das
Fazit
✍️ Was bedeutet "das Fazit"?
Das Fazit (Substantiv, Neutrum) bezeichnet das Ergebnis, die Schlussfolgerung oder die Zusammenfassung einer Überlegung, einer Untersuchung, einer Diskussion oder eines Textes. Es zieht einen Schlussstrich und fasst die wichtigsten Punkte oder das endgültige Resultat zusammen.
Es kommt vom lateinischen Wort facit, was "es macht" oder "es ergibt" bedeutet. Man zieht also quasi die Summe aus dem Vorhergegangenen.
🧐 Grammatik im Detail: Das Fazit
"Fazit" ist ein Substantiv sächlichen Geschlechts (Neutrum). Es wird immer mit dem Artikel "das" verwendet.
Deklination Singular (Einzahl)
Fall (Kasus) | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ (Wer/Was?) | das | Fazit |
Genitiv (Wessen?) | des | Fazits / Fazites |
Dativ (Wem?) | dem | Fazit |
Akkusativ (Wen/Was?) | das | Fazit |
Deklination Plural (Mehrzahl)
Der Plural von "Fazit" ist eher selten, kommt aber vor.
Fall (Kasus) | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ | die | Fazits / Fazite |
Genitiv | der | Fazits / Fazite |
Dativ | den | Fazits / Faziten |
Akkusativ | die | Fazits / Fazite |
Hinweis: Beide Pluralformen (Fazits und Fazite) sind gebräuchlich, "Fazits" ist jedoch häufiger.
📝 Anwendungsbeispiele
- Nominativ: Das Fazit der Studie war eindeutig.
- Genitiv: Die Veröffentlichung des Fazits steht noch aus.
- Dativ: Nach langer Diskussion kamen wir zu einem Fazit.
- Akkusativ: Der Redner zog am Ende sein Fazit.
- Plural: Die Fazits / Fazite der verschiedenen Arbeitsgruppen wurden verglichen.
💡 Wie verwendet man "das Fazit"?
"Das Fazit" wird häufig in formellen und informellen Kontexten verwendet, um eine Zusammenfassung oder Schlussfolgerung zu kennzeichnen:
- Berichte & Analysen: Am Ende von wissenschaftlichen Arbeiten, Geschäftsberichten oder Analysen wird oft ein Fazit gezogen.
- Diskussionen & Besprechungen: Man fasst die Ergebnisse einer Diskussion zusammen: "Mein Fazit aus dieser Besprechung ist..."
- Präsentationen: Redner nutzen das Fazit, um die Kernbotschaften zu wiederholen.
- Persönliche Reflexion: Auch im Alltag kann man ein Fazit ziehen: "Mein Fazit des Tages: Ich brauche mehr Kaffee!" ☕
Abgrenzung zu ähnlichen Wörtern:
- Zusammenfassung: Fokussiert auf die Wiedergabe der Hauptpunkte, ohne unbedingt eine wertende Schlussfolgerung zu ziehen. Das Fazit beinhaltet oft eine Bewertung oder ein Ergebnis.
- Schlussfolgerung: Sehr ähnlich zu Fazit, oft synonym verwendet. Betont den logischen Schluss aus Prämissen.
- Ergebnis: Kann sich auf ein konkretes Resultat (z.B. einer Rechnung oder Messung) beziehen, während Fazit eher die abschließende Bewertung oder den Kern einer Überlegung meint.
Typische Formulierungen sind: "das Fazit ziehen", "zu einem Fazit kommen", "das Fazit lautet...".
🧠 Merkhilfen für "das Fazit"
Merkspruch für den Artikel "das":
Denk an "das Resultat" oder "das Ergebnis" – beide sind sächlich, genau wie das Fazit. Es ist das Ende, das, was übrig bleibt.
Merkspruch für die Bedeutung:
"Nach all dem Hin und Her, dem Für und Wider, / kommt nun das Fazit, klar und bieder. / Es fasst zusammen, was am End' gezählt, / die Quintessenz, die man gewählt." Oder denk an das lateinische facit = es macht, es ergibt. Das Fazit ergibt sich aus dem Vorherigen.
🔄 Synonyme & Antonyme für "das Fazit"
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Die Schlussfolgerung: Betont den logischen Schluss.
- Das Resümee: Eine knappe Zusammenfassung (oft mündlich).
- Die Zusammenfassung: Gibt die Hauptpunkte wieder.
- Das Ergebnis: Das Resultat einer Handlung oder Berechnung.
- Die Quintessenz: Der Kern, das Wesentliche.
- Der Endeffekt: Das schlussendliche Resultat.
Antonyme (Gegenteile):
- Die Einleitung: Der Beginn, die Einführung.
- Der Ausgangspunkt: Der Start einer Überlegung.
- Die Prämisse: Die Voraussetzung für eine Schlussfolgerung.
- Die Problemstellung: Die Frage, die zu Beginn steht.
⚠️ Vorsicht, nicht verwechseln:
😂 Ein kleiner Witz
Fragt der Lehrer: "Wer kann mir das Fazit unserer heutigen Stunde nennen?"
Meldet sich Fritzchen: "Das Fazit ist: Es klingelt gleich!"
📜 Gedicht zum Fazit
Gedanken kreisten, lang und breit,
Argumente stritten weit.
Doch nun am Schluss, ganz ungeniert,
wird das Fazit präsentiert.
Was bleibt, was zählt, was ist der Kern?
Das sagt es uns, wir hören's gern.
Klar und knapp, auf den Punkt gebracht,
hat es das Ende uns gemacht.
🧩 Kleines Rätsel
Ich steh am Ende, nicht am Start,
bin das Ergebnis, wohlbewahrt.
Ich fasse kurz, was lang besprochen,
hab schon manchen Kopf zerbrochen.
Mal bin ich klar, mal schwer zu sehen,
doch ohne mich kann nichts vergehen.
Man zieht mich oft nach langer Zeit.
Sag, wer bin ich, sei bereit?
Lösung: Das Fazit
🌐 Noch mehr Wissenswertes
Etymologie (Wortherkunft):
Das Wort "Fazit" stammt direkt vom lateinischen Verb facere (machen, tun) in der 3. Person Singular Präsens Indikativ Aktiv: facit. Dies bedeutete ursprünglich "er/sie/es macht" oder im kaufmännischen Bereich "es ergibt (eine Summe)". Bei Rechnungen stand "facit" oft vor dem Endergebnis, der Summe. Diese Bedeutung als "Ergebnis" oder "Summe" hat sich dann zur heutigen übertragenen Bedeutung "Schlussfolgerung" oder "abschließendes Urteil" entwickelt.
Verwendung im Alltag:
Der Ausdruck "kurz und gut, mein Fazit lautet..." ist eine gängige Redewendung, um eine abschließende Meinung oder Zusammenfassung einzuleiten.
Zusammenfassung: Der, die oder das Fazit?
Das Wort "Fazit" ist sächlich (Neutrum). Es heißt immer das Fazit. Der Genitiv ist "des Fazits" oder "des Fazites", der Plural "die Fazits" oder "die Fazite".