft vielleicht). Oder denke an 'Belohnung'.

↔️ Synonyme & Antonyme

⚠️ Ähnliche, aber andere Wörter:

• Lehn (das): Ein historischer Begriff (Lehen). Klingt ähnlich, hat aber nichts mit Bezahlung zu tun.
• Lehm (der): Eine Art von Erde.

😂 Ein kleiner Scherz

Fragt der Chef den neuen Mitarbeiter: "Sind Sie mit Ihrem Lohn zufrieden?"
Antwortet der Mitarbeiter: "Ja, sehr! Nur mit dem Geld, das dabei rauskommt, nicht so ganz..."

📜 Gedicht über den Lohn

Für Arbeit, schwer und oft nicht leicht,
wird dir der Lohn am End' gereicht.
Mal knapp, mal fair, mal grad genug,
für Miete, Essen, Zug um Zug.

Doch Lohn ist mehr als nur das Geld,
es ist, was uns zusammenhält.
Die Müh' hat einen Wert, ein Ziel,
auch wenn's nicht immer ist so viel.

❓ Rätselzeit

Ich werde für Arbeit gegeben,
manchmal reicht er kaum zum Leben.
Ich kann auch Dank und Anerkennung sein,
mal groß, mal klein.

Was bin ich? ... Der Lohn

🧩 Sonstige Informationen zu "der Lohn"

Wortzusammensetzungen:

• Mindestlohn: Der gesetzlich festgelegte minimale Stundenlohn.
• Stundenlohn: Lohn, der pro Arbeitsstunde berechnet wird.
• Akkordlohn: Lohn, der nach produzierter Stückzahl berechnet wird.
• Hungerlohn: Ein sehr niedriger, kaum ausreichender Lohn.
• Lohnsteuer: Die Steuer, die direkt vom Lohn abgezogen wird.
• Lohnnebenkosten: Zusätzliche Kosten für den Arbeitgeber (z.B. Sozialversicherungsbeiträge).

Interessant: Das Wort "Lohn" hat germanische Wurzeln und ist mit dem englischen Wort "loan" (ursprünglich auch im Sinne von Belohnung/Gabe) verwandt.