das
Bedenken
🤔 Was genau ist ein Bedenken?
Das Bedenken (Neutrum) beschreibt einen Zweifel, eine Besorgnis, ein Misstrauen oder eine Erwägung, die jemanden zögern lässt oder zur Vorsicht mahnt. Es handelt sich um einen inneren Vorbehalt oder eine kritische Überlegung gegenüber einer Sache, einem Plan oder einer Aussage.
Es wird sehr häufig im Plural verwendet: die Bedenken.
Wichtig: Das Nomen das Bedenken ist nicht dasselbe wie das Verb bedenken (etwas überlegen, berücksichtigen, jemanden beschenken).
- Das Bedenken (Nomen): Ein Zweifel, eine Sorge. Beispiel: Ich habe Bedenken wegen des Wetters.
- bedenken (Verb): Überlegen, berücksichtigen. Beispiel: Wir müssen alle Aspekte bedenken.
🚨 Achte darauf, das Nomen (mit Artikel 'das', großgeschrieben) nicht mit dem Infinitiv des Verbs (kleingeschrieben) zu verwechseln.
Artikelregeln für der, die und das
Deverbale Nomen → immer Neutrum.
Es handelt sich um Nomen, die von Verben abgeleitet sind. Sie werden auch Verbalsubstantive oder Verbalnomen genannt.
Deverbale Nomen → immer Neutrum.
Es handelt sich um Nomen, die von Verben abgeleitet sind. Sie werden auch Verbalsubstantive oder Verbalnomen genannt.
🧐 Grammatik von 'das Bedenken'
Das Nomen 'Bedenken' ist ein Neutrum. Sein Artikel ist das. Es gehört zur Gruppe der Substantive, die vom Verb abgeleitet sind (hier: bedenken) und oft abstrakte Konzepte bezeichnen.
Deklination Singular (selten verwendet)
Fall | Artikel | Nomen |
---|---|---|
Nominativ | das | Bedenken |
Genitiv | des | Bedenkens |
Dativ | dem | Bedenken |
Akkusativ | das | Bedenken |
Deklination Plural (häufig verwendet)
Fall | Artikel | Nomen |
---|---|---|
Nominativ | die | Bedenken |
Genitiv | der | Bedenken |
Dativ | den | Bedenken |
Akkusativ | die | Bedenken |
📝 Anwendungsbeispiele
- Nominativ Plural: Die Bedenken der Anwohner wurden ernst genommen.
- Genitiv Singular (selten): Trotz des Bedenkens einiger weniger wurde das Projekt gestartet.
- Dativ Plural: Wir schenkten den Bedenken keine Beachtung.
- Akkusativ Plural: Er äußerte seine Bedenken sehr deutlich.
- Akkusativ Singular (selten): Gibt es irgendein Bedenken gegen diesen Vorschlag?
💡 Wie verwendet man 'Bedenken'?
'Bedenken' wird meist im Plural gebraucht, um Zweifel oder Vorbehalte auszudrücken.
- Bedenken haben: Zeigt an, dass jemand Zweifel oder Sorgen bezüglich einer Sache hat. (Ich habe Bedenken, ob das die richtige Entscheidung ist.)
- Bedenken äußern/anmelden: Zweifel oder Kritik formulieren. (Mehrere Experten äußerten Bedenken gegen den Plan.)
- Bedenken zerstreuen: Zweifel ausräumen oder jemanden beruhigen. (Der Projektleiter versuchte, die Bedenken der Investoren zu zerstreuen.)
- Ohne Bedenken: Ohne Zögern, ohne Vorbehalte. (Sie können das Dokument ohne Bedenken unterschreiben.)
- Etwas in Bedenken ziehen: Etwas überlegen, in Erwägung ziehen (seltener, eher 'etwas bedenken' oder 'etwas in Erwägung ziehen').
Im Vergleich zu 'der Zweifel', der oft eine konkrete Unsicherheit über die Wahrheit oder Richtigkeit von etwas beschreibt, ist 'das Bedenken' häufiger mit potenziellen negativen Konsequenzen oder Risiken verbunden, die zu Vorsicht mahnen.
'Bedenken' klingt oft etwas formeller oder überlegter als 'Sorge' oder 'Angst'.
🧠 Eselsbrücken für 'das Bedenken'
Für den Artikel 'das': Denk an andere abstrakte Nomen, die oft vom Verb kommen und neutral sind: das Denken, das Fühlen, das Überlegen... und eben auch das Bedenken. Es ist etwas Gedankliches, Neutrales, daher 'das'.
Für die Bedeutung: Wenn du etwas intensiv be-DENKST, also darüber nachdenkst, kommen dir vielleicht Zweifel oder kritische Punkte in den Sinn – das sind deine Bedenken.
🔄 Ähnliche und gegensätzliche Wörter
Synonyme (ähnliche Bedeutung)
- Der Zweifel: Unsicherheit über Wahrheit/Richtigkeit.
- Der Einwand: Konkreter Widerspruch, Gegenargument.
- Der Vorbehalt: Eine Einschränkung oder Bedingung für Zustimmung.
- Die Skrupel: Moralische Bedenken.
- Die Erwägung: Eine Überlegung (kann neutral sein, nicht nur negativ).
- Die Besorgnis: Eher emotionale Sorge, Angst vor Negativem.
Antonyme (gegensätzliche Bedeutung)
- Die Zustimmung: Einverständnis, Akzeptanz.
- Die Zuversicht: Vertrauen in ein positives Ergebnis.
- Das Vertrauen: Glaube an die Zuverlässigkeit/Richtigkeit.
- Die Gewissheit: Feste Überzeugung, Sicherheit.
- Die Entschlossenheit: Fester Wille, ohne Zögern.
⚠️ Vorsicht, Verwechslungsgefahr!
- Der Gedanke: Einfach nur eine Idee oder Überlegung, ohne notwendigen Zweifel.
- Die Überlegung: Der Prozess des Nachdenkens, oft neutraler als 'Bedenken'.
😄 Ein kleiner Scherz
Warum nimmt ein Zauderer nie den Aufzug?
Er hat zu viele Bedenken wegen der Auf- und Abwärtsbewegung! 😄
📜 Ein kurzes Gedicht
Ein Plan, so kühn, ein Schritt nach vorn,
doch leise mahnt ein innerer Dorn.
Das Bedenken flüstert: "Warte noch!",
ein Zögern webt sich, sanft und doch
so stark, dass man inne hält,
bevor die Entscheidung fällt.
🕵️♀️ Kleines Rätsel
Ich habe keinen Mund, doch kann ich Zweifel säen.
Ich habe keine Füße, doch lass ich Pläne stillstehen.
Ich wohne oft im Plural, wenn Vorsicht man empfiehlt.
Man äußert mich, man hat mich, bis man die Zweifel stillt.
Was bin ich? (Lösung: Das Bedenken / Die Bedenken)
🧩 Weitere interessante Aspekte
Wortbildung
Das Wort 'Bedenken' ist eine Substantivierung des Verbs 'bedenken'. Das Präfix 'be-' verstärkt hier oft die Handlung oder richtet sie auf ein Objekt. 'Denken' bildet die Basis.
Typische Verbindungen
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Bedenken?
Das Wort 'Bedenken' im Sinne von Zweifel oder Erwägung ist ein Nomen und hat den Artikel das: das Bedenken. Es wird sehr häufig im Plural verwendet: die Bedenken.