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віра переконання
信仰 信念

der  Glaube
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈɡlaʊbə/

🤔 Was genau ist "der Glaube"?

Der Glaube (maskulin) bezeichnet primär zwei Konzepte:

  1. Religiöser Glaube: Das Vertrauen in und die Überzeugung von der Existenz einer höheren Macht (Gott, Götter), einer bestimmten Religion oder spirituellen Lehren. Es ist oft mit Hoffnung, Vertrauen und einer spezifischen Weltanschauung verbunden. Beispiel: Sein fester Glaube an Gott half ihm durch schwere Zeiten.
  2. Überzeugung / Meinung: Eine feste Annahme oder Überzeugung über etwas, das nicht unbedingt auf Beweisen oder Fakten beruhen muss. Es kann auch eine persönliche Meinung oder ein Vertrauen in eine Person oder Sache sein. Beispiel: Der Glaube an den Fortschritt treibt viele Erfinder an.

⚠️ Wichtig: Der Glaube ist ein Substantiv und nicht mit dem Verb glauben (to believe) zu verwechseln, obwohl sie eng verwandt sind.

📖 Grammatik im Detail: Der Glaube

Das Substantiv der Glaube ist maskulin. Es wird häufig ohne Plural verwendet, insbesondere im religiösen Sinn. Der Plural "die Glauben" ist selten und bezieht sich eher auf verschiedene Glaubensrichtungen oder Überzeugungen. Meistens verwendet man stattdessen Formulierungen wie "verschiedene Glaubensformen" oder "unterschiedliche Überzeugungen".

Es gehört zur schwachen N-Deklination, was bedeutet, dass es in allen Fällen außer dem Nominativ Singular die Endung "-n" erhält.

Deklination Singular (Einzahl)

Deklination von 'der Glaube' (Singular)
FallBestimmter ArtikelUnbestimmter Artikel
Nominativder Glaubeein Glaube
Genitivdes Glaubenseines Glaubens
Dativdem Glaubeneinem Glauben
Akkusativden Glaubeneinen Glauben

Pluralformen (Mehrzahl)

Der Plural ist, wie erwähnt, selten und meist spezifisch:

Deklination von 'die Glauben' (Plural - selten)
FallBestimmter Artikel
Nominativdie Glauben
Genitivder Glauben
Dativden Glauben
Akkusativdie Glauben

📝 Anwendungsbeispiele

  • Nominativ: Der Glaube kann Berge versetzen.
  • Genitiv: Die Stärke des Glaubens ist beeindruckend.
  • Dativ: Sie hält an ihrem Glauben fest.
  • Akkusativ: Er hat seinen Glauben verloren.

💡 So setzt du "der Glaube" richtig ein

Kontexte und Nuancen:

  • Religiös/Spirituell: Hier steht der Glaube oft synonym für eine spezifische Religion oder das allgemeine Vertrauen in eine transzendente Macht. Beispiel: "Der christliche Glaube", "Der islamische Glaube", "Der Glaube an Wiedergeburt".
  • Allgemeine Überzeugung: Im Alltag beschreibt der Glaube eine feste Meinung oder ein Vertrauen, das nicht unbedingt religiös sein muss. Beispiel: "Mein Glaube an die Menschheit ist unerschüttert.", "Der blinde Glaube an Autoritäten kann gefährlich sein."
  • Ausdrücke: Es gibt feste Wendungen wie "Treu und Glauben" (acting in good faith) oder "jemandem Glauben schenken" (to believe someone).

Abgrenzung:

🧠 Merkhilfen für "der Glaube"

  • Für den Artikel 'der': Stell dir einen starken Mann (der Mann) vor, der felsenfest in seinem Glauben steht. Seine Überzeugung ist männlich, stark -> der Glaube.
  • Für die Bedeutung 'Überzeugung/Vertrauen': Das Wort Glaube klingt ähnlich wie erlauben. Was man sich selbst erlaubt zu für wahr zu halten, ist der Glaube. Man erlaubt sich, etwas ohne Beweis anzunehmen.
  • Für die N-Deklination: Denk daran: Außer im Nominativ braucht der schwache Held (maskuline Nomen der N-Deklination) immer eine Verstärkung, ein "N" am Ende: des Glaubens, dem Glauben, den Glauben.

🔄 Synonyme und Antonyme für Glaube

Synonyme (ähnliche Wörter):

Antonyme (Gegenwörter):

⚠️ Ähnliche Wörter (Vorsicht Verwechslung):

  • glauben (Verb): Die Handlung des Glaubens. Ich glaube dir.
  • gläubig (Adjektiv): Beschreibt eine Person, die religiös ist. Ein gläubiger Mensch.
  • glaubhaft (Adjektiv): Etwas, das man glauben kann, glaubwürdig. Eine glaubhafte Geschichte.

😂 Ein kleiner Witz

Fragt der Lehrer: "Fritzchen, was ist der Glaube?"

Fritzchen: "Glaube ist, wenn man etwas für wahr hält, von dem man weiß, dass es nicht stimmt."

📜 Ein kleines Gedicht

Der Glaube, stark und tief,
Ein Anker, wenn alles schlief.
Er trägt uns durch die dunkle Nacht,
Hat Hoffnung uns gebracht.
Mal fest, mal leise, sacht,
Im Herzen stets entfacht.

🧩 Kleines Rätsel

Ich habe keine Hände, doch kann ich Stärke geben.
Ich habe keinen Mund, doch kann von Wundern leben.
Man kann mich nicht beweisen, doch viele folgen mir.
Ich wohne tief im Herzen, was bin ich, sag es mir!

Lösung: Der Glaube

🧐 Noch mehr zum Wort "Glaube"

  • Etymologie: Das Wort "Glaube" stammt vom althochdeutschen Wort "gilouba" ab, was ursprünglich "Erlaubnis", "Zustimmung" oder "Vertrauen" bedeutete. Es ist eng verwandt mit "Lob" und "lieben".
  • Wortbildungen: Es gibt viele zusammengesetzte Wörter, z.B. Aberglaube (superstition), Glaubensbekenntnis (creed), Glaubensfrage (matter of faith), Glaubenskrieg (religious war), glaubensstark (strong in faith).
  • Philosophische Bedeutung: In der Philosophie wird der Begriff Glaube (oft als "belief" im Englischen) intensiv diskutiert, insbesondere im Kontext von Wissen, Rechtfertigung und Wahrheit (Epistemologie).

Zusammenfassung: Der, die oder das Glaube?

Das Wort "Glaube" ist immer maskulin. Die korrekte Form ist der Glaube. Es beschreibt eine religiöse Überzeugung oder ein festes Vertrauen.

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