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evil harm illness
شر ضرر
mal daño
بدی آسیب
mal malheur
बुराई बीमारी
male danno
病気
zło choroba
mal dano
rău boală
зло болезнь
kötülük zarar
зло хвороба

das  Übel
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈyːbəl/

🤢 Was genau bedeutet "das Übel"?

Das Nomen das Übel hat im Deutschen mehrere Bedeutungen, die oft negativ konnotiert sind:

  • Das Böse, Schlechte: Es bezeichnet etwas moralisch Verwerfliches, einen Missstand oder ein Leiden. Beispiel: das Übel an der Wurzel packen.
  • Krankheit, Leiden: Es kann auch eine Krankheit, ein Gebrechen oder allgemeines Unwohlsein beschreiben. Beispiel: Er leidet an einem schweren Übel.
  • Übelkeit (seltener als Nomen): Manchmal wird es umgangssprachlich für Übelkeit verwendet, obwohl hierfür eher das Adjektiv "übel" (z.B. "Mir ist übel") oder das Nomen "die Übelkeit" gebräuchlich ist. Beispiel: Ein plötzliches Übel überkam ihn.

🚨 Wichtig: Das Wort "Übel" kann auch als Adjektiv verwendet werden (z.B. ein übler Geruch, mir ist übel) und hat dann keine Artikel.

🧐 Grammatik von "das Übel"

Das Übel ist ein sächliches Nomen (Neutrum). Es wird meist im Singular verwendet, insbesondere wenn es um das abstrakte Konzept des Bösen oder einen allgemeinen Missstand geht. Ein Plural ("die Übel") existiert, wird aber seltener gebraucht und bezieht sich dann meist auf konkrete Leiden, Missstände oder Plagen.

Deklination Singular (Einzahl)

Deklination von "das Übel" (Singular)
Fall (Kasus)Bestimmter ArtikelUnbestimmter Artikel
Nominativdas Übelein Übel
Genitivdes Übelseines Übels
Dativdem Übeleinem Übel
Akkusativdas Übelein Übel

Deklination Plural (Mehrzahl)

Deklination von "die Übel" (Plural)
Fall (Kasus)Bestimmter Artikel
Nominativdie Übel
Genitivder Übel
Dativden Übeln
Akkusativdie Übel

📝 Beispielsätze

  1. Geldgier ist die Wurzel allen Übels. (Genitiv Singular - das Böse)
  2. Sie versuchte, das geringere Übel zu wählen. (Akkusativ Singular - Missstand)
  3. Die sozialen Übel der Stadt müssen bekämpft werden. (Nominativ Plural - Missstände)
  4. Er klagte über ein inneres Übel. (Akkusativ Singular - Leiden/Krankheit)

💡 Wie verwendet man "das Übel"?

Das Übel wird oft in einem gehobenen oder formelleren Sprachstil verwendet, besonders wenn es um moralische oder gesellschaftliche Probleme geht.

  • Moralisches Übel: Hier steht es für das Böse, Sündhafte oder Schädliche (z.B. das Übel der Korruption).
  • Gesellschaftlicher Missstand: Es kann Probleme oder negative Zustände in der Gesellschaft beschreiben (z.B. soziale Übel wie Armut und Arbeitslosigkeit).
  • Persönliches Leid/Krankheit: Weniger häufig, aber möglich, ist die Verwendung für körperliches oder seelisches Leiden (z.B. ein chronisches Übel).
  • Redewendungen: Es kommt in festen Wendungen vor, wie "das Übel an der Wurzel packen" (die Ursache eines Problems beseitigen) oder "das kleinere/geringere Übel wählen" (sich für die weniger schlechte von zwei Optionen entscheiden).

Abgrenzung zu "schlecht" (Adjektiv): Während "das Übel" ein Nomen ist, das einen Zustand oder ein Konzept beschreibt, ist "schlecht" ein Adjektiv, das eine Eigenschaft beschreibt (z.B. ein schlechter Mensch, schlechtes Wetter). "Übel" als Adjektiv bedeutet oft "unwohl" oder "moralisch schlecht" (ein übler Kerl, mir ist übel).

🧠 Eselsbrücken für "das Übel"

Artikelmerkhilfe: Denk an das Problem, das Leid, das Schicksal – all das kann ein Übel sein. Neutrale Wörter für abstrakte Konzepte sind oft sächlich.

Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, du isst etwas Übelriechendes (Adjektiv) und dir wird schlecht – das Gefühl ist unangenehm, ein Leiden, also das Übel (Nomen). Oder denk an den Teufel, das personifizierte Böse – das Übel schlechthin.

↔️ Gegenteile und ähnliche Wörter

Synonyme (ähnliche Bedeutung)

Antonyme (Gegenteile)

⚠️ Verwechslungsgefahr:

  • Adjektiv "übel": Nicht mit dem Nomen verwechseln! "Mir ist übel" (Adjektiv) vs. "Das ist ein Übel" (Nomen).
  • Unwohl: Ähnlich wie 'übel' als Adjektiv bei Übelkeit, aber 'unwohl' ist allgemeiner.

😂 Ein kleiner Scherz

Warum nehmen Philosophen Probleme so ernst?
Weil sie immer versuchen, das Übel an der Wurzel zu packen – und dabei oft auf Granit beißen!

📜 Gedicht über das Übel

Ein Schatten schleicht, mal groß, mal klein,
Das Übel will's nicht anders sein.
Mal als Krankheit, die uns quält,
Mal als Missstand in der Welt.

Man packt's am Schopf, mit Mut und Kraft,
Doch oft hat's neue Wut entfacht.
So kämpfen wir, tagaus, tagein,
Gegen das allgegenwärtige Sein.

❓ Rätselzeit

Ich habe keinen Körper, doch verursache Schmerz.
Ich habe keine Stimme, doch breche manches Herz.
Man will mich an der Wurzel packen,
Doch oft lieg ich in vielen Zacken.

Was bin ich? (Lösung: das Übel)

🧩 Weitere interessante Aspekte

  • Wortbestandteile: Das Wort "Übel" ist ein Grundwort und nicht direkt zerlegbar im modernen Deutsch. Es stammt vom althochdeutschen "ubil" ab.
  • Verwandte Wörter:
    • übelnehmen: jemandem etwas verübeln, nachtragen.
    • misslich: eine üble, unangenehme Lage beschreibend.
    • das Grundübel: die Hauptursache eines Problems.
  • Philosophische Bedeutung: In der Philosophie und Theologie ist "das Übel" ein zentrales Thema (Theodizeefrage: Warum lässt ein guter Gott das Übel zu?).

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Übel?

Das Wort "Übel" ist ein sächliches Nomen, daher heißt es korrekt das Übel. Es bezeichnet allgemein etwas Negatives wie einen Missstand, das Böse oder ein Leiden.

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