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der  Kerl
B1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/kɛʁl/

🧐 Was bedeutet eigentlich "der Kerl"?

Das Wort der Kerl bezeichnet umgangssprachlich einen Mann oder Jungen. Es ist ein informeller Begriff, der je nach Kontext und Tonfall unterschiedliche Nuancen haben kann:

  • Neutral bis freundschaftlich: Oft verwendet für einen 'Typ' oder 'Burschen' im Allgemeinen. Beispiel: "Da drüben steht ein komischer Kerl."
  • Anerkennend/Positiv: Kann Bewunderung oder Zuneigung ausdrücken. Beispiel: "Er ist ein ganzer Kerl!" (Er ist ein echter Mann, auf den Verlass ist.) oder "Ein feiner Kerl!" (Ein netter, anständiger Mann.)
  • Leicht abfällig/Negativ: Manchmal auch leicht herablassend oder misstrauisch gebraucht. Beispiel: "Was will dieser Kerl hier?"

⚠️ Kontext ist entscheidend: Die genaue Bedeutung erschließt sich oft erst aus dem Zusammenhang und der Betonung.

Artikelregeln für der, die und das

Männer immer Maskulinum.

Vorsicht: Die meisten Berufe haben auch ihre weiblichen Formen (z. B. die Polizistin). Auch einige Wörter können zwei Formen haben: der/die Deutsche, der/die Kranke.

Beispiele: der Arbeiter · der Bewohner · der Bürger · der Chef · der Cousin · der Direktor · der Einsatzleiter ...
⚠️ Ausnahmen: das Genie · das Herrchen · das Männchen

📝 Grammatik von "Kerl" im Überblick

"Kerl" ist ein maskulines Substantiv und wird immer mit dem Artikel der verwendet. Es gehört zur starken Deklination.

Singular (Einzahl)

Deklination Singular: Der Kerl
FallArtikelSubstantiv
NominativderKerl
GenitivdesKerls / Kerles
DativdemKerl / Kerle
AkkusativdenKerl

Hinweis: Im Genitiv und Dativ Singular sind Formen mit "-e" (Kerles, Kerle) seltener und eher gehoben oder veraltet.

Plural (Mehrzahl)

Deklination Plural: Die Kerle
FallArtikelSubstantiv
NominativdieKerle
GenitivderKerle
DativdenKerlen
AkkusativdieKerle

Beispielsätze

  1. Nominativ: Der Kerl da drüben sieht freundlich aus.
  2. Genitiv: Das Auto des Kerls ist rot.
  3. Dativ: Ich habe dem Kerl geholfen.
  4. Akkusativ: Kennst du den Kerl?
  5. Plural: Die Kerle haben Fußball gespielt.

💬 Wie verwendet man "der Kerl" richtig?

"Der Kerl" ist ein typisches Wort der Umgangssprache. Man verwendet es meist in informellen Situationen unter Freunden, Bekannten oder wenn man über eine männliche Person spricht, die man nicht unbedingt förmlich anreden würde.

  • Typische Kontexte: Alltagsgespräche, Erzählungen, lockere Beschreibungen von Personen.
  • Abgrenzung zu "Mann": "Mann" ist neutraler und formeller. "Kerl" ist persönlicher und oft wertender (positiv oder negativ).
  • Abgrenzung zu "Typ": "Typ" ist ähnlich umgangssprachlich, oft noch neutraler oder distanzierter als "Kerl". "Kerl" kann mehr Vertrautheit oder auch eine stärkere Wertung implizieren.
  • Abgrenzung zu "Bursche": "Bursche" wirkt oft etwas jünger oder manchmal auch leicht herablassend, kann aber auch anerkennend sein ("Ein pfiffiger Bursche!"). "Kerl" ist breiter anwendbar.

Wichtige Wendungen:

  • Ein feiner Kerl: Ein netter, anständiger, sympathischer Mann.
  • Ein ganzer Kerl: Ein Mann mit Charakterstärke, Mut, auf den man sich verlassen kann; ein "echter Mann".
  • Ein komischer Kerl: Ein seltsamer, merkwürdiger Mann.

Man sollte vorsichtig sein, wen man als "Kerl" bezeichnet, da es je nach Beziehung und Tonfall auch unhöflich wirken kann, besonders gegenüber Fremden oder in formellen Kontexten.

💡 Eselsbrücken für "der Kerl"

Merkspruch für den Artikel (der):

Denk an einen starken, männlichen Bären (der Bär) – ein richtiger Kerl ist oft auch stark und männlich. Also: der Kerl.

Merkspruch für die Bedeutung (Mann/Typ):

Ein Kerl ist oft kess und er liebt Rhabarber-Kompott. Oder stell dir vor, jemand kehrt (kehr-l) mit einem Besen – das macht oft ein Hausmeister, ein bestimmter Kerl.

🔄 Synonyme & Gegenteile von "Kerl"

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

  • Typ: (umgangssprachlich) Sehr ähnlich, oft neutraler.
  • Mann: Neutraler, Standardbegriff.
  • Bursche: Eher für jüngere Männer/Jungen, manchmal leicht herablassend oder anerkennend.
  • Knabe: Eher für Jungen, leicht veraltet.
  • Gatte / Ehemann: Spezifisch für den verheirateten Mann (formeller).
  • Mensch: (sehr allgemein) Wenn das Geschlecht weniger relevant ist.

Antonyme (Gegenteile):

Direkte Antonyme sind schwierig, da "Kerl" sehr spezifisch ist. Mögliche Gegensätze im Sinne von Geschlecht:

Ähnlich klingende/verwirrende Wörter:

  • Kerbel: (der) Ein Küchenkraut.
  • Kerbe: (die) Eine Einkerbung, ein Einschnitt.

😂 Ein kleiner Scherz

Fragt der Lehrer: "Was ist ein 'ganzer Kerl'?"
Meldet sich Fritzchen: "Das ist mein Papa, wenn Mama nicht da ist!"

✒️ Gedicht über einen Kerl

Ein Kerl, mal stark, mal rau,
mal lustig oder schlau.
Steht da im Wind, im Regen,
auf allen Lebenswegen.
Mal freundlich, mal ein Griesgram,
doch oft ein Fels im Lebensstamm.
Der Kerl, ein Wort, bekannt,
in Stadt und auch auf Land.

❓ Kleines Rätsel

Ich bin ein Wort für einen Mann,
mal nett, mal raubeinig dann und wann.
Man sagt "ein feiner..." oder "ganzer..." gar,
mein Artikel ist männlich, das ist klar.

Wer bin ich? ... Der Kerl

ℹ️ Noch Wissenswertes

Wortherkunft (Etymologie)

Das Wort "Kerl" stammt vom mittelhochdeutschen Wort "kerl" oder "karl" ab, was ursprünglich "freier Mann (nicht adelig)" oder auch "Ehemann" bedeutete. Es ist verwandt mit dem altenglischen "ceorl" (freier Mann bäuerlichen Standes) und dem Vornamen "Karl".

Wortzusammensetzungen

Obwohl "Kerl" selbst oft verwendet wird, gibt es wenige feste Zusammensetzungen. Manchmal findet man scherzhafte Bildungen wie "Musterexemplar-Kerl" oder spezifischere wie "Nachbarskerl", aber diese sind nicht etabliert.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Kerl?

Das Wort "Kerl" ist maskulin. Der korrekte Artikel ist immer der. Es wird umgangssprachlich für einen Mann oder Jungen verwendet (der Kerl, des Kerls, dem Kerl, den Kerl; Plural: die Kerle).

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