die
Aberkennung
📜 Was bedeutet "die Aberkennung"?
Die Aberkennung ist ein feminines Substantiv (Nomen), das den offiziellen Akt des Entzugs oder der Verweigerung von etwas bezeichnet. Dies bezieht sich oft auf Rechte, Titel, Würden, Staatsbürgerschaften, akademische Grade oder auch sportliche Titel.
Es handelt sich um einen formalen Vorgang, meist durch eine Behörde, ein Gericht oder eine andere autorisierte Institution.
- Kernbedeutung: Entzug, Widerruf, Annullierung, Verweigerung einer Anerkennung.
- Kontext: Hauptsächlich im juristischen, administrativen und manchmal sportlichen Bereich verwendet.
🚨 Da das Wort auf "-ung" endet, ist es typischerweise feminin (die Aberkennung).
Artikelregeln für der, die und das
-ung → immer Femininum.
Es gibt viele -ung-Wörter, wir listen sie nicht alle auf. Es gibt nur wenige Ausnahmen.
📊 Grammatik im Detail: Die Aberkennung
Das Substantiv "Aberkennung" ist feminin.
Deklination (Singular):
Fall | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ | die | Aberkennung |
Genitiv | der | Aberkennung |
Dativ | der | Aberkennung |
Akkusativ | die | Aberkennung |
Plural: Der Plural "die Aberkennungen" ist eher selten, wird aber verwendet, wenn man sich auf mehrere spezifische Akte der Aberkennung bezieht.
Fall | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ | die | Aberkennungen |
Genitiv | der | Aberkennungen |
Dativ | den | Aberkennungen |
Akkusativ | die | Aberkennungen |
💡 Beispielsätze
- Die Aberkennung der Staatsbürgerschaft ist ein schwerwiegender Akt.
- Nach dem Dopingfall drohte dem Athleten die Aberkennung seiner Medaillen.
- Das Gericht bestätigte die Aberkennung des Doktortitels wegen Plagiats.
- Es gab mehrere Aberkennungen von Rechten während dieser historischen Periode.
🗣️ Wie wird "Aberkennung" verwendet?
"Aberkennung" wird fast ausschließlich in formellen Kontexten verwendet, insbesondere wenn es um offizielle Entscheidungen geht.
- Typische Anwendungsfälle:
- Aberkennung von Rechten (z.B. Wahlrecht, Führerschein)
- Aberkennung von Titeln (z.B. Adelstitel, akademischer Grad, sportlicher Titel)
- Aberkennung der Staatsbürgerschaft
- Aberkennung der Gemeinnützigkeit (bei Vereinen)
- Kontext: Juristisch, administrativ, politisch, manchmal im Sport oder akademischen Bereich.
- Abgrenzung zu ähnlichen Wörtern:
- Entzug: Oft synonym, aber "Entzug" kann auch weniger formell oder auf physische Dinge bezogen sein (z.B. Drogenentzug, Führerscheinentzug). "Aberkennung" betont den Akt der Nicht-Anerkennung oder Annullierung eines Status.
- Widerruf: Bezieht sich eher auf eine frühere Entscheidung oder Erlaubnis, die zurückgenommen wird (z.B. Widerruf eines Angebots, Widerruf einer Genehmigung).
- Annullierung: Bedeutet, etwas von Anfang an für ungültig zu erklären.
Man spricht oft von der "Aberkennung von etwas (Genitiv)" oder "Aberkennung + Dativobjekt" (seltener).
🧠 Eselsbrücken zur Aberkennung
Artikelmerkhilfe (die)
Die Endung "-ung" ist weiblich, drum muss es die Aberkennung sein! So wie die Meinung, die Leitung, die Hoffnung.
Bedeutungsmerkhilfe
Stell dir vor, jemand sagt: "Aber ich erkenne dir das nicht mehr an!" – Das ist die Aberkennung. Es wird etwas weggenommen, was vorher anerkannt war. Das "ab-" in "Aberkennung" klingt wie "weg".
🔄 Synonyme & Antonyme
Synonyme (ähnliche Bedeutung)
- Entzug: Oft austauschbar, besonders bei Rechten (z.B. Führerscheinentzug).
- Widerruf: Rücknahme einer Erlaubnis oder Entscheidung.
- Annullierung: Erklärung der Ungültigkeit (oft rückwirkend).
- Verlust: Allgemeiner Begriff für das Nicht-mehr-Haben.
- Aufhebung: Etwas außer Kraft setzen.
- Zurücknahme: Etwas zurücknehmen (z.B. eine Aussage, ein Amt).
Antonyme (gegenteilige Bedeutung)
- Anerkennung: Offizielle Bestätigung oder Akzeptanz.
- Zuerkennung: Offizielle Gewährung oder Verleihung.
- Verleihung: Feierliche Übergabe (z.B. eines Preises, Titels).
- Gewährung: Erlaubnis oder Zustimmung.
- Bestätigung: Feststellung der Gültigkeit oder Richtigkeit.
⚠️ Ähnliche Wörter (Vorsicht!)
- Erkennung: Das Identifizieren oder Wahrnehmen von etwas (z.B. Gesichtserkennung). Hat nichts mit Entzug zu tun.
- Anerkennung (siehe Antonyme): Das Gegenteil!
😄 Ein kleiner Witz
Fragt der Richter den Angeklagten: "Bekennen Sie sich schuldig?"
Sagt der Angeklagte: "Bevor ich antworte, möchte ich wissen: Gibt es dafür eine Aberkennung von Punkten in Flensburg?"
📜 Gedicht zur Aberkennung
Ein Titel stolz getragen,
Ein Recht, an das man glaubt.
Doch kommt der Tag, muss man's beklagen,
Die Aberkennung hat's geraubt.
Ein Stempel, eine Schrift,
Ein Urteil, kühl und klar.
Was gestern noch dein Eigen trifft,
Ist heute nicht mehr wahr.
So formell und ohne Gnade,
Wird Status annulliert.
Ein Wort nur auf dem Pfade:
Man hat es dir aberkannt, fixiert.
🧩 Rätsel
Ich bin ein Akt, meist streng und offiziell,
Ich nehme weg, was dir zustand, ganz schnell.
Ob Titel, Recht, ob Staatszugehörigkeit,
Durch mich verlierst du deine Gültigkeit.
Was bin ich? (Auflösung: Die Aberkennung)
🧐 Weitere Informationen
Wortzusammensetzung:
Das Wort "Aberkennung" ist zusammengesetzt aus:
- ab-: Präfix, das eine Trennung, Entfernung oder Negation ausdrückt (wie in absagen, abnehmen).
- erkennung: Substantivierung von erkennen (im Sinne von anerkennen, urteilen).
- -ung: Suffix zur Bildung von femininen Substantiven aus Verben, bezeichnet oft einen Vorgang oder dessen Ergebnis.
Die Kombination drückt also wörtlich den 'Akt des Weg-Erkennens' oder 'Akt des Nicht-mehr-Anerkennens' aus.
Historischer Kontext: Der Begriff spielt(e) eine wichtige Rolle in politischen Systemen, z.B. bei der Aberkennung von Bürgerrechten oder der Staatsbürgerschaft unter autoritären Regimen.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Aberkennung?
Das Wort "Aberkennung" ist feminin. Der korrekte Artikel ist die. Es bezeichnet den offiziellen Entzug oder die Verweigerung von Rechten, Titeln oder Status.