der
Fluss
🏞️ Was bedeutet „der Fluss“?
Das Wort der Fluss hat im Deutschen hauptsächlich zwei Bedeutungen:
- Ein natürliches Fließgewässer: Dies ist die häufigste Bedeutung. Es bezeichnet einen größeren, natürlichen Wasserlauf, der in ein Meer, einen See oder einen anderen Fluss mündet. Beispiele sind der Rhein, die Donau oder die Elbe.
- Eine kontinuierliche Bewegung oder Strömung (übertragen): Es kann auch bildlich verwendet werden, um einen stetigen Fortgang oder eine Bewegung zu beschreiben. Zum Beispiel: der Fluss der Zeit, der Fluss der Rede, der Verkehrsfluss.
⚠️ Es ist wichtig, den Kontext zu beachten, um die richtige Bedeutung zu verstehen. In den meisten Fällen bezieht sich „der Fluss“ jedoch auf das Gewässer.
Artikelregeln für der, die und das
-us/-uss/-uß → meistens Maskulinum.
Inklusive -ismus-Nomen (100% Maskulinum, z. B. der Tourismus)
🧐 Grammatik von „der Fluss“
Das Nomen „Fluss“ ist maskulin. Der Artikel ist der. Es wird wie folgt dekliniert:
Deklination Singular (Einzahl)
Fall | Maskulin |
---|---|
Nominativ | der Fluss |
Akkusativ | den Fluss |
Dativ | dem Fluss (seltener: Flusse) |
Genitiv | des Flusses |
Deklination Plural (Mehrzahl)
Fall | Plural |
---|---|
Nominativ | die Flüsse |
Akkusativ | die Flüsse |
Dativ | den Flüssen |
Genitiv | der Flüsse |
📝 Beispielsätze
💡 Wie verwendet man „Fluss“?
„Der Fluss“ wird sehr häufig im Kontext von Geografie, Natur und Reisen verwendet.
- Geografisch: Wenn man über Landschaften, Routen oder Orte spricht (z.B. „Die Stadt liegt am Fluss.“, „Der längste Fluss Deutschlands ist der Rhein.“).
- Aktivitäten: Im Zusammenhang mit Freizeitaktivitäten wie Angeln, Bootfahren oder Schwimmen (z.B. „Wir machen eine Bootsfahrt auf dem Fluss.“).
- Bildlich: In übertragener Bedeutung, um Kontinuität oder Bewegung auszudrücken (z.B. „im Fluss sein“ bedeutet, dass etwas in Bewegung oder Entwicklung ist; „der Redefluss“ beschreibt flüssiges Sprechen).
Unterschied zu ähnlichen Wörtern:
🧠 Eselsbrücken für „der Fluss“
Für den Artikel „der“: Denk an einen starken, mächtigen Strom – Flüsse können sehr kraftvoll sein. Diese Stärke und Kraft passt gut zum maskulinen Artikel der. Der starke Fluss.
Für die Bedeutung: Das Wort „Fluss“ klingt wie „fließen“. Ein Fluss ist etwas, das ständig fließt. Stell dir das Geräusch des fließenden Wassers vor, wenn du an Fluss denkst.
🔄 Synonyme & Antonyme
Synonyme (ähnliche Wörter):
- Für „Fließgewässer“:
- Für „kontinuierliche Bewegung“:
Antonyme (Gegenwörter):
- Für „Fließgewässer“ (indirekt):
- Für „kontinuierliche Bewegung“:
- Stillstand (der): Keine Bewegung.
- Stockung (die): Unterbrechung des Flusses (z.B. Verkehr).
- Stagnation (die): Stillstand in der Entwicklung.
🚨 Achtung, Verwechslungsgefahr!
- Flut (die): Bezieht sich meist auf das Ansteigen des Meeresspiegels (Gezeiten) oder auf Hochwasser/Überschwemmung, nicht auf den Fluss selbst.
😄 Ein kleiner Witz
Fragt ein Tourist am Flussufer einen Angler: „Beißen die Fische?“
Sagt der Angler: „Nein, Sie können sie ruhig streicheln.“
📜 Gedicht über den Fluss
Der Fluss, er fließt bei Tag und Nacht,
hat Länder schon zusammengebracht.
Mal sanft und leise, mal voll Kraft,
hat Leben er an Ufern erschafft.
Er spiegelt Wolken, Himmelsblau,
mal ist er trüb, mal klar und rau.
Sein Lauf, er endet erst im Meer,
der Fluss, er gibt uns immer mehr.
❓ Rätsel
Ich habe ein Bett, doch schlafe nie.
Ich habe einen Mund, doch spreche nie.
Ich fließe ständig, Tag und Nacht,
und habe schon manch Schiff gebracht.
Wer bin ich?
Lösung: Der Fluss
✨ Weitere Informationen
- Etymologie: Das Wort „Fluss“ kommt vom althochdeutschen „fluz“ und ist eng verwandt mit dem Verb „fließen“.
- Wortzusammensetzungen: Es gibt viele Komposita mit „Fluss“, z.B. Flussbett, Flusslauf, Flussmündung, Flusspferd, Flusswasser, Nebenfluss, Flussdiagramm (in der Informatik, für den „Flow“).
- Im übertragenen Sinne: Die Redewendung „alles ist im Fluss“ (ursprünglich dem griechischen Philosophen Heraklit zugeschrieben: „Panta rhei“) bedeutet, dass sich alles ständig verändert.
Zusammenfassung: Der, die oder das Fluss?
Das Wort "Fluss" für ein Fließgewässer oder eine Strömung ist maskulin, daher heißt es immer der Fluss. Die Mehrzahl lautet die Flüsse.