der
Eifer
💡 Was bedeutet "der Eifer"?
Der Eifer (Substantiv, maskulin) beschreibt ein starkes, leidenschaftliches Streben oder Bemühen, ein Ziel zu erreichen oder eine Aufgabe zu erfüllen. Es bezeichnet großen Fleiß, Hingabe und inneren Antrieb.
Es gibt nur diese eine Bedeutung für "der Eifer". Das Wort wird fast ausschließlich im Singular verwendet. Ein übersteigerter Eifer wird oft als Übereifer bezeichnet, was eine negative Konnotation haben kann (jemand ist übereifrig).
Merkmale:
- Intensität und Leidenschaft
- Zielorientierung
- Hohe Motivation und Energie
- Kann positiv (Engagement) oder negativ (Übereifer) sein
Artikelregeln für der, die und das
-er → meistens Maskulinum.
1. Vorisicht: Viele Ausnahmen. 2. Fast alle -euer-Nomen sind Neutral. 3. Es gibt viele -er-Wörter, wir listen sie nicht alle auf.
🧐 Grammatik: Wie man den Eifer beugt
"Eifer" ist ein maskulines Substantiv. Es wird in der Regel nur im Singular verwendet, da es ein Abstraktum ist. Der Plural ("die Eifer") ist sehr selten und wird kaum gebraucht.
Fall (Kasus) | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ | der | Eifer |
Genitiv | des | Eifers |
Dativ | dem | Eifer |
Akkusativ | den | Eifer |
(Eine Pluraltabelle ist hier nicht sinnvoll, da der Plural extrem ungebräuchlich ist.)
Beispielsätze
🚀 Eifer in Aktion: Anwendungsbeispiele
Der Eifer wird verwendet, um eine intensive, oft bewundernswerte Hingabe an eine Aufgabe, ein Hobby oder ein Ziel zu beschreiben. Es impliziert mehr als nur Fleiß; es beinhaltet Leidenschaft und inneren Antrieb.
Typische Kontexte:
- Arbeit & Lernen: "Sie stürzte sich mit Feuereifer in das neue Projekt." (Feuereifer = sehr großer Eifer)
- Hobbys & Interessen: "Sein Eifer beim Sammeln von Briefmarken war unübertroffen."
- Sport: "Die Mannschaft zeigte großen Eifer im Training."
- Religion/Überzeugung: "Missionarischer Eifer." (Kann hier auch kritisch gesehen werden)
Abgrenzung zu ähnlichen Wörtern:
- Fleiß: Bezieht sich mehr auf die reine Arbeitsamkeit und Ausdauer, weniger auf die Leidenschaft.
- Begeisterung: Ist eher ein Gefühl der Freude und des Enthusiasmus, während Eifer stärker auf das Tun und Streben ausgerichtet ist.
- Engagement: Ähnlich, aber oft stärker auf soziale oder politische Aktivitäten bezogen.
⚠️ Vorsicht vor Übereifer: Zu viel des Guten kann als Übereifer negativ bewertet werden, wenn es zu unüberlegten Handlungen oder Fanatismus führt.
🧠 Den Eifer im Gedächtnis behalten
Hier sind ein paar Eselsbrücken:
Artikelmerkregel (der): Stell dir einen Mann (der Mann) vor, der ganz eifrig mit einem Eimer (klingt fast wie Eifer) Wasser hin und her rennt, um ein Feuer zu löschen. Sein Eifer ist groß! Der Mann mit dem Eimer zeigt den Eifer.
Bedeutungsmerkregel: Das Wort "Eifer" klingt ein wenig wie "Feuer". Stell dir vor, jemand brennt innerlich vor Verlangen, etwas zu tun – er hat ein "inneres Feuer", also großen Eifer.
↔️ Verwandte und Gegensätze: Eifer im Wortfeld
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Fleiß: Arbeitsamkeit, Beharrlichkeit
- Engagement: Einsatz, Hingabe
- Begeisterung: Enthusiasmus, Leidenschaft
- Hingabe: Ergebenheit, Aufopferung
- Strebsamkeit: Ehrgeiz, Zielstrebigkeit
- Feuereifer: Besonders starker Eifer
- Tatendrang: Wunsch zu handeln
Antonyme (Gegenteile):
- Trägheit: Antriebslosigkeit
- Faulheit: Arbeitsunlust
- Desinteresse: Teilnahmslosigkeit
- Gleichgültigkeit: Unbekümmertheit, Apathie
- Lethargie: Schlaffheit, Teilnahmslosigkeit
Ähnliche, aber unterschiedliche Wörter:
- Eifersucht (die): Neid in Bezug auf eine Person/Beziehung, hat nichts mit Eifer zu tun! 🚨
😄 Ein Scherz über den Eifer?
Warum hat der Gärtner seinen Job verloren?
Er war zu eifrig – er hat sogar die Schlafmohnblumen geweckt! 😉
📜 Eifer in Versen
Mit Herz und Hand, voll inner'm Brand,
strebt er voran durch Zeit und Land.
Der Eifer treibt, lässt niemals ruh'n,
will stets das Beste, Größte tun.
Ein Funke stark, ein helles Licht,
das Müdigkeit und Zweifel bricht.
❓ Rätselhafter Eifer
Ich habe kein Herz, doch brenne heiß.
Ich habe keine Hände, doch schaffe mit Fleiß.
Man lobt mich oft, doch zu viel von mir schadet leicht.
Was bin ich, das Ziele so eifrig erreicht?
Lösung: Der Eifer
➕ Wissenswertes rund um den Eifer
Wortzusammensetzung & Herkunft:
- Das Wort "Eifer" stammt vom althochdeutschen Wort "eiver" oder "eibar" ab, was ursprünglich Bitterkeit, Schärfe, aber auch heftiges Streben bedeutete. Die Bedeutung hat sich im Laufe der Zeit zum heutigen positiveren Sinn von 'Fleiß' und 'Strebsamkeit' gewandelt.
- Verwandte Wörter sind das Adjektiv eifrig (voller Eifer) und das Verb eifern (streben, wetteifern).
Interessant: Im religiösen Kontext kann "Eifer" auch eine sehr ernste, manchmal fanatische Hingabe bedeuten (z.B. "religiöser Eifer").
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Eifer?
Das deutsche Wort Eifer ist maskulin. Der korrekte Artikel ist der. Es beschreibt intensives Streben und Engagement. Beispiel: Der Eifer des Studenten war bemerkenswert.