das  Wahlrecht

🗳️ Was bedeutet "das Wahlrecht"?

Das Wahlrecht bezeichnet das Recht einer Person, an Wahlen teilzunehmen und/oder selbst gewählt zu werden. Es ist ein zentrales Element demokratischer Systeme.

Man unterscheidet hauptsächlich zwei Formen:

  • Aktives Wahlrecht: Das Recht, seine Stimme bei einer Wahl abzugeben (wählen zu dürfen).
  • Passives Wahlrecht: Das Recht, sich zur Wahl aufstellen zu lassen und gewählt zu werden (gewählt werden zu dürfen).

⚠️ Achtung: Die genauen Bedingungen für das Wahlrecht (z.B. Mindestalter, Staatsbürgerschaft) sind gesetzlich festgelegt und können je nach Wahl (Bundestagswahl, Landtagswahl, Kommunalwahl) variieren.

🧐 Grammatik im Detail: Das Wahlrecht

Das Wort "Wahlrecht" ist ein sächliches Substantiv (Neutrum). Es wird meist im Singular verwendet, da es ein Konzept oder ein Recht als Ganzes beschreibt. Der Plural ("die Wahlrechte") ist selten und bezieht sich dann auf unterschiedliche Arten von Wahlrechten oder Wahlrechte in verschiedenen Kontexten.

Deklination Singular: das Wahlrecht
FallArtikelSubstantiv
NominativdasWahlrecht
GenitivdesWahlrechts / Wahlrechtes
DativdemWahlrecht / Wahlrechte
AkkusativdasWahlrecht

Hinweis: Der Dativ Singular auf "-e" (Wahlrechte) und Genitiv Singular auf "-es" (Wahlrechtes) sind eher gehoben oder veraltet, aber möglich.

📜 Beispielsätze

  1. Das Wahlrecht ist ein grundlegendes demokratisches Recht.
  2. Die Einführung des Frauenwahlrechts war ein wichtiger historischer Schritt.
  3. Er besitzt sowohl das aktive als auch das passive Wahlrecht.
  4. Über die Ausweitung des Wahlrechts wird oft diskutiert.

💡 Wie verwendet man "das Wahlrecht"?

"Das Wahlrecht" wird hauptsächlich im politischen und rechtlichen Kontext verwendet.

  • Typische Kontexte: Diskussionen über Demokratie, Bürgerrechte, Wahlen, politische Partizipation, Gesetzgebung.
  • Feste Wendungen:
    • Allgemeines Wahlrecht: Wahlrecht für alle Bürger (meist ab einem bestimmten Alter, unabhängig von Geschlecht, Einkommen, etc.).
    • Gleiches Wahlrecht: Jede Stimme zählt gleich viel.
    • Freies Wahlrecht: Ohne Zwang oder unzulässige Beeinflussung wählen können.
    • Geheimes Wahlrecht: Die Stimmabgabe erfolgt unbeobachtet.
    • Frauenwahlrecht: Das Wahlrecht für Frauen.
  • Abgrenzung: Während "Wahlrecht" das abstrakte Recht bezeichnet, bezieht sich "die Wahl" auf den konkreten Akt des Wählens oder die Veranstaltung selbst. "Die Stimme" ist das Mittel, mit dem das Wahlrecht ausgeübt wird.

🧠 Eselsbrücken zum Wahlrecht

Artikelmerkhilfe: Es ist das grundlegende Recht, an der Wahl teilzunehmen → das Wahlrecht. (Viele Substantive auf "-recht" sind sächlich: das Recht, das Grundrecht, das Menschenrecht).

Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, du stehst vor einer Wahlurne (Wahl) und hast ein offizielles Dokument in der Hand, das dein Recht zu wählen bestätigt → Wahlrecht.

🔄 Synonyme & Antonyme

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

  • Stimmrecht: Sehr ähnlich, oft austauschbar, betont das Recht, die Stimme abzugeben (eher aktives Wahlrecht).
  • Wahlberechtigung: Bezieht sich auf die Eigenschaft, wahlberechtigt zu sein.
  • (selten, formell) Franchise: Aus dem Englischen/Französischen übernommener Begriff für Wahlrecht.

Antonyme (Gegenteile):

  • Wahlrechtsausschluss: Der Entzug oder das Nichtvorhandensein des Wahlrechts für bestimmte Gruppen.
  • Entrechtung: Allgemeiner Begriff für den Entzug von Rechten, kann das Wahlrecht einschließen.
  • Wahlunfähigkeit: Zustand, nicht wählen zu dürfen (z.B. wegen Alters).

Ähnliche, aber unterschiedliche Begriffe:

😄 Ein kleiner Scherz

Warum nehmen Bleistifte nicht an Wahlen teil?

Weil sie Angst haben, dass ihre Stimme am Ende wieder ausradiert wird!

(Ok, hat nur entfernt mit dem Wahlrecht zu tun, aber mit dem Wählen!) 😉

✍️ Gedicht zum Wahlrecht

Das Recht zu wählen, frei und gleich,
macht Bürger stolz und Staaten reich
an Meinung, Vielfalt, an Debatten.
Vergiss nie, welch' Schatz wir hatten
und haben, wenn zur Urne wir gehen,
um für die Zukunft einzustehen.
Das Wahlrecht, nutz es, sei bereit,
für Demokratie und für die Zeit!

❓ Rätsel

Ich bin ein Recht, doch keine Pflicht (meistens).
Ich geb' dir Macht durch einen Strich.
Ich lass dich mitbestimmen, wer regiert,
damit Demokratie funktioniert.

Was bin ich?

Lösung: Das Wahlrecht

ℹ️ Weitere Infos

Wortzusammensetzung:

Das Wort "Wahlrecht" ist ein Kompositum, zusammengesetzt aus:

Historischer Kontext: Die Geschichte des Wahlrechts ist lang und oft von Kämpfen geprägt, insbesondere um die Ausweitung auf Bevölkerungsgruppen, die ursprünglich ausgeschlossen waren (z.B. Frauen, Arbeiter, Menschen ohne Besitz). Das Frauenwahlrecht wurde in Deutschland 1918 eingeführt.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Wahlrecht?

Das Wort "Wahlrecht" ist sächlich. Der korrekte Artikel ist das: das Wahlrecht.

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