die  Lethargie

C1

Geschätztes CEFR-Niveau.

/letarˈɡiː/

😴 Was genau ist eine Lethargie?

Die Lethargie beschreibt einen Zustand der Trägheit, Teilnahmslosigkeit und Antriebslosigkeit. Es ist ein Gefühl tiefer Müdigkeit und mangelnder Energie, sowohl körperlich als auch geistig. Jemand in Lethargie zeigt wenig Interesse an seiner Umgebung oder an Aktivitäten, die normalerweise Freude bereiten würden.

Es kann ein Symptom verschiedener medizinischer oder psychischer Zustände sein, aber auch eine vorübergehende Reaktion auf Stress, Langeweile oder Erschöpfung.

🚨 Da 'Lethargie' auf '-ie' endet, ist der Artikel fast immer 'die', was typisch für viele Substantive mit dieser Endung ist.

Artikelregeln für der, die und das

🧐 Grammatik von Lethargie im Detail

Das Wort 'die Lethargie' ist ein feminines Substantiv.

Deklination

Die Deklination von 'die Lethargie' folgt dem Muster für feminine Substantive.

⚠️ Der Plural 'Lethargien' wird selten verwendet, meist spricht man von Lethargie im Allgemeinen (Singular).

Beispielsätze

• Nach der langen Krankheit fiel er in eine tiefe Lethargie.
• Die allgemeine Lethargie in der Bevölkerung machte politische Reformen schwierig.
• Seine Lethargie hinderte ihn daran, seine Ziele zu verfolgen.

💬 Wie verwendet man Lethargie?

Die Lethargie wird oft verwendet, um einen Zustand starker Passivität und Energielosigkeit zu beschreiben. Der Kontext kann medizinisch, psychologisch oder auch alltäglich sein.

• Medizin/Psychologie: Hier beschreibt es oft ein Symptom, z.B. bei Depressionen, Burnout oder bestimmten körperlichen Erkrankungen.
• Alltagssprache: Es kann auch verwendet werden, um eine allgemeine Unlust, Trägheit oder Teilnahmslosigkeit zu beschreiben, z.B. an einem regnerischen Sonntag oder bei mangelnder Motivation.
• Gesellschaft/Politik: Manchmal spricht man auch von einer gesellschaftlichen oder politischen Lethargie, wenn eine allgemeine Teilnahmslosigkeit oder Reformunwilligkeit vorherrscht.

Typische Verben in Verbindung mit Lethargie sind: in Lethargie verfallen, aus der Lethargie erwachen/reißen, Lethargie überwinden.

Im Vergleich zu Müdigkeit ist Lethargie oft tiefergehend und schließt auch eine geistige Trägheit und Antriebslosigkeit mit ein.

💡 Merkhilfen für 'die Lethargie'

Artikelmerkhilfe: Denk an Wörter, die oft mit einem Gefühl der Schwere oder Passivität verbunden sind und feminin sind: die Schwere, die Müdigkeit, die Passivität – und eben auch die Lethargie (die Endung '-ie' ist oft feminin!).

Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, jemand sagt: "Leck mich, Tharesa, ich bleib gierig im Bett liegen!" – Das klingt sehr lethargisch und antriebslos.

🔄 Gegenteile und ähnliche Begriffe

⚠️ Ähnliche, aber unterschiedliche Wörter:

• Melancholie (die): Eine tiefere, oft von Traurigkeit geprägte Schwermut, während Lethargie eher die Antriebslosigkeit betont.

😄 Ein kleiner Witz

Fragt der Arzt den Patienten: "Leiden Sie unter Lethargie?"
Antwortet der Patient gähnend: "Ach, wissen Sie, Herr Doktor... leiden ist vielleicht übertrieben..."

📜 Gedicht zur Lethargie

Der Tag zieht grau und schwer vorbei,
Kein Funke zündet, keinerlei
Gedanke, der sich heben mag,
Gefangen in dem leeren Tag.

Die Glieder ruhen, bleiern schwer,
Das Herz schlägt müde hin und her.
Die Welt, sie dreht sich, laut und bunt,
Doch hier herrscht Lethargie zur Stund'.

🧩 Rätsel

Ich bin eine Decke, doch wärme nicht.
Ich lähme den Willen, verdunkle das Licht.
Ich wohne im Körper, im Geist, im Gemüt,
Bin oft eine Folge, wenn nichts mehr blüht.

Wer bin ich?

Lösung: Die Lethargie

🌐 Sonstige Informationen

Etymologie: Das Wort 'Lethargie' stammt vom griechischen Wort ληθαργία (lēthargía) ab, welches sich aus λήθη (lḗthē) „das Vergessen“ (bekannt vom mythischen Fluss Lethe in der Unterwelt) und ἀργία (argía) „Untätigkeit“ zusammensetzt. Es beschreibt also ursprünglich einen Zustand des 'vergesslichen Nichtstuns'.