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das  Bankgeheimnis
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈbaŋkɡəˌhaɪ̯mˌnɪs/

🤫 Was genau ist das Bankgeheimnis?

Das Bankgeheimnis beschreibt die gesetzliche oder vertragliche Verpflichtung von Kreditinstituten (Banken), keine Informationen über die finanziellen Verhältnisse ihrer Kunden an Dritte weiterzugeben. Es dient dem Schutz der Privatsphäre des Bankkunden.

Es handelt sich um ein abstraktes Konzept, das die Vertraulichkeit zwischen Bank und Kunde sicherstellen soll. Es ist in vielen Ländern gesetzlich verankert, wurde aber in den letzten Jahrzehnten international zunehmend eingeschränkt, insbesondere zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Geldwäsche.

⚠️ Wichtig: Das Bankgeheimnis ist nicht absolut. Es gibt gesetzliche Ausnahmen, bei denen Banken zur Auskunft verpflichtet sind (z.B. bei richterlichen Beschlüssen, Steuerfahndung unter bestimmten Bedingungen).

🧐 Grammatik unter der Lupe: Das Bankgeheimnis

Das Wort "Bankgeheimnis" ist ein Substantiv (Nomen) sächlichen Geschlechts (Neutrum). Der Artikel ist daher das.

Es ist ein Kompositum aus "die Bank" und "das Geheimnis". Das Geschlecht zusammengesetzter Substantive wird in der Regel vom letzten Bestandteil bestimmt ("das Geheimnis").

Deklination von "Bankgeheimnis" (Singular)
Fall (Kasus)ArtikelSubstantiv
Nominativ (1. Fall)dasBankgeheimnis
Genitiv (2. Fall)desBankgeheimnisses
Dativ (3. Fall)demBankgeheimnis / Bankgeheimnisse*
Akkusativ (4. Fall)dasBankgeheimnis

*Die Dativ-Endung "-e" (Bankgeheimnisse) ist bei Substantiven auf "-nis" möglich, aber heutzutage eher selten und wirkt oft gehoben oder veraltet.

Deklination von "Bankgeheimnis" (Plural)
Fall (Kasus)ArtikelSubstantiv
NominativdieBankgeheimnisse
GenitivderBankgeheimnisse
DativdenBankgeheimnissen
AkkusativdieBankgeheimnisse

🚨 Der Plural "die Bankgeheimnisse" wird selten verwendet, da es sich meist um das allgemeine Prinzip handelt. Man könnte ihn theoretisch verwenden, wenn man sich auf die spezifischen Bankgeheimnis-Gesetze verschiedener Länder bezieht, aber das ist unüblich.

💬 Beispiele zur Anwendung

  1. Das Bankgeheimnis in der Schweiz galt lange als unantastbar.
  2. Der Schutz durch das Bankgeheimnis wurde durch internationale Abkommen aufgeweicht.
  3. Der Anwalt berief sich auf das Bankgeheimnis seines Mandanten.
  4. Viele Länder kennen kein so strenges Bankgeheimnis wie früher.

🏦 Wann spricht man vom Bankgeheimnis?

Der Begriff Bankgeheimnis wird hauptsächlich in den folgenden Kontexten verwendet:

Es ist ein eher formeller Begriff. Im Alltag spricht man selten darüber, es sei denn, es geht um Nachrichten oder spezifische rechtliche Fragen.

Vergleich: Während "Datenschutz" ein allgemeinerer Begriff ist, der sich auf alle persönlichen Daten bezieht, fokussiert sich das "Bankgeheimnis" spezifisch auf Finanzdaten im Verhältnis zwischen Kunde und Bank.

🧠 Eselsbrücken zum Merken

Artikelmerkhilfe: Das Wort endet auf "-nis". Viele (aber nicht alle!) Substantive auf "-nis" sind sächlich, wie das Geheimnis, das Zeugnis, das Ergebnis. Denk daran: Das Bank + das Geheimnis = das Bankgeheimnis.

Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, deine Bank ist eine Schatzkiste 🏦. Das Geheimnis ist, was in der Kiste ist (dein Geld, deine Kontodaten). Die Bank verspricht, dieses Geheimnis für sich zu behalten – das ist das Bankgeheimnis.

🔁 Ähnliche und gegensätzliche Begriffe

Synonyme (ähnliche Bedeutung)

  • Bankkundengeheimnis: Sehr ähnlich, betont den Kundenbezug.
  • Verschwiegenheitspflicht (der Banken): Beschreibt die Pflicht zur Geheimhaltung allgemeiner, hier spezifisch auf Banken bezogen.
  • Diskretion (im Bankwesen): Betont das diskrete Verhalten der Bank.

Antonyme (gegensätzliche Bedeutung)

  • Transparenz (im Finanzwesen): Offenlegung von Finanzinformationen.
  • Offenlegungspflicht: Gesetzliche Pflicht zur Weitergabe von Informationen.
  • Informationsaustausch (automatisch): System, bei dem Finanzdaten zwischen Staaten ausgetauscht werden (Gegenteil des strengen Bankgeheimnisses).

Ähnlich klingende, aber unterschiedliche Begriffe: Keine direkten Verwechslungen üblich.

😄 Ein kleiner Scherz

Warum flüstern Banker immer?
... Wegen des Bankgeheimnisses!

📜 Ein kurzes Gedicht

Das Geld liegt sicher, tief und still,
die Bank verrät nichts, wenn sie nicht will.
Ein Schutzwall für des Kunden Gut,
das Bankgeheimnis, fest und gut.
Doch Zeiten ändern sich geschwind,
Transparenz weht nun als Wind.

❓ Kleines Rätsel

Ich bin ein Versprechen, von Banken gemacht,
halte geheim, was dein Konto bewacht.
Vor fremden Blicken schütz' ich dein Geld,
obwohl meine Mauern schon oft sind gefällt.

Was bin ich?

Lösung: Das Bankgeheimnis

💡 Sonstige Informationen

Wortzusammensetzung:

Zusammengesetzt ergibt sich die Bedeutung der Geheimhaltungspflicht von Banken bezüglich Kundendaten.

Historischer Kontext: Das Bankgeheimnis hat eine lange Tradition, besonders stark ausgeprägt war und ist es teilweise noch in Ländern wie der Schweiz oder Luxemburg. Es diente ursprünglich dem Schutz vor staatlicher Willkür, geriet aber später in die Kritik, weil es Steuerhinterziehung und Geldwäsche begünstigen kann.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Bankgeheimnis?

Der korrekte Artikel für das Wort "Bankgeheimnis" ist das. Es handelt sich um ein sächliches Substantiv (Neutrum), abgeleitet vom Grundwort "das Geheimnis".

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