EN
AR
ES
FA
FR
HI
IT
JA
PL
PT
RO
RU
TR
UK
ZH
bad luck misfortune
سوء الحظ نحس
mala suerte infortunio
بدشانسی بدبختی
malchance malheur
बुरा भाग्य अभागा
sfortuna sfortuna
不運 災難
pech nieszczęście
azar desgraça
ghinion nenorocire
неудача злополучие
şanssızlık bahtsızlık
невдача нещастя
坏运气 不幸

das  Pech
A2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/pɛç/

🤷‍♀️ Was genau bedeutet "das Pech"?

Das Wort das Pech hat zwei Hauptbedeutungen im Deutschen:

  1. ⚫ Eine klebrige Substanz: Pech bezeichnet eine dunkle, zähe bis feste Masse, die aus Harz (meist von Nadelbäumen) oder Teer gewonnen wird. Es wurde historisch zum Abdichten (z. B. von Schiffen), als Klebstoff oder zum Feuermachen verwendet.

    Beispiel: Das Fass wurde mit Pech abgedichtet.

  2. 😥 Unglück oder Missgeschick: Im übertragenen Sinne steht "Pech" für Unglück, Missgeschick oder eine unglückliche Fügung des Schicksals. Wenn jemand "Pech hat", läuft etwas für ihn schief.

    Beispiel: Er hat den Bus verpasst, was für ein Pech!

    ⚠️ Achtung: Diese zweite, häufigere Bedeutung ist abstrakt und nicht zählbar.

🧐 Grammatik von "das Pech" im Detail

"Pech" ist ein Substantiv mit dem sächlichen Artikel das. Es wird in der Regel nur im Singular verwendet, insbesondere in der Bedeutung "Unglück". Der Plural ("die Peche") ist sehr selten und bezieht sich fast ausschließlich auf verschiedene Arten der Substanz Pech.

Deklination Singular (Einzahl)

Deklination von "das Pech" (Singular)
Fall (Kasus) Bestimmter Artikel Unbestimmter Artikel Ohne Artikel
Nominativ (Wer/Was?) das Pech ein Pech Pech
Genitiv (Wessen?) des Peches / Pechs eines Peches / Pechs Peches / Pechs
Dativ (Wem?) dem Pech / Peche einem Pech / Peche Pech / Peche
Akkusativ (Wen/Was?) das Pech ein Pech Pech

Hinweis: Die Genitiv- und Dativformen mit "-e" am Ende (Peches, Peche) sind seltener oder wirken gehobener/älter.

📚 Beispielsätze

💡 Wie verwendet man "das Pech"?

Die Verwendung von "das Pech" hängt stark von der Bedeutung ab:

  • Als Substanz: Diese Bedeutung ist heute weniger gebräuchlich als früher. Man findet sie eher in historischen Kontexten, im Handwerk (z. B. Geigenbau, Dachdecken) oder in Beschreibungen von Naturmaterialien.
  • Als Unglück: Dies ist die mit Abstand häufigste Verwendung im modernen Deutsch. Es ist ein sehr gebräuchliches Wort, um auszudrücken, dass jemandem etwas Negatives widerfährt, oft unverschuldet.
    • Kontext: Alltagssprache, Beschreibung von Missgeschicken, Ausdruck von Mitgefühl oder Bedauern.
    • Feste Wendungen:
      • Pech haben: Die häufigste Formulierung. (Ich habe heute wirklich Pech gehabt.)
      • Eine Pechsträhne haben: Eine Serie von unglücklichen Ereignissen erleben. (Er hat gerade eine echte Pechsträhne.)
      • Der Pechvogel: Eine Person, die oft Pech hat. (Armer Kerl, er ist ein echter Pechvogel.)
      • Pech und Schwefel: Eine Redewendung, die sehr enge Verbundenheit beschreibt (ursprünglich negativ, heute oft ironisch für unzertrennliche Freunde).

Im Vergleich zu Unglück oder Missgeschick wirkt Pech oft etwas alltäglicher und weniger schwerwiegend, kann aber je nach Kontext auch großes Unglück bezeichnen.

🧠 Eselsbrücken für "das Pech"

  1. Für den Artikel "das":

    Stell dir vor: DAS Unglück klebt an dir wie DAS klebrige, schwarze Pech. Beides ist sächlich (neutral) unangenehm – DAS Pech.
  2. Für die Bedeutungen (Substanz & Unglück):

    Wer in heißes, klebriges Pech tritt (Substanz), der hat wirklich Pech gehabt (Unglück)! Die klebrige Eigenschaft verbindet beide Bedeutungen – das Unglück 'klebt' an einem.

🔄 Synonyme & Antonyme zu Pech

Synonyme (ähnliche Bedeutung)

Antonyme (Gegenteil)

🚨 Mögliche Verwechslungen

Manchmal wird "Pech" klanglich mit "Becher" (das Trinkgefäß) verwechselt, besonders von Lernenden. Achte auf die Aussprache und den Kontext!

😂 Ein kleiner Witz

Fragt der eine Pechvogel den anderen: "Na, wie läuft's?"
Sagt der andere: "Ach, frag nicht! Gestern bin ich in einen Eimer Pech getreten!"
Fragt der erste: "Und? Hattest du Glück im Unglück?"
Antwortet der zweite: "Nein, der Eimer war leer!"

✒️ Gedicht über das Pech

Schwarz und zäh, das alte Pech,
Dichtet ab so manches Leck.
Doch fällt das Los auf dich, oh weh,
Ist's Unglück nur, das klebrige...

Man sagt "Pech gehabt", so schnell,
Wenn Missgeschick kommt auf der Stell'.
Ein falscher Schritt, ein dummer Blick,
Schon klebt es an dir, das Missgeschick.

❓ Rätsel

Ich kann schwarz und klebrig sein,
dichte Schiffe ab, ganz fein.
Doch hab ich dich einmal erwischt,
ist all dein Glück schnell aufgefischt.

Was bin ich?

(Lösung: Das Pech)

🤓 Wissenswertes

  • Etymologie: Das Wort "Pech" stammt vom althochdeutschen Wort "peh" ab, das wiederum auf das lateinische "pix" (gleiche Bedeutung: Pech, Teer) zurückgeht.
  • Pechvogel: Der Begriff "Pechvogel" soll daher rühren, dass man früher Vögel mit Pech (Leim) auf Leimruten gefangen hat. Der gefangene Vogel war also buchstäblich ein "Pechvogel".
  • Historische Nutzung: Pech war über Jahrhunderte ein extrem wichtiger Rohstoff, z.B. im Schiffbau (Kalfatern), zur Herstellung von Fackeln, als Schmiermittel oder sogar in der mittelalterlichen Wundbehandlung.
  • Pechmarie: In dem Märchen "Frau Holle" gibt es die "Pechmarie", die für ihre Faulheit mit Pech überschüttet wird – ein Symbol für das Unglück, das sie sich selbst zuzuschreiben hat.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Pech?

Das Wort "Pech" ist sächlich, also das Pech. Es bedeutet entweder die klebrige, schwarze Substanz (wie Teer) oder, viel häufiger, Unglück bzw. Missgeschick ("Pech haben"). Es wird meist nur im Singular verwendet.

🤖

Interaktives Lernen

Ich beantworte dir Fragen zu dem Wort, das du gerade anschaust. Schreibe einfach in deiner Sprache (DE, EN, FR, ES, RU...). Zum Beispiel: „Wie kann ich dieses Wort im geschäftlichen Kontext verwenden?“
Erkläre mir dieses Wort, als wäre ich 5 Jahre alt.
In welchem Zusammenhang kann ich dieses Wort verwenden?