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addiction dependency habit
إدمان اعتماد عادة
adicción dependencia hábito
اعتیاد وابستگی عادت
addiction dépendance habitude
लत आश्रितता आदत
dipendenza assuefazione abitudine
中毒 依存 習慣
uzależnienie nawyk zależność
vício dependência hábito
dependență adicție obicei
зависимость пристрастие привычка
bağımlılık alışkanlık bağımlılık hali
залежність привичка адикція
成瘾 依赖 习惯

die  Sucht
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/zʊxt/

🧐 Was genau bedeutet "die Sucht"?

Die Sucht (Substantiv, feminin) beschreibt primär ein zwanghaftes, unkontrollierbares Verlangen nach einer bestimmten Substanz (z.B. Drogen, Alkohol) oder einem bestimmten Verhalten (z.B. Spielen, Kaufen), oft mit negativen gesundheitlichen oder sozialen Folgen. Es handelt sich um eine anerkannte Krankheit.

Im weiteren Sinne kann die Sucht auch eine sehr starke Leidenschaft oder ein übermäßiges Verlangen nach etwas beschreiben, das nicht unbedingt krankhaft sein muss, aber dennoch intensiv ist (z.B. die Sucht nach Schokolade, die Sucht nach Anerkennung).

⚠️ Achte darauf, den Begriff nicht zu verharmlosen, besonders im medizinischen Kontext der Abhängigkeitserkrankung.

📝 Grammatik von "die Sucht" im Detail

"Sucht" ist ein feminines Substantiv. Es wird hauptsächlich im Singular verwendet. Der Plural "die Süchte" ist möglich, bezieht sich dann aber meist auf verschiedene Arten von Süchten oder auf Suchterscheinungen bei mehreren Personen.

Deklination Singular (Einzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieSucht
GenitivderSucht
DativderSucht
AkkusativdieSucht
Deklination Plural (Mehrzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieSüchte
GenitivderSüchte
DativdenSüchten
AkkusativdieSüchte

Beispielsätze

  • Die Sucht nach Nikotin ist weit verbreitet.
  • Er kämpft seit Jahren gegen seine Spielsucht.
  • Ihre Sucht nach Süßigkeiten ist kaum zu bändigen.
  • Manche Menschen entwickeln eine regelrechte Arbeitssucht.
  • Es gibt viele verschiedene Süchte, die behandelt werden können.

🗣️ Wie verwendet man "die Sucht"?

Der Begriff "die Sucht" wird in verschiedenen Kontexten verwendet:

  • Medizinisch/Psychologisch: Hier bezeichnet es klar definierte Abhängigkeitserkrankungen (z.B. Alkoholsucht, Drogensucht, Medikamentensucht, Spielsucht, Internetsucht). Es impliziert Kontrollverlust und negative Konsequenzen.
  • Umgangssprachlich/Metaphorisch: Es kann auch übersteigerte Begierden oder Gewohnheiten beschreiben, die nicht unbedingt als Krankheit gelten (z.B. "Ich habe eine echte Sucht nach dieser Fernsehserie.", "Seine Sucht nach Perfektion treibt ihn an."). Hier ist der Begriff oft übertrieben oder ironisch gemeint.

Abgrenzung:

Das Wort wird oft in Komposita verwendet, um die Art der Sucht zu spezifizieren: Drogen~, Alkohol~, Spiel~, Kauf~, Nikotin~, Internet~, Arbeits~ usw.

🧠 Eselsbrücken zur Sucht

Artikelmerkhilfe: Denk an die Abhängigkeit, die Krankheit, die Gier – alles weibliche Begriffe, genau wie die Sucht. Oder: Wenn man süchtig ist, sucht man immer nach der Droge, die Erleichterung verspricht.

Bedeutungsmerkhilfe: Das Wort "Sucht" klingt wie "sucht" (3. Person Singular von suchen). Ein Süchtiger sucht ständig nach dem Objekt seiner Begierde. Es stammt auch vom alten Wort "siech" (krank) ab – die Sucht macht krank.

↔️ Synonyme & Antonyme

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

Antonyme (gegensätzliche Bedeutung):

⚠️ Ähnliche, aber irreführende Wörter:

  • die Suche (Substantiv): Das aktive Suchen nach etwas oder jemandem (z.B. die Suche nach dem Schlüssel). Nicht zu verwechseln mit der Sucht als Abhängigkeit.
  • Sehnsucht (Substantiv): Ein tiefes, oft schmerzliches Verlangen nach jemandem oder etwas Fernem oder Vergangenem.

😂 Ein kleiner Witz

Warum hat der Kaffee Anzeige erstattet?
– Weil er sich ständig verfolgt fühlte – von der Koffein-Sucht!

✍️ Gedicht über die Sucht

Die Sucht, ein Schatten, leis und schlau,
schleicht sich ins Herz, man weiß kaum wie, genau.
Ein süßes Gift, ein kurzer Rausch,
nimmt die Kontrolle, Stück für Stück im Tausch.

Erst Flüstern leis, dann lauter Schrei,
das "Mehr" regiert, die Freiheit ist vorbei.
Ein steter Kampf, ein innerer Krieg,
doch Hoffnung keimt auf jedem neuen Sieg.

❓ Rätselzeit

Ich fange klein an, oft ganz sacht,
hab über Denken, Tun die Macht.
Ich fordre ständig, kenn kein Maß,
bring Freude kurz, dann Leid und Hass.
Man kämpft oft schwer, sich zu befrei'n,
wer oder was mag ich wohl sein?

Lösung: die Sucht

💡 Noch Wissenswertes

Wortherkunft (Etymologie): Das Wort "Sucht" leitet sich vom mittelhochdeutschen "suht" ab, was ursprünglich "Krankheit", "Siechtum" bedeutete (verwandt mit "siech" = krank). Die heutige Bedeutung als "krankhafte Abhängigkeit" entwickelte sich später.

Wortbildungen (Komposita): Sucht ist ein sehr produktives Grundwort für Zusammensetzungen, die spezifische Abhängigkeiten benennen:

  • Stoffgebundene Süchte: Alkoholsucht, Drogensucht, Nikotinsucht, Medikamentensucht
  • Verhaltenssüchte: Spielsucht, Kaufsucht, Esssucht, Sexsucht, Arbeitssucht, Internetsucht, Sportsucht

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Sucht?

Das Wort "Sucht" ist immer feminin. Der korrekte Artikel ist die Sucht. Es beschreibt eine Abhängigkeit oder ein starkes Verlangen.

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