der
Becher
🏺 Was genau ist ein Becher?
Der Becher ist ein maskulines Substantiv (Nomen) im Deutschen. Es bezeichnet typischerweise ein Trinkgefäß ohne Henkel, oft aus Kunststoff, Pappe oder Metall, manchmal auch aus Keramik oder Glas (dann oft als Trinkglas bezeichnet, aber die Form kann becherartig sein). Es kann verschiedene Formen und Größen haben.
- Hauptbedeutung: Ein einfaches Trinkgefäß, oft zylindrisch oder konisch, ohne Henkel. Beispiel: ein Plastikbecher, ein Pappbecher, ein Zahnputzbecher.
- Weitere Bedeutungen:
🚨 Achtung: Obwohl manche 'Becher' Henkel haben (wie ein Kaffeebecher), wird das Wort oft für die henkellose Variante verwendet. Die Abgrenzung zur Tasse (meist mit Henkel, für Heißgetränke) ist manchmal fließend.
Artikelregeln für der, die und das
-er → meistens Maskulinum.
1. Vorisicht: Viele Ausnahmen. 2. Fast alle -euer-Nomen sind Neutral. 3. Es gibt viele -er-Wörter, wir listen sie nicht alle auf.
📊 Die Grammatik von "der Becher"
Das Wort "Becher" ist ein maskulines Nomen. Hier ist die Deklination:
Deklination Singular (Einzahl)
| Fall (Kasus) | Bestimmter Artikel | Unbestimmter Artikel |
|---|---|---|
| Nominativ (1. Fall) | der Becher | ein Becher |
| Genitiv (2. Fall) | des Bechers | eines Bechers |
| Dativ (3. Fall) | dem Becher | einem Becher |
| Akkusativ (4. Fall) | den Becher | einen Becher |
Deklination Plural (Mehrzahl)
| Fall (Kasus) | Bestimmter Artikel | Unbestimmter Artikel |
|---|---|---|
| Nominativ (1. Fall) | die Becher | Becher |
| Genitiv (2. Fall) | der Becher | Becher |
| Dativ (3. Fall) | den Bechern | Bechern |
| Akkusativ (4. Fall) | die Becher | Becher |
Beispielsätze
- Der Becher steht auf dem Tisch. (Nominativ Singular)
- Der Boden des Bechers ist schmutzig. (Genitiv Singular)
- Ich gebe dir Wasser in dem Becher. (Dativ Singular)
- Er trinkt aus einem roten Becher. (Dativ Singular mit unbest. Artikel)
- Kannst du mir den Becher reichen? (Akkusativ Singular)
- Die Becher sind stapelbar. (Nominativ Plural)
- Er spülte die Becher schnell ab. (Akkusativ Plural)
💡 Wann benutzt man "Becher"?
"Becher" ist ein sehr gebräuchliches Wort im Alltag.
- Trinkgefäß: Oft für Kaltgetränke, bei Partys (Plastik-/Pappbecher) oder für Kinder. Auch der Zahnputzbecher im Bad.
Beispiel: Gib mir bitte einen Becher Wasser. - Verpackung: Viele Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder Sahne werden in Bechern verkauft.
Beispiel: Ich kaufe einen Becher Sahne für den Kuchen. - Messbecher: In der Küche zum Abmessen von Zutaten.
Beispiel: Du brauchst zwei Becher Mehl für das Rezept. - Labor: Als Becherglas für Experimente.
Beispiel: Füllen Sie die Flüssigkeit vorsichtig in das Becherglas. - Würfelspiel: Der Würfelbecher zum Schütteln der Würfel.
Beispiel: Wer hat den Würfelbecher?
Abgrenzung zu "Tasse": Eine Tasse hat meist einen Henkel und wird typischerweise für Heißgetränke (Kaffee, Tee) verwendet und ist oft aus Porzellan oder Keramik. Ein Becher ist oft einfacher, henkellos und aus verschiedenen Materialien.
🧠 So merkst du dir "der Becher"
Merkhilfe für den Artikel (der)
Stell dir einen starken Bär 🐻 (maskulin!) vor, der einen großen Becher Honig hält. Bär = maskulin = der Becher.
Merkhilfe für die Bedeutung
Denk an das Geräusch, wenn etwas in einen leeren Becher fällt: "BÄSCH!" - er fängt es auf. Ein Bech-er ist zum Auffangen (von Flüssigkeit etc.).
🔄 Ähnliche und gegensätzliche Wörter
Synonyme (ähnliche Wörter)
- Tasse: Oft mit Henkel, für Heißgetränke (Kaffee, Tee).
- Glas: Meist aus Glas, für Kaltgetränke, oft durchsichtig.
- Krug: Größer, oft mit Henkel und Ausguss, für größere Mengen Flüssigkeit.
- Kelch: Eher förmlich oder rituell, oft mit Stiel (z.B. Weinkelch).
- Pott (ugs.): Umgangssprachlich für Tasse oder Becher, oft größer.
- Humpen: Großer Trinkkrug, oft aus Steingut oder Zinn (Bier).
⚠️ Wörter mit möglicher Verwechslungsgefahr
😄 Ein kleiner Scherz
Fragt der Lehrer: "Was ist flüssiger als Wasser?"
Fritzchen: "Hausaufgaben, die sind nämlich überflüssig!"
Lehrer: "Und was hat das mit einem Becher zu tun?"
Fritzchen: "Nichts, aber mein Wasserbecher ist gerade umgefallen!" 🥛💦
✒️ Ein Becher-Gedicht
Ein Becher, rund und schlicht,
hält Wasser, Saft ans Licht.
Mal Pappe, mal Plastik, klar,
für Durst ist er stets da.
Im Schrank, im Bad, im Labor,
dient er als Helfer vor.
Der Joghurt schmeckt daraus fein,
so soll ein Becher sein!
❓ Rätselzeit
Ich hab' keinen Henkel, bin oft aus Pappe oder Plastik gemacht.
Man trinkt aus mir, füllt Joghurt ein bei Tag und Nacht.
Im Labor helf' ich auch, das ist kein Dreher.
Was bin ich? Na klar, ein...?
Lösung: Becher
🧩 Noch mehr zum Becher
Wortzusammensetzungen
"Becher" ist Teil vieler zusammengesetzter Wörter:
- Messbecher: Zum Abmessen von Flüssigkeiten oder trockenen Zutaten.
- Zahnputzbecher: Zur Aufbewahrung der Zahnbürste und zum Mundspülen.
- Kaffeebecher: Oft ein größerer Becher (manchmal mit Henkel) für Kaffee, oft auch als "Coffee-to-go"-Becher.
- Würfelbecher: Zum Schütteln von Würfeln.
- Joghurtbecher: Die typische Verpackung für Joghurt.
- Plastikbecher, Pappbecher: Nach Material unterschieden.
- Trinkbecher: Allgemeiner Begriff für einen Becher zum Trinken.
- Becherglas: Ein zylindrisches Glasgefäß im Labor.
Wortherkunft (Etymologie)
Das Wort "Becher" stammt vom mittelhochdeutschen "becher" und althochdeutschen "behhari" ab. Es ist wahrscheinlich eine Entlehnung aus dem spätlateinischen/vulgärlateinischen bicarium (Trinkgefäß), dessen Ursprung möglicherweise im Griechischen liegt.
Zusammenfassung: Der, die oder das Becher?
Das deutsche Wort "Becher" ist maskulin. Der korrekte Artikel ist immer der Becher. Der Plural lautet die Becher.