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die  Bitte
A2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈbɪtə/

❓ Was genau ist eine Bitte?

Die Bitte (Substantiv, feminin) bezeichnet einen höflich geäußerten Wunsch, eine Aufforderung oder ein Gesuch an eine andere Person, etwas zu tun oder zu unterlassen. Sie drückt einen Mangel oder ein Bedürfnis aus, das durch die Hilfe anderer erfüllt werden soll.

🚨 Wichtige Unterscheidung: Das Substantiv die Bitte (eine Bitte) ist nicht dasselbe wie das häufig verwendete Adverb/Partikel bitte (please / you're welcome). Obwohl sie verwandt sind, haben sie unterschiedliche grammatikalische Funktionen.

  • Die Bitte: „Ich habe eine Bitte an dich.“ (I have a request for you.)
  • bitte: „Kannst du mir bitte helfen?“ (Can you please help me?) / „Danke!“ – „Bitte!“ (Thanks! - You're welcome!)

Artikelregeln für der, die und das

-e/-ee fast immer Femininum.

Es gibt viele -e-Substantive, sehr viele davon sind feminin, aber es gibt auch einige wichtige Ausnahmen.

Beispiele: die Akte · die Annahme · die Ansage · die Aussage · die Banane · die Behörde · die Biene · die Dusch...
⚠️ Ausnahmen: das Baguette · das Feature · das Release · der Abgeordnete · der Angehörige · der Angestellte · der ...

🧐 Grammatik: Die Bitte im Detail

Das Substantiv „Bitte“ ist feminin. Hier ist die Deklination:

Deklination Singular (Einzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieBitte
GenitivderBitte
DativderBitte
AkkusativdieBitte
Deklination Plural (Mehrzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieBitten
GenitivderBitten
DativdenBitten
AkkusativdieBitten

Beispielsätze:

  1. Seine Bitte um Aufschub wurde abgelehnt. (Nominativ Singular)
  2. Trotz meiner wiederholten Bitte änderte er nichts. (Genitiv Singular - oft auch mit 'von': Trotz meiner wiederholten Bitte...)
  3. Er entsprach meiner Bitte sofort. (Dativ Singular)
  4. Ich möchte eine Bitte äußern. (Akkusativ Singular)
  5. Viele Bitten erreichten den Bürgermeister. (Nominativ Plural)

🗣️ So verwendet man "die Bitte"

Die Bitte wird verwendet, um den Akt des Bittens oder den Inhalt des Gefragten als Nomen zu beschreiben. Sie kommt oft in formelleren Kontexten oder wenn über eine Anfrage gesprochen wird, vor.

  • Formelle Anfragen: „Wir leiten Ihre Bitte an die zuständige Abteilung weiter.“
  • Persönliche Wünsche: „Meine größte Bitte ist, dass ihr alle gesund bleibt.“
  • Im Gegensatz zum Befehl: Eine Bitte ist höflich und lässt dem Gegenüber die Wahl, sie zu erfüllen oder abzulehnen, während ein Befehl eine Anweisung ist.

Man kann eine Bitte äußern, stellen, haben, weiterleiten, erfüllen, ablehnen oder ihr entsprechen.

⚠️ Verwechsle die Bitte (Substantiv) nicht mit dem viel häufigeren Partikel/Adverb bitte, das in direkten Aufforderungen oder Antworten verwendet wird („Ein Kaffee, bitte!“, „Bitte schön!“).

🧠 Eselsbrücken zur "Bitte"

  1. Artikelmerkhilfe (die): Stell dir eine höfliche Dame vor (die Dame), die eine Bitte äußert. Höflichkeit (feminin konnotiert) passt zu die Bitte.
  2. Bedeutungsmerkhilfe: Eine Bitte ist wie ein kleiner Biss (klingt ähnlich wie Anfang von Bitte) an die Zeit oder Bereitschaft eines anderen – man fragt höflich, ob man etwas davon abbekommen kann.
Man bittet um etwas, man hat eine Bitte. Das Verb 'bitten' hilft, sich die Bedeutung des Substantivs 'die Bitte' zu merken.

🔄 Ähnliche und gegensätzliche Wörter

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

Antonyme (gegensätzliche Bedeutung):

Verwandte Begriffe:

  • bitten (Verb): Die Handlung, eine Bitte auszusprechen.
  • erbeten (Adjektiv/Partizip): Etwas, das durch eine Bitte angefragt wurde (z.B. die erbetene Information).
  • bitteschön / bitte sehr: Höflichkeitsformeln bei Übergabe oder als Antwort auf Dank.

😂 Ein kleiner Witz

Fragt der Lehrer: „Fritzchen, nenne mir bitte drei Tiere aus Afrika.“
Fritzchen: „Zwei Löwen und ein Zebra.“

✍️ Gedicht zur Bitte

Ein leises Wort, nicht laut und forsch,
so klingt die Bitte, zart wie Borschtsch?
Nein, eher sanft, ein Wunsch gesandt,
mit offner Hand, von Land zu Land.
Ob groß, ob klein, ob fern, ob nah,
eine Bitte ist stets für Hilfe da.
Sie hofft auf Ja, doch nimmt auch Nein,
so sollte Höflichkeit stets sein.

🧩 Kleines Rätsel

Ich bin kein Befehl, doch frag' ich dich sacht.
Ich werde gestellt, geäußert, gemacht.
Erfüllt man mich gern, ist Freude im Raum.
Manchmal bleib ich leider nur ein unerfüllter Traum.

Was bin ich? (Lösung: die Bitte)

💡 Interessantes rund um die Bitte

  • Etymologie: Das Wort „Bitte“ leitet sich vom althochdeutschen Verb „bittan“ ab, was „bitten, fordern, beten“ bedeutete. Die Verbindung zum Gebet zeigt den ursprünglichen Ernstcharakter.
  • Kulturelle Bedeutung: Die Art und Weise, wie Bitten formuliert werden, unterscheidet sich stark zwischen Kulturen und sozialen Kontexten. Im Deutschen wird oft der Konjunktiv II (z.B. „Könnten Sie...?“, „Würden Sie...?“) für besonders höfliche Bitten verwendet.
  • Zusammensetzungen: Es gibt einige Komposita wie Bittsteller (jemand, der eine Bitte vorbringt, oft leicht negativ konnotiert), Bittgesuch (formelle Bitte), Fürbitte (Bitte für jemand anderen, oft im religiösen Kontext).

Zusammenfassung: Der, die oder das Bitte?

Das deutsche Wort Bitte als Substantiv für eine Anfrage oder ein Gesuch ist feminin: die Bitte (Plural: die Bitten). Es ist wichtig, dies vom häufigen Adverb/Partikel bitte (please) zu unterscheiden.

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