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compromise agreement settlement
حل وسط تسوية
compromiso acuerdo
مصالحه توافق
compromis accord
समझौता संधि
compromesso accordo
妥協 合意
kompromis porozumienie
compromisso acordo
compromis înțelegere
компромисс соглашение
uzlaşma anlaşma
компроміс угода
妥协 折中

der / das  Kompromiss
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/kɔmpʁoˈmɪs/

🤝 Was genau ist ein Kompromiss?

Ein Kompromiss bezeichnet eine Einigung, die durch gegenseitige Zugeständnisse erreicht wird. Es ist ein Mittelweg, bei dem keine Seite vollständig ihren Willen durchsetzt, aber eine für alle akzeptable Lösung gefunden wird.

Artikelvarianten:

  • Der Kompromiss (maskulin): Dies ist die übliche und standardmäßige Form im modernen Deutsch. Sie bezieht sich auf die Einigung selbst oder den Vorgang des Kompromisseschließens. Beispiel: "Nach langen Verhandlungen fanden sie endlich einen Kompromiss."
  • Das Kompromiss (sächlich/neutral): Diese Form ist selten, gilt oft als veraltet oder regional (insbesondere österreichisch). Manchmal wird es verwendet, um spezifisch das Ergebnisdokument oder den abstrakten Akt des Kompromittierens zu bezeichnen. ⚠️ Im Allgemeinen wird die Verwendung von 'das Kompromiss' eher vermieden oder kann als ungewöhnlich wahrgenommen werden. Halte dich im Zweifel an 'der Kompromiss'.

📐 Grammatik: Der oder Das Kompromiss?

Die Deklination hängt vom gewählten Artikel ab. 'Der Kompromiss' wird maskulin dekliniert, 'das Kompromiss' sächlich.

Deklination: Der Kompromiss (maskulin - Standard)

Singular (Einzahl)
FallArtikelNomen
NominativderKompromiss
GenitivdesKompromisses
DativdemKompromiss(e)
AkkusativdenKompromiss
Plural (Mehrzahl)
FallArtikelNomen
NominativdieKompromisse
GenitivderKompromisse
DativdenKompromissen
AkkusativdieKompromisse

Deklination: Das Kompromiss (sächlich - Selten/Regional)

Singular (Einzahl)
FallArtikelNomen
NominativdasKompromiss
GenitivdesKompromisses
DativdemKompromiss(e)
AkkusativdasKompromiss
Plural (Mehrzahl) - Identisch zum Maskulinum
FallArtikelNomen
NominativdieKompromisse
GenitivderKompromisse
DativdenKompromissen
AkkusativdieKompromisse

💡 Beispielsätze

  • Der Kompromiss: Der gefundene Kompromiss war für beide Seiten akzeptabel.
  • Der Kompromiss: Er war nicht bereit, einen Kompromiss einzugehen.
  • Der Kompromiss: Wir müssen uns auf einen Kompromiss einigen.
  • Das Kompromiss (selten): Das erzielte Kompromiss wurde schriftlich festgehalten. (Hier betont es das Ergebnis/Dokument)

🗣️ Wie verwendet man Kompromiss?

Der Kompromiss ist die absolut dominante Form in allen Kontexten: Politik, Wirtschaft, Alltag, Beziehungen. Es bezeichnet das Ergebnis von Verhandlungen, bei denen beide Seiten nachgeben.

  • Typische Kollokationen: einen Kompromiss finden, schließen, eingehen, aushandeln, erzielen; ein fauler Kompromiss (negativ); Kompromissbereitschaft zeigen.
  • Kontext: Meist in Situationen, wo unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen und eine Lösung gefunden werden muss, die nicht ideal, aber praktikabel ist.

Das Kompromiss ist, wie erwähnt, sehr selten. Wenn es verwendet wird, dann eher in spezifischen, teils historischen oder regionalen (österreichischen) Kontexten. Es kann manchmal subtil den Akt oder das schriftliche Ergebnis betonen, aber dies ist keine feste Regel und wird oft als nicht-standard empfunden. Faustregel: Verwende 'der Kompromiss'.

Abgrenzung:

🧠 Eselsbrücken zum Kompromiss

  1. Artikel merken (Der vs. Das):
    Denk an DER VerhandlungspartnER, DER den Kompromiss schließt. Das ist die häufigste Form. Für die seltene Form: Denk an DAS PapieR, DAS den Kompromiss festhält (wenn es um das Dokument geht). Aber vergiss nicht: DER ist der Standard!
  2. Bedeutung merken:
    Kom-pro-miss: Komm, lass uns probieren, diesen Missstand gemeinsam zu lösen, indem jeder etwas nachgibt!

↔️ Gegensätze und Ähnlichkeiten

Synonyme (Ähnliche Bedeutung)

Antonyme (Gegenteilige Bedeutung)

Vorsicht: Ähnliche Wörter wie 'Kompromittierung' (im Sinne von Blamage oder Sicherheitsverletzung) haben eine völlig andere Bedeutung!

😂 Ein kleiner Scherz

Warum ist ein Kompromiss wie ein altes Hemd?

Weil keiner ihn wirklich wollte, aber er passt irgendwie allen ein bisschen! 😄

📜 Ein kurzes Gedicht

Zwei Stimmen laut, kein Weg zu seh'n,
Der Streit will einfach nicht vergeh'n.
Doch Klugheit flüstert leis und lind:
"Ein Schritt zurück, geschwind, geschwind!"
Ein Händedruck, ein neuer Pakt,
Der Kompromiss ist nun vollbracht.
Nicht Sieg, nicht Fall, doch Frieden nun,
Gemeinsam lässt sich's besser ruh'n.

❓ Rätselzeit

Ich bin kein Sieg und keine Niederlage,
doch beende ich so manche Klage.
Man findet mich oft nach langem Ringen,
wenn zwei Parteien Zugeständnisse bringen.
Meist bin ich männlich, selten sächlich,
im besten Fall für alle erträglich.

Was bin ich?

Lösung: Der Kompromiss

🧐 Sonstige Infos

  • Wortherkunft (Etymologie): Das Wort stammt vom lateinischen compromissum ab, was „gegenseitiges Versprechen“ bedeutet. Es leitet sich von compromittere ab: „gemeinsam versprechen“ oder „sich einem Schiedsspruch unterwerfen“.
  • Wortbildung: Ein bekanntes Kompositum ist der "Faulkompromiss", der eine Einigung beschreibt, die zwar zustande kommt, aber als unbefriedigend, unstabil oder prinzipienlos angesehen wird.
  • International: Das Wort ist in vielen Sprachen ähnlich (engl. compromise, frz. compromis, ital. compromesso, span. compromiso), was die lateinische Herkunft widerspiegelt.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Kompromiss?

Das Wort Kompromiss ist standardmäßig maskulin: der Kompromiss (Genitiv: des Kompromisses, Plural: die Kompromisse). Die sächliche Form, das Kompromiss, ist sehr selten, gilt als veraltet oder regional (österreichisch) und sollte im Allgemeinen vermieden werden. Im Zweifel immer 'der' verwenden.

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