der
Ausbruch
🌋 Was genau bedeutet "der Ausbruch"?
Der Ausbruch ist ein männliches Substantiv (Maskulinum) und beschreibt generell das plötzliche Hervorbrechen oder Entkommen von etwas. Es hat mehrere spezifische Bedeutungen:
- 🦠 Krankheitsausbruch: Das plötzliche und oft schnelle Auftreten und die Verbreitung einer Krankheit in einer Population (z.B. der Ausbruch der Grippe).
- 🌋 Vulkanausbruch/Geysirausbruch: Die Eruption von Lava, Asche oder Gas aus einem Vulkan oder Wasser aus einem Geysir (z.B. der Ausbruch des Vesuvs).
- 🏃 Flucht/Entkommen: Das Entkommen aus einer Gefangenschaft oder einem Zwang (z.B. der Ausbruch aus dem Gefängnis).
- 😠 Gefühlsausbruch: Ein plötzlicher, oft heftiger Ausdruck von Emotionen (Wut, Freude, Trauer) (z.B. ein Wutausbruch, ein Gefühlsausbruch).
- ⚔️ Beginn (von Konflikten): Das plötzliche Beginnen von Feindseligkeiten oder Gewalt (z.B. der Ausbruch des Krieges).
⚠️ Achte darauf, den Kontext zu verstehen, um die richtige Bedeutung zu erfassen.
Artikelregeln für der, die und das
-uch → meistens Maskulinum.
Inklusive -auch-Nomen (100% Maskulinum, z. B. der Bauch)
Die Grammatik von "der Ausbruch" 🧐
Das Wort "Ausbruch" ist ein maskulines Substantiv. Der Artikel ist der. Hier ist die Deklination:
Beispielsätze zur Anwendung:
- Der Ausbruch des Vulkans war spektakulär. (Nominativ Singular)
- Wir gedenken der Opfer des plötzlichen Ausbruchs der Seuche. (Genitiv Singular)
- Nach dem Ausbruch aus dem Gefängnis war er auf der Flucht. (Dativ Singular)
- Die Nachrichten meldeten einen neuen Ausbruch. (Akkusativ Singular)
- Mehrere Ausbrüche von Gewalt erschütterten die Stadt. (Nominativ Plural)
- Die Folgen der Ausbrüche waren verheerend. (Genitiv Plural)
- Man versuchte, mit schnellen Maßnahmen den Ausbrüchen entgegenzuwirken. (Dativ Plural)
- Die Behörden untersuchen die jüngsten Ausbrüche. (Akkusativ Plural)
Wann verwendet man "Ausbruch"? 🤔
"Ausbruch" wird immer dann verwendet, wenn etwas plötzlich und oft unerwartet oder heftig beginnt, hervorbricht oder entkommt.
- Typische Kontexte: Naturkatastrophen (Vulkanausbruch), Epidemien (Krankheitsausbruch, Seuchenausbruch), Kriminalität (Gefängnisausbruch), Emotionen (Wutausbruch, Freudenausbruch), Konflikte (Kriegsausbruch, Gewaltausbruch).
- Stil: Das Wort kann neutral, aber auch dramatisch klingen, je nach Kontext. Ein Krankheitsausbruch ist oft eine nüchterne Feststellung, während ein Gefühlsausbruch sehr persönlich und emotional ist.
- Abgrenzung:
- Durchbruch: Bezeichnet eher das Überwinden eines Hindernisses oder einen großen Erfolg (z.B. wissenschaftlicher Durchbruch), kann aber auch das Durchbrechen einer Linie (militärisch) bedeuten.
- Ausfall: Bezieht sich meist auf das Nicht-Funktionieren (Stromausfall) oder das militärische Verlassen einer belagerten Stellung.
- Beginn/Anfang: Sind neutraler und weniger plötzlich/heftig als Ausbruch (z.B. der Beginn des Frühlings vs. der Ausbruch des Winters - letzteres impliziert einen plötzlichen, heftigen Wintereinbruch).
Gedächtnisstützen für "der Ausbruch" 🧠
Artikelmerkhilfe (der): Denk an der Gefangene, der Vulkan, der Patient (mit Krankheitsausbruch) oder der wütende Mann (mit Wutausbruch) – viele typische Subjekte, die einen Ausbruch erleben oder verursachen, sind maskulin. Der Mann bricht aus.
Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, wie etwas unter Druck steht und dann plötzlich 'aus' einer Begrenzung 'bricht' – sei es Lava aus dem Vulkan, ein Gefangener aus dem Gefängnis, eine Krankheit aus einer Person oder Gefühle aus dem Inneren.
Synonyme & Antonyme 🔄
Ähnliche Wörter (Synonyme):
Gegenwörter (Antonyme):
⚠️ Vorsicht Verwechslungsgefahr:
- Abbruch: Beendet etwas (z.B. Bauabbruch, Beziehungsabbruch). Nicht zu verwechseln mit dem Beginn/Hervorbrechen von 'Ausbruch'.
- Einbruch: Das Eindringen in etwas (z.B. Einbruch in ein Haus) oder ein plötzlicher Rückgang (Temperatureinbruch).
- Zusammenbruch: Ein Kollaps (physisch, psychisch, strukturell).
Ein kleiner Witz 😄
Fragt ein Vulkan den anderen: "Hast du manchmal auch so plötzliche Ausbrüche?"
Sagt der andere: "Nein, ich kann meine Lava gut unter Kontrolle halten. Aber mein kleiner Bruder, der Geysir, der sprudelt ständig über!"
Gedicht zum Ausbruch 📜
Im Innern grollt's, ein dumpfer Klang,
Bis Spannung bricht den alten Zwang.
Der Ausbruch kommt, mit Macht und Laut,
Ob Feuerberg, ob Zorneshaut.
Gefühle fließen, Mauern fallen,
Ein neuer Anfang schallt durchs All.
Kleines Rätsel 🤔
Ich kann heiß sein wie Feuer oder kalt wie Eis.
Ich kann Viren verbreiten oder Gefühle zeigen, ganz leis.
Manchmal flieh' ich aus Mauern, manchmal beginn' ich Streit.
Ich bin plötzlich und heftig, zu jeder Zeit.
Was bin ich? ... Der Ausbruch
Weitere interessante Details 💡
Wortzusammensetzung: Das Wort "Ausbruch" ist zusammengesetzt aus der Präposition/dem Präfix "aus" (heraus, von innen nach außen) und dem Substantiv "Bruch" (das Brechen, die Unterbrechung, der Riss). Es beschreibt also wörtlich das 'Heraus-Brechen'.
Kulturelle Bezüge: Vulkanausbrüche wie der des Vesuvs (Pompeji) oder der Ausbruch bestimmter Krankheiten (wie die Pest) haben die Geschichte und Kultur stark geprägt und sind oft Thema in Literatur und Film.
Zusammenfassung: Der, die oder das Ausbruch?
Das deutsche Substantiv Ausbruch ist maskulin. Der korrekte Artikel ist der Ausbruch. Es beschreibt verschiedene Arten des plötzlichen Hervorbrechens oder Entkommens (z.B. Krankheit, Vulkan, Emotion, Flucht).