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女人 女性

das  Weib
C1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/vaɪ̯p/

📖 Was bedeutet „das Weib“?

Das Weib (Neutrum, Plural: die Weiber) ist ein deutsches Substantiv mit einer komplexen Geschichte. Ursprünglich war es eine neutrale, allgemeine Bezeichnung für eine erwachsene weibliche Person oder Ehefrau, vergleichbar mit dem englischen „woman“ oder „wife“.

Heutzutage gilt der Begriff jedoch als veraltet und wird oft als abwertend oder despektierlich empfunden (ähnlich wie „weibisch“). ⚠️ Seine Verwendung kann leicht als beleidigend aufgefasst werden, insbesondere außerhalb historischer, literarischer oder sehr spezifischer regionaler/dialektaler Kontexte.

In manchen Redewendungen oder historischen Zitaten kommt es noch vor, aber im modernen Sprachgebrauch ist „die Frau die neutrale und übliche Bezeichnung.

🧐 Grammatik im Detail: Das Weib

Das Substantiv „Weib“ ist ein Neutrum. Es gehört zu den starken Substantiven.

Deklination Singular (Einzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdasWeib
AkkusativdasWeib
DativdemWeib / Weibe
GenitivdesWeibes / Weibs
Deklination Plural (Mehrzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieWeiber
AkkusativdieWeiber
DativdenWeibern
GenitivderWeiber

📝 Beispielsätze

  • Historisch: Im Mittelalter war das Weib dem Mann untertan.
  • Abwertend: Er nannte sie verächtlich ein „dummes Weib“. ⚠️
  • Redewendung: Alte Weiber spinnen gern am Abend. (Sprichwort)
  • Plural: Die Weiber tratschten auf dem Markt. (Kann je nach Kontext neutral-historisch oder abwertend sein)

💡 Wie wird „das Weib“ verwendet?

Die Verwendung von „das Weib“ hat sich stark gewandelt:

  • Historisch/Literarisch: In älteren Texten (z.B. Bibel, Märchen, mittelalterliche Literatur) war „Weib“ eine neutrale Bezeichnung für „Frau“ oder „Ehefrau“. Beispiel: „Und Gott der HERR baute ein Weib aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm...“ (1. Mose 2,22).
  • Modern (meist negativ): Heute wird „Weib“ überwiegend als abwertend, herablassend oder beleidigend empfunden. Es kann Frauen auf eine rein körperliche oder stereotype Rolle reduzieren. 🚨 Vorsicht bei der Verwendung!
  • Dialektal/Umgangssprachlich: In manchen süddeutschen Dialekten oder in sehr informeller, oft derber Umgangssprache kann „Weib“ noch ohne (stark) negative Konnotation vorkommen, ist aber dennoch riskant.
  • Redewendungen: In festen Wendungen wie „altes Weib“, „Mann und Weib“ (im Sinne von Ehepaar, veraltet) oder Sprichwörtern kann es noch auftauchen.

Vergleich mit „Frau“: „Die Frau“ ist die neutrale, respektvolle und standardmäßige Bezeichnung für eine erwachsene weibliche Person im heutigen Deutsch. Verwende immer „Frau“, wenn du neutral oder respektvoll sprechen möchtest.

🧠 Merkhilfen für „das Weib“

Für den Artikel „das“: Denk an andere neutrale Personenbezeichnungen, die oft etwas Distanz oder eine Kategorie beschreiben (auch wenn sie heute nicht mehr neutral sind): das Mädchen, das Fräulein... und eben auch das Weib. Es passt nicht perfekt, aber vielleicht hilft die Ähnlichkeit in der grammatischen Geschlechtszuweisung trotz biologischem Geschlecht.

Für die Bedeutung (und Konnotation): Stell dir ein altes, verstaubtes Buch vor (historisch). Öffnest du es, springt dir vielleicht ein kleines Teufelchen entgegen (negativ/abwertend). Das Wort „Weib“ ist wie dieses Buch: alt und potenziell problematisch.

🔄 Synonyme & Antonyme zu „Weib“

Synonyme (Alternativen):

  • Frau: Die neutrale, moderne und übliche Bezeichnung. 👍
  • Ehefrau: Spezifisch für eine verheiratete Frau (historisch auch eine Bedeutung von Weib).
  • Dame: Höflich, manchmal leicht förmlich.
  • Umgangssprachlich/Abwertend (⚠️): Tussi, Tante (je nach Kontext), Ische (sehr abwertend). Diese sind nicht als Ersatz für „Frau“ geeignet, sondern spiegeln ähnliche negative Register wie „Weib“ wider.

Antonyme (Gegenteile):

Ähnliche, aber irreführende Wörter:

  • weiblich: Das Adjektiv, bedeutet „zum weiblichen Geschlecht gehörend“ und ist neutral.

😄 Ein kleiner Scherz

Fragt der Lehrer: „Wer kann mir ein altes Wort für Ehefrau nennen?“
Fritzchen meldet sich: „Das Weib!“
Lehrer: „Richtig. Und warum benutzen wir das heute kaum noch?“
Fritzchen: „Weil sich die Weiber beschwert haben?“

📜 Ein kleines Gedicht

Das Weib, ein Wort aus alter Zeit,
Einst Frau und Gattin, weit und breit.
Heut klingt's oft rau, fast wie ein Hohn,
Die „Frau“ sitzt längst auf seinem Thron.
Doch in Geschichten, alt und grau,
Lebt fort die Mär von Mann und Weib, genau.

🧩 Kleines Rätsel

Ich bin ein Wort, Neutrum im Schein,
Beschrieb einst Frau'n, ob groß, ob klein.
Heut' sagt man's selten, klingt oft schwer,
Wer's nutzt, wirkt leicht antiquitär.
Im Märchenbuch triffst du mich an,
Doch Vorsicht heut bei jedermann!

Was bin ich? Antwort: das Weib

ℹ️ Zusätzliche Informationen

  • Etymologie: Das Wort „Weib“ stammt vom althochdeutschen „wīb“ ab, dessen Ursprung ungewiss ist, aber möglicherweise auf eine indogermanische Wurzel mit der Bedeutung „drehen“ oder „wickeln“ zurückgeht (vielleicht bezogen auf Kleidung oder häusliche Tätigkeiten).
  • Verwandte Wörter: weiblich (Adjektiv), verweiblicht (oft negativ), Weiblichkeit (Substantiv).
  • Weiberfastnacht: Ein Karnevalsbrauch, bei dem Frauen symbolisch die Herrschaft übernehmen. Hier wird „Weiber“ oft noch traditionell und weniger negativ verwendet.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Weib?

Das Wort Weib ist ein Neutrum: das Weib (Plural: die Weiber). Es bedeutet ursprünglich "Frau" oder "Ehefrau", gilt heute aber als veraltet und wird meist als abwertend empfunden. Die neutrale und korrekte Bezeichnung ist die Frau.

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