die  Identifizierung

B2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/ɪdɛntɪfɪˈt͡siːʁʊŋ/

🧐 Was genau ist eine Identifizierung?

Die Identifizierung (feminin, Artikel 'die') beschreibt den Vorgang oder das Ergebnis des Feststellens der Identität einer Person oder einer Sache. Es geht darum, eindeutig zu bestimmen, wer oder was jemand oder etwas ist.

Stell dir vor, du musst am Flughafen deinen Ausweis zeigen – das ist ein Akt der Identifizierung. Ebenso kann es sich auf das Erkennen von Mustern, Arten (z.B. in der Biologie) oder Problemen (z.B. Fehleridentifizierung in der IT) beziehen.

• Personen: Feststellung, wer eine Person ist (z.B. durch Ausweis, Fingerabdruck).
• Sachen/Konzepte: Erkennung und Zuordnung von Objekten, Daten, Problemen etc.

🚨 Achte darauf, 'Identifizierung' (der Prozess) nicht mit 'Identität' (das Sein, die Merkmale) zu verwechseln.

Artikelregeln für der, die und das

📝 Grammatik im Detail: die Identifizierung

Das Wort 'Identifizierung' ist ein feminines Substantiv. Es wird mit dem Artikel 'die' verwendet. Substantive, die auf '-ung' enden, sind fast immer feminin.

Beispielsätze

1. Die Identifizierung des Täters war schwierig.
2. Zur Identifizierung benötigen Sie einen gültigen Lichtbildausweis.
3. Die automatische Identifizierung von Spam-Mails funktioniert gut.
4. Mehrere Identifizierungen waren notwendig, um das Problem zu lokalisieren.

💡 Verwendung im Alltag und Fachsprache

'Identifizierung' wird in vielen Kontexten verwendet:

• Behördlich/Rechtlich: Bei Polizeikontrollen, Grenzkontrollen, Vertragsabschlüssen (z.B. PostIdent, VideoIdent). Hier geht es um die zweifelsfreie Feststellung einer Person.
• Technik/IT: Bei der Anmeldung an Systemen (Benutzeridentifizierung), der Erkennung von Geräten in Netzwerken oder der Fehleridentifizierung.
• Wissenschaft: In der Biologie (Identifizierung von Arten), Chemie (Identifizierung von Substanzen) oder Medizin (Identifizierung von Krankheitserregern).
• Psychologie: Identifizierung mit einer Gruppe oder Person (im Sinne von sich zugehörig fühlen oder jemanden als Vorbild sehen).

Im Vergleich zu Erkennung ist Identifizierung oft formaler und zielt auf eine eindeutige, oft offizielle Feststellung ab. Bestimmung kann ähnlich sein, wird aber häufiger für Merkmale oder Arten verwendet (z.B. Pflanzenbestimmung).

🧠 Eselsbrücken zur Identifizierung

Artikelmerkhilfe: Wörter auf "-ung" sind fast immer weiblich ("die"). Denk an "die Landung", "die Zeitung", "die Prüfung" und eben auch "die Identifizierung". Die Endung "-ung" ist wie eine Krone 👑 - und die trägt die Königin (feminin)!

Bedeutungsmerkhilfe: In "Identifizierung" steckt "Identität". Der Prozess (-ung) führt zur Feststellung der Identität. Wer bist du? Zeig deinen Ausweis zur Identifizierung, damit wir deine Identität kennen!

🔄 Synonyme & Gegenteile

⚠️ Ähnliche Wörter:

• Identität: Das tatsächliche Sein, die Gesamtheit der Merkmale einer Person/Sache (nicht der Prozess des Feststellens).
• Identifikation: Kann synonym verwendet werden, oft aber auch im psychologischen Sinne (sich mit jemandem identifizieren). 'Identifizierung' ist oft technischer oder formaler.

😂 Ein kleiner Scherz

Fragt der Polizist den Autofahrer: "Können Sie sich ausweisen?"
Sagt der Autofahrer: "Wieso, kann ich das etwa nicht selbst?"

(Wortspiel mit "sich ausweisen" - den Ausweis zeigen vs. sich selbst den Weg weisen)

📜 Gedicht zur Identifizierung

Am Schalter, streng und klar,
fragt man: "Wer sind Sie, wunderbar?"
Der Ausweis muss es richten,
die Identität belichten.
Ein Foto, Name, Datum drauf,
so nimmt die Prüfung ihren Lauf.
Die Identifizierung, schnell gemacht,
hat Klarheit und Gewissheit gebracht.

❓ Rätsel

Ich bin ein Prozess, kein fester Stand,
bring Licht ins Dunkel, Hand in Hand.
Ich frage "Wer?" und "Was ist das?",
mach Unbekanntes fassbar, nass.
Ob Mensch, ob Ding, ob digitaler Code,
ich schaff Gewissheit, bann die schnöde Not
der Ungewissheit. Wie heiß ich, sprich?
Die _______?

Lösung: Identifizierung

🧩 Weitere Einblicke

Wortbildung:

Das Wort 'Identifizierung' ist vom Verb identifizieren abgeleitet. Dieses Verb stammt vom spätlateinischen identificare („gleichmachen“, „einerlei machen“), zusammengesetzt aus idem („derselbe“) und facere („machen“).

Die Endung -ung macht das Verb zum Substantiv und bezeichnet den Vorgang oder das Ergebnis der Handlung. Wie bereits erwähnt, sind Substantive auf '-ung' fast immer feminin ('die').

Trivia:

Die Methoden der Identifizierung haben sich stark gewandelt – von einfachen Erkennungsmerkmalen über Fingerabdrücke bis hin zu biometrischen Verfahren wie Iris-Scans oder Gesichtserkennung.