die
Schlussfolgerung
💡 Was genau ist eine Schlussfolgerung?
Die Schlussfolgerung (feminin, Plural: die Schlussfolgerungen) bezeichnet das Ergebnis eines Denkprozesses, bei dem aus gegebenen Informationen (Prämissen) ein logischer Schluss gezogen wird. Es ist das Urteil oder die Erkenntnis, zu der man am Ende einer Überlegung oder Argumentation gelangt.
Stell dir vor, du siehst nasse Straßen (Prämisse 1) und dunkle Wolken am Himmel (Prämisse 2). Deine Schlussfolgerung wäre: Es hat wahrscheinlich geregnet oder wird bald regnen.
- Logischer Schluss: Ableitung aus Fakten oder Annahmen.
- Erkenntnis: Das, was man aus einer Beobachtung oder Analyse lernt.
- Fazit: Oft synonym verwendet, besonders am Ende einer Diskussion oder eines Textes.
⚠️ Achtung: Eine Schlussfolgerung muss nicht immer korrekt sein, sie hängt von der Richtigkeit der Prämissen und der Logik der Ableitung ab.
Artikelregeln für der, die und das
-ung → immer Femininum.
Es gibt viele -ung-Wörter, wir listen sie nicht alle auf. Es gibt nur wenige Ausnahmen.
📐 Grammatik unter der Lupe: die Schlussfolgerung
Das Wort "Schlussfolgerung" ist ein feminines Substantiv. Der Artikel ist die.
| Kasus | Artikel | Substantiv |
|---|---|---|
| Nominativ | die | Schlussfolgerung |
| Genitiv | der | Schlussfolgerung |
| Dativ | der | Schlussfolgerung |
| Akkusativ | die | Schlussfolgerung |
Beispielsätze
- Nach langer Überlegung kam er zu einer klaren Schlussfolgerung.
- Die präsentierten Beweise erlauben nur eine logische Schlussfolgerung.
- Nicht alle Schlussfolgerungen in seinem Bericht waren stichhaltig.
- Aus den Daten lassen sich interessante Schlussfolgerungen ziehen.
🎯 Wann zieht man eine Schlussfolgerung?
Der Begriff "Schlussfolgerung" wird häufig in Kontexten verwendet, in denen logisches Denken, Analyse und Argumentation eine Rolle spielen:
- Wissenschaft & Forschung: Interpretation von Studienergebnissen und Experimenten. (Die Forscher zogen aus den Daten die Schlussfolgerung, dass...)
- Philosophie & Logik: Im Rahmen von Argumentationsketten und deduktiven/induktiven Beweisen.
- Alltag: Einfache Ableitungen aus Beobachtungen. (Seine Schlussfolgerung, dass der Zug Verspätung hat, basierte auf der fehlenden Anzeige am Bahnsteig.)
- Diskussionen & Debatten: Als Fazit oder Ergebnis einer Argumentation.
Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen:
- Ergebnis: Kann auch ein Resultat ohne bewussten Denkprozess sein (z.B. das Ergebnis einer Messung). Eine Schlussfolgerung ist spezifischer das Resultat des Denkens.
- Konsequenz: Bezieht sich eher auf die Folge oder Auswirkung eines Ereignisses oder einer Handlung, nicht primär auf einen gedanklichen Prozess.
- Fazit: Sehr ähnlich, oft synonym. Ein Fazit fasst oft zusammen und bewertet, während die Schlussfolgerung stärker den logischen Ableitungsschritt betont.
🧠 Eselsbrücken zur Schlussfolgerung
- Für den Artikel 'die': Denk an die Logik oder die Erkenntnis. Eine Schlussfolgerung ist eine Form der Erkenntnis, und beide sind feminin. Oder: Am Ende einer langen Überlegung (-ung ist oft feminin) steht die Schlussfolgerung.
- Für die Bedeutung: Stell dir vor, du folgst einer Spur (Folgerung) bis zum Schluss. Was du am Ende findest, ist die Schlussfolgerung. Es ist das logische Ende des Weges.
Man folgt den Gedanken zum Schluss – das ist die Schlussfolgerung!
🔄 Synonyme & Antonyme
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Deduktion: Logisches Ableiten vom Allgemeinen zum Besonderen.
- Inferenz: Das Ziehen eines Schlusses (oft in Logik/Statistik).
- Konklusion: (lat.) Schluss, Ergebnis einer Argumentation.
- Folgerung: Allgemeiner Ausdruck für etwas, das aus etwas anderem folgt.
- Fazit: Zusammenfassendes Ergebnis, oft wertend.
- Erkenntnis: Das Gewinnen von Wissen, oft durch Schlussfolgern.
- Resultat/Ergebnis: Allgemeiner, kann auch das Ergebnis eines Prozesses ohne Denken sein.
Antonyme (Gegenteil/Ausgangspunkt):
- Prämisse: Die Annahme oder Voraussetzung, von der man ausgeht.
- Annahme: Etwas, das als gegeben oder wahr betrachtet wird, oft ohne Beweis.
- Voraussetzung: Eine Bedingung, die erfüllt sein muss.
- Hypothese: Eine unbewiesene Annahme oder Vermutung, die überprüft werden soll.
- Ausgangspunkt: Der Start einer Überlegung.
- Frage/Problemstellung: Das, was zur Schlussfolgerung führen soll.
😄 Ein kleiner Denkanstoß zum Schmunzeln
Fragt der Lehrer: "Wenn ich sage: 'Ich bin schön', welche Zeitform ist das?"
Schüler: "Vergangenheit, Herr Lehrer. Und eine falsche Schlussfolgerung."
📜 Gedankensprung zur Schlussfolgerung
Aus A wird B, so scheint es klar,
Man denkt und wägt, ist das auch wahr?
Man prüft die Fakten, Stück für Stück,
Sucht Logik und des Wissens Glück.
Ein Indiz hier, ein Hinweis dort,
Verbindet sich zu einem Wort:
Am Ende steht, ganz ohne Zwang,
Die Schlussfolgerung, kurz und lang.
❓ Rätselzeit
Ich bin das Kind von „Wenn“ und „Dann“,
Geboren aus dem Denkverstand.
Ich folge auf Beweis und Grund,
Und mache manchen Standpunkt kund.
Was bin ich? (Auflösung: die Schlussfolgerung)
🧩 Noch mehr Wissenswertes
Wortzusammensetzung:
Das Wort "Schlussfolgerung" ist ein Kompositum, zusammengesetzt aus:
- Schluss: Bedeutet hier 'Ende' oder 'Abschluss' (eines Gedankengangs).
- Folgerung: Bedeutet 'das Folgern', 'das Ableiten', 'Konsequenz'. Abgeleitet vom Verb "folgern".
Zusammen ergibt sich also wörtlich so etwas wie die "End-Ableitung" oder das "abschließende Folgern", was die Bedeutung sehr gut trifft.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Schlussfolgerung?
Das Wort "Schlussfolgerung" ist feminin. Der korrekte Artikel ist die Schlussfolgerung. Es bezeichnet das logische Ergebnis eines Denkprozesses.