die
Armut
🤔 Was bedeutet "die Armut"?
Die Armut beschreibt den Zustand des Mangels an lebenswichtigen Ressourcen, insbesondere an finanziellen Mitteln. Es bezeichnet einen Mangel an Gütern, die für ein angemessenes Leben notwendig sind. Es geht oft um mehr als nur Geldmangel, sondern auch um fehlenden Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und sozialen Netzwerken.
Es handelt sich um ein Substantiv femminile (weiblich).
- Hauptbedeutung: Mangel an materiellen Gütern, Geld und Ressourcen; Bedürftigkeit, Mittellosigkeit.
🚨 Achtung: Obwohl 'Armut' meist als abstrakter Zustand im Singular verwendet wird, kann der Plural 'die Armuten' selten vorkommen, um verschiedene Arten oder konkrete Fälle von Armut zu bezeichnen (z.B. 'die Armuten verschiedener Gesellschaftsschichten'). Dies ist aber sehr ungebräuchlich.
🧐 Grammatik von "die Armut"
Die Armut ist ein weibliches Substantiv. Es wird meistens im Singular verwendet, da es einen Zustand beschreibt (Unkategorisch/nicht zählbar). Der Plural ist sehr selten.
Deklination Singular (Einzahl)
Fall (Kasus) | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ (Wer/Was?) | die | Armut |
Genitiv (Wessen?) | der | Armut |
Dativ (Wem?) | der | Armut |
Akkusativ (Wen/Was?) | die | Armut |
Beispielsätze auf Deutsch 📜
- Viele Organisationen kämpfen gegen die Armut in Entwicklungsländern.
- Die Armut zwang ihn, seine Heimat zu verlassen.
- Die Regierung hat Maßnahmen zur Bekämpfung der Armut beschlossen.
- Er wuchs in großer Armut auf.
💡 Verwendung im Kontext: Armut
Die Armut wird hauptsächlich in sozialen, wirtschaftlichen und politischen Kontexten verwendet.
- Typische Kollokationen:
- in Armut leben
- Armut bekämpfen / lindern
- relative / absolute Armut
- geistige Armut (Mangel an Bildung oder Kultur)
- strukturelle Armut
- die Armutsgrenze
- Abgrenzung:
- Elend: Oft stärker als Armut, beschreibt zusätzlich großes Leid und hoffnungslose Zustände.
- Bedürftigkeit: Bezieht sich oft auf den konkreten Bedarf an Hilfe oder Unterstützung.
- Mittellosigkeit: Betont das Fehlen finanzieller Mittel.
Man spricht von absoluter Armut, wenn Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wasser, Kleidung und Obdach nicht gedeckt sind. Relative Armut wird im Vergleich zum durchschnittlichen Lebensstandard einer Gesellschaft definiert.
🧠 Merkhilfen für "die Armut"
Artikelmerkhilfe (die): Denk an die Not oder die Sorge – weibliche Substantive, die oft mit Armut einhergehen. Oder stell dir eine arme Frau vor, die Hilfe braucht – die Frau, die Armut.
Bedeutungsmerkhilfe: Das Wort klingt ein wenig wie "armer Mut". Wer arm ist, braucht oft viel Mut, um durchzukommen, hat aber vielleicht nur noch "armen Mut" übrig.
🔄 Synonyme & Antonyme
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
⚠️ Vorsicht: Wörter wie Bescheidenheit oder Einfachheit sind keine direkten Antonyme, da sie auch eine freiwillige Lebensweise beschreiben können, nicht zwangsläufig einen Mangel.
😄 Ein kleiner Witz
Warum nehmen Millionäre nie den Bus?
Weil sie Angst haben, dass der Fahrer Kleingeld für die Armut sammelt! 😄
📜 Gedicht über Armut
Die Armut schleicht auf leisen Sohlen,
nimmt Hoffnung, lässt die Herzen kohlen.
Ein leerer Tisch, ein karges Brot,
ein steter Kampf, die stete Not.
Doch auch im Mangel kann ein Licht,
durch Hilfe Hoffnung neu entflicht.
🧩 Rätsel
Ich habe kein Geld, kein Haus, kein Land,
bin oft unsichtbar, doch überall bekannt.
Man will mich bekämpfen mit aller Macht,
hab über Millionen schon Leid gebracht.
Wer oder was bin ich?
Lösung: die Armut
➕ Weitere Informationen
- Wortherkunft: Das Wort "Armut" leitet sich vom althochdeutschen "armuoti" ab, einer Ableitung von "arm". Die Endung "-mut" (ähnlich wie in Demut, Großmut) bezeichnet hier einen Zustand oder eine Eigenschaft.
- Soziale Dimension: Armut ist nicht nur ein ökonomisches, sondern auch ein soziales und politisches Problem mit weitreichenden Folgen für Bildungschancen, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe.
- Messung: Die Armutsgrenze ist eine statistische Größe, die definiert, ab welchem Einkommen eine Person oder Familie als arm gilt. Sie variiert je nach Land und Definition (absolut vs. relativ).
Zusammenfassung: Der, die oder das Armut?
Das deutsche Wort für Armut ist ein weibliches Substantiv: die Armut.