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judío persona judía hebreo
یهودی شخص یهودی عبری
juif personne juive hébreu
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ebreo persona ebrea giudeo
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der  Jude
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈjuːdə/

📖 Was bedeutet "der Jude"?

Das Wort der Jude (Plural: die Juden) bezeichnet eine männliche Person, die Angehöriger des Judentums ist, sei es durch Abstammung (gemäß der Halacha über die Mutterlinie) oder durch Konversion. Die weibliche Form ist die Jüdin.

🚨 Wichtiger Hinweis: Das Wort "Jude" hat eine lange und komplexe Geschichte. Es wurde im Laufe der Geschichte, insbesondere während des Nationalsozialismus, stark abwertend und diskriminierend verwendet. Obwohl es die korrekte Bezeichnung ist, wird es von manchen Menschen aufgrund dieser historischen Belastung als sensibel empfunden. Im respektvollen Sprachgebrauch werden oft Formulierungen wie "jüdischer Mensch", "Person jüdischen Glaubens" oder "Mitglied der jüdischen Gemeinschaft" bevorzugt, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Verwendung als Adjektiv ("jüdisch") ist generell unproblematisch (z.B. die jüdische Kultur).

Artikelregeln für der, die und das

Männer immer Maskulinum.

Vorsicht: Die meisten Berufe haben auch ihre weiblichen Formen (z. B. die Polizistin). Auch einige Wörter können zwei Formen haben: der/die Deutsche, der/die Kranke.

Beispiele: der Arbeiter · der Bewohner · der Bürger · der Chef · der Cousin · der Direktor · der Einsatzleiter ...
⚠️ Ausnahmen: das Genie · das Herrchen · das Männchen

📜 Grammatik von "der Jude" im Detail

Der Jude ist ein maskulines Substantiv, das zur schwachen N-Deklination gehört. Das bedeutet, dass es in allen Fällen außer dem Nominativ Singular die Endung "-n" erhält.

Deklination Singular (Einzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativderJude
GenitivdesJuden
DativdemJuden
AkkusativdenJuden
Deklination Plural (Mehrzahl)
FallArtikelSubstantiv
NominativdieJuden
GenitivderJuden
DativdenJuden
AkkusativdieJuden

Beispielsätze

  • Der Jude betete in der Synagoge.
  • Die Geschichte des Juden war bewegend.
  • Er sprach mit dem Juden über seine Erfahrungen.
  • Sie trafen den Juden auf der Straße.
  • Viele Juden leben heute in Deutschland und anderen Ländern.

🗣️ Verwendung und Kontext

Die Verwendung des Wortes "Jude" erfordert Sensibilität und Bewusstsein für den historischen Kontext.

  • Direkte Bezeichnung: Es ist die korrekte, neutrale Bezeichnung für einen männlichen Angehörigen des Judentums. Beispiel: "Er ist Jude."
  • Historischer Kontext: In historischen Texten oder Diskussionen über Geschichte ist die Verwendung oft unumgänglich.
  • ⚠️ Potenzielle Probleme: Aufgrund der Verwendung als Schimpfwort und zur Ausgrenzung im Antisemitismus kann das Wort verletzend wirken, selbst wenn es neutral gemeint ist. Insbesondere generalisierende Aussagen ("Der Jude ist..." im Sinne von "alle Juden sind...") sind hochproblematisch und oft antisemitisch.
  • Bevorzugte Alternativen: In vielen Kontexten, besonders im persönlichen Gespräch oder wenn Unsicherheit besteht, sind Umschreibungen wie "jüdische Person", "Mensch jüdischen Glaubens" oder einfach die Nennung des Namens oft respektvoller und weniger missverständlich. Das Adjektiv "jüdisch" (z.B. jüdische Feiertage, jüdische Traditionen) ist neutral und weit verbreitet.
  • Selbstbezeichnung: Viele jüdische Menschen bezeichnen sich selbst selbstverständlich als "Jude" oder "Jüdin". Die Fremdbezeichnung kann jedoch anders wahrgenommen werden.

Es ist wichtig, auf den Kontext und die Absicht zu achten. Im Zweifel ist eine respektvollere Umschreibung oft die bessere Wahl.

🧠 Eselsbrücken und Merkhilfen

Artikel: "Der Jude" ist eine Person, männlich, daher "der". Denke an "der Mann", "der Gläubige".

Bedeutung & Sensibilität: Denk an die Jahrelange Unterdrückung und Diskriminierung, um die historische Empfindlichkeit des Wortes zu verstehen. Nutze es respektvoll.

🔄 Synonyme und verwandte Begriffe

Synonyme/Alternativen (je nach Kontext):

  • Jüdischer Mann / Jüdische Person / Jüdischer Mensch: Oft bevorzugte, neutrale Umschreibungen.
  • Angehöriger des Judentums: Formelle Bezeichnung.
  • Israelit: Historischer Begriff, bezieht sich auf die Angehörigen des alten Volkes Israel; heute weniger gebräuchlich für moderne Juden, kann aber in religiösem/historischem Kontext vorkommen.
  • Hebräer: Älterer, biblischer Begriff.

Antonyme:

⚠️ Ähnliche, aber andere Begriffe:

  • Israeli: Staatsbürger des modernen Staates Israel (unabhängig von der Religion). Nicht alle Israelis sind Juden, und nicht alle Juden sind Israelis.
  • Zionist: Befürworter der zionistischen Bewegung, die das Ziel eines jüdischen Nationalstaats in Palästina verfolgte und heute den Staat Israel unterstützt.

😅 Ein Hinweis statt eines Witzes

Aufgrund der sensiblen Geschichte und der Gefahr, Stereotypen zu reproduzieren oder Gefühle zu verletzen, wird hier bewusst auf einen Witz im Zusammenhang mit dem Wort "Jude" verzichtet. Humor in diesem Bereich erfordert extremes Fingerspitzengefühl und ist in einem allgemeinen Kontext unangebracht.

📜 Ein kurzes Gedicht (Reflexion)

Ein Wort, getragen durch die Zeit,
Mit Stolz, mit Schmerz, mit Leid.
Der Jude – ein Mensch, ein Glaube fest,
Geschichte mahnt, vergiss den Rest
Von Hass und Hetze, längst vergang'ner Schmach.
Respekt und Würde halten wach.

❓ Ein kleines Rätsel

Ich trage einen Glauben alt,
Meine Geschichte ist vielfältig und oft kalt.
Mein männlicher Artikel ist 'der', ganz klar,
Die weibliche Form kennt man auch, wunderbar.
Wer bin ich, im Singular genannt?

(Lösung: der Jude)

💡 Sonstige Informationen

Etymologie: Das Wort "Jude" leitet sich vom hebräischen Wort יְהוּדִי (Yehudi) ab, das ursprünglich einen Angehörigen des Stammes Juda oder des Königreichs Juda bezeichnete. Über das Aramäische (Yehudai), Griechische (Ioudaios) und Lateinische (Iudaeus) gelangte es ins Deutsche.

Kulturelle Bedeutung: Das Judentum ist eine der ältesten monotheistischen Religionen und hat Kultur, Ethik und Geschichte weltweit maßgeblich beeinflusst.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Jude?

Das Wort Jude ist ein maskulines Substantiv und hat den Artikel der (der Jude, Plural: die Juden). Es bezeichnet einen männlichen Angehörigen des Judentums. Aufgrund seiner historischen Belastung sollte es mit Sensibilität verwendet werden; oft sind neutrale Umschreibungen wie "jüdische Person" angebracht.

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