der
Rest
🤔 Was genau ist "der Rest"?
Der Rest (maskulin) bezeichnet generell das, was von etwas übrig bleibt oder übrig ist. Es kann sich auf einen Teil einer Menge, einer Zeitspanne oder auch auf konkrete Dinge beziehen.
- Übriggebliebenes: Der Teil, der nach der Wegnahme oder dem Verbrauch eines anderen Teils verbleibt. Beispiel: Der Rest des Kuchens steht im Kühlschrank.
- Überbleibsel: Oft im Plural (die Reste) verwendet, besonders für Essensreste. Beispiel: Die Reste vom Abendessen gibt es morgen Mittag.
- Restbetrag: Der verbleibende Geldbetrag. Beispiel: Den Rest zahle ich nächste Woche.
- Übrige Zeit/Arbeit: Die noch verbleibende Zeit oder Aufgabe. Beispiel: Den Rest der Arbeit mache ich morgen.
⚠️ Achtung: Obwohl 'Rest' manchmal im Sinne von 'Pause' oder 'Ruhe' verstanden werden könnte (wie in 'sich ausruhen'), sind dafür die Wörter die Pause oder die Rast gebräuchlicher.
🧐 Grammatik von "Rest": Deklination im Detail
"Rest" ist ein maskulines Substantiv. Der Plural lautet "die Reste". Es wird stark dekliniert.
Singular (Einzahl)
Kasus (Fall) | Bestimmter Artikel | Unbestimmter Artikel |
---|---|---|
Nominativ (Wer/Was?) | der Rest | ein Rest |
Akkusativ (Wen/Was?) | den Rest | einen Rest |
Dativ (Wem?) | dem Rest | einem Rest |
Genitiv (Wessen?) | des Restes / Rests | eines Restes / Rests |
Plural (Mehrzahl)
Kasus (Fall) | Bestimmter Artikel | Unbestimmter Artikel |
---|---|---|
Nominativ | die Reste | Reste |
Akkusativ | die Reste | Reste |
Dativ | den Resten | Resten |
Genitiv | der Reste | Reste |
📝 Beispielsätze
- Gib mir bitte den Rest vom Saft. (Akkusativ Singular)
- Mit dem Rest des Geldes kaufen wir Brot. (Dativ Singular)
- Die Archäologen fanden nur noch die Reste einer alten Mauer. (Akkusativ Plural)
- Das Museum stellt die Reste der antiken Vase aus. (Akkusativ Plural)
- Ich kümmere mich um den Rest. (Akkusativ Singular)
💡 So wird "der Rest" verwendet
"Der Rest" ist ein sehr gebräuchliches Wort im Deutschen.
- Alltagssprache: Häufig verwendet für Übriggebliebenes, besonders Essen ("die Reste"). Beispiel: Was machen wir mit den Resten vom Mittagessen?
- Mengenangaben: Wenn ein Teil einer Gesamtmenge bereits genutzt/besprochen wurde. Beispiel: Zwei Schüler sind krank, der Rest der Klasse ist anwesend.
- Zeitliche Angaben: Für verbleibende Zeit. Beispiel: Den Rest des Tages verbringe ich im Garten.
- Finanzen: Für den übrigen Geldbetrag. Beispiel: Hier sind 50 Euro, den Rest bekommst du später.
- Redewendungen: "Jemandem den Rest geben" bedeutet, jemanden endgültig zu besiegen oder zu überfordern. Beispiel: Diese letzte Aufgabe hat mir den Rest gegeben.
Im Vergleich zu Übrigbleibsel oder Überbleibsel ist Rest neutraler und häufiger. Überrest klingt oft altertümlicher oder bezieht sich auf archäologische Funde.
🧠 Eselsbrücken für "der Rest"
Artikelmerkregel: Denk an "der Kleiderrest" oder "der letzte Rest" – beides braucht 'der'.
Bedeutungsmerkregel: Was übrig ist, ist oft nur noch ein kleiner Teil, fast wie ein „Rasterpunkt“ (klingt ähnlich wie Rest). Stell dir vor, vom Ganzen ist nur noch ein Punkt im Raster übrig – der Rest.
🔄 Synonyme & Antonyme
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Übrigbleibsel (das): Sehr ähnlich, oft für konkrete Dinge.
- Überbleibsel (das): Ähnlich wie Übrigbleibsel, manchmal etwas negativer behaftet.
- Überrest (der): Oft für historische oder archäologische Funde, klingt formeller.
- Restbetrag (der): Speziell für Geld.
- Verbleibende (das): Allgemein für das, was übrig ist.
⚠️ Ähnliche, aber unterschiedliche Wörter:
😂 Ein kleiner Witz
Fragt der Kellner: "Hat es Ihnen geschmeckt?"
Gast: "Ja, sehr gut, aber ich konnte nicht alles aufessen."
Kellner: "Kein Problem, den Rest packen wir Ihnen gerne ein!"
Gast: "Oh, danke! Können Sie auch den Koch einpacken? Der war der Beste!"
📜 Ein Gedicht über den Rest
Vom Kuchen groß, vom Tag so lang,
Ein Stück bleibt übrig, ohne Zwang.
Der Rest, mal klein, mal kaum zu seh'n,
Muss nicht Verdruss, kann Freude weh'n.
Die Reste warm von gestern Nacht,
Sind heut' ein Mahl, schnell zubereacht.
So lehrt der Rest uns Dankbarkeit,
Für das, was bleibt in Zeit und Streit.
🧩 Rätselzeit
Ich bin, was übrig ist, wenn vieles fort,
Mal Essen, Zeit, mal nur ein Wort.
Manchmal bin ich klein, manchmal beträchtlich,
Bin weder Anfang, noch ganz verächtlich.
Was bin ich? (... der Rest)
🌐 Noch mehr Infos
Etymologie: Das Wort "Rest" stammt vom französischen reste ab, welches wiederum auf das lateinische Verb restare zurückgeht, was "übrig bleiben", "zurückbleiben" bedeutet.
Wortzusammensetzungen: "Rest" ist Teil vieler Komposita, z.B.:
- Restmüll (der)
- Restbestand (der)
- Restbetrag (der)
- Restrisiko (das)
- Restlicht (das)
- Restzweifel (der)
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Rest?
Das Wort "Rest" ist immer maskulin: der Rest. Der Plural lautet die Reste. Es bezeichnet das, was von etwas übrig bleibt (z.B. Essen, Geld, Zeit, Arbeit).