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童话 寓言

das  Märchen
A1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈmɛʁçən/

📖 Was genau ist ein Märchen?

Das Märchen (Substantiv, Neutrum) bezeichnet primär eine fantastische Erzählung, die oft übernatürliche Wesen (wie Feen, Hexen, Zwerge) und magische Elemente enthält und meist mit den Worten „Es war einmal…“ beginnt und „…und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“ endet. Typischerweise haben Märchen eine moralische Botschaft.

Im übertragenen Sinne kann „ein Märchen“ auch eine unglaubwürdige Geschichte oder eine Lüge bedeuten. Beispiel: „Erzähl mir keine Märchen!“ bedeutet so viel wie „Lüg mich nicht an!“

🚨 Es gibt nur den Artikel das für dieses Wort.

Artikelregeln für der, die und das

Deverbale Nomen immer Neutrum.

Es handelt sich um Nomen, die von Verben abgeleitet sind. Sie werden auch Verbalsubstantive oder Verbalnomen genannt.

Beispiele: das Abendessen · das Abkommen · das Anwesen · das Aufsehen · das Auftreten · das Aussehen · das Beck...
⚠️ Ausnahmen: der Husten

Verkleinerungen (-chen, -lein, ...) immer Neutrum.

Immer, wenn das Wort verkleinert ist; oft (aber nicht immer!) mit den Endungen -chen, -lein, -li.

Beispiele: das Bierchen · das Bisschen · das Blutkörperchen · das Brötchen · das Bäumchen · das Büchlein · das ...

Bücher, Dokumente meistens Neutrum.

Vorsicht: sehe Ausnahmen

Beispiele: das Abendblatt · das Adressbuch · das Album · das Altpapier · das Amtsblatt · das Anmeldeformular · ...
⚠️ Ausnahmen: der Beipackzettel · der Bildband · der Brief · der Duden · der Einband · der Fahrplan · der Flyer · ...

📊 Grammatik im Detail: Das Märchen

Das Wort „Märchen“ ist ein Substantiv sächlichen Geschlechts (Neutrum). Es ist ein Diminutiv (Verkleinerungsform), was oft (aber nicht immer!) auf den Artikel „das“ hinweist.

Deklination Singular
FallArtikelSubstantiv
NominativdasMärchen
GenitivdesMärchens
DativdemMärchen
AkkusativdasMärchen
Deklination Plural
FallArtikelSubstantiv
NominativdieMärchen
GenitivderMärchen
DativdenMärchen
AkkusativdieMärchen

📝 Anwendungsbeispiele

  1. Die Großmutter las den Kindern ein Märchen vor.
  2. Die Brüder Grimm sammelten viele bekannte deutsche Märchen.
  3. Seine Ausrede klang wie ein Märchen.

💡 Wie verwendet man "Märchen"?

Im klassischen Sinne: Wird verwendet, um über traditionelle Volksmärchen oder moderne Kunstmärchen zu sprechen.

Im übertragenen Sinne: Wird benutzt, um Skepsis gegenüber einer Erzählung auszudrücken oder sie als Lüge zu bezeichnen.

⚠️ Achte auf den Kontext, um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn jemand sagt „Das ist ja ein Märchen!“, kann das Bewunderung für eine fantastische Geschichte oder Unglaube gegenüber einer Aussage bedeuten.

🧠 Eselsbrücken zum Merken

Artikelmerkhilfe: Denk an das Kind. Kinder lieben das Märchen. Beides Neutrum, beides beginnt oft im Kinderzimmer.

Bedeutungsmerkhilfe: Märchen klingen oft „mä(h)r“ (mehr) fantastisch als die Realität. Oder: Ein Mäh-rchen ist etwas, das man erzählt (wie ein Schaf „mäh“ macht – auch wenn das weit hergeholt ist, kann es helfen!).

🔄 Ähnliche und gegensätzliche Begriffe

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

Antonyme (gegensätzliche Bedeutung):

🚨 Vorsicht bei der Abgrenzung: Sage und Legende sind dem Märchen ähnlich, haben aber spezifischere Merkmale.

😂 Ein kleiner Scherz

Warum hat die böse Hexe im Märchen immer Warzen?
Weil sie keinen guten Hautarzt kennt – der ist wahrscheinlich im Urlaub im Schlaraffenland! 😄

✍️ Ein kleines Gedicht

Es war einmal, so fängt es an,
das Märchen zieht uns in den Bann.
Von Prinzen kühn und Feen licht,
von Zauber, der die Nacht durchbricht.
Ein Drache faucht, ein Zwerg, der lacht,
bis Gutes über Böses wacht.
Ob wahr, ob Traum, wer weiß es schon?
Das Märchen bleibt der Fantasie Lohn.

❓ Kleines Rätsel

Ich beginne oft mit „Es war einmal“,
Hab Helden, Hexen, ohne Zahl.
Manchmal bin ich frei erfunden,
manchmal dreh ich nur paar Runden,
um Wahrheit elegant zu schmücken.
Was bin ich, kannst du es entrücken?

Lösung: das Märchen

🧐 Noch mehr Wissenswertes

  • Etymologie: Das Wort „Märchen“ ist die Verkleinerungsform (Diminutiv) von mittelhochdeutsch „Mär(e)“, was „Kunde“, „Nachricht“ oder „Erzählung“ bedeutet. Das „-chen“ macht es zu einer „kleinen Erzählung“.
  • Bekannte Sammler: Die Brüder Grimm (Jacob und Wilhelm Grimm) sind weltberühmt für ihre Sammlung deutscher Volksmärchen im 19. Jahrhundert („Kinder- und Hausmärchen“).
  • Merkmale: Typische Merkmale sind unbestimmte Zeit- und Ortsangaben („Es war einmal in einem fernen Land...“), magische Elemente, klare Trennung von Gut und Böse und oft ein glückliches Ende („Happy End“).

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Märchen?

Das Wort Märchen ist immer sächlich und hat den Artikel das. Es bezeichnet eine fantastische Erzählung oder umgangssprachlich eine unglaubwürdige Geschichte.

🤖

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