das
Mitglied
👥 Was bedeutet „das Mitglied“?
Das Mitglied bezeichnet eine Person oder auch eine Organisation, die Teil einer Gruppe, eines Vereins, einer Partei, einer Familie oder einer anderen Gemeinschaft ist. Es drückt die Zugehörigkeit zu einem Kollektiv aus.
Obwohl es sich auf Personen jeden Geschlechts beziehen kann, ist das Wort grammatikalisch sächlich (Neutrum). Die Pluralform „die Mitglieder“ wird häufig verwendet, um Gruppen von Personen unabhängig vom Geschlecht zu bezeichnen.
Beispiele für Zugehörigkeit:
- Vereinsmitglied
- Parteimitglied
- Familienmitglied
- Teammitglied
- Jurymitglied
🧐 Grammatik von „das Mitglied“ im Detail
Das Substantiv „Mitglied“ ist sächlich (Neutrum). Hier sind die Deklinationstabellen:
Beispielsätze
- Das neue Mitglied wurde herzlich begrüßt. (Nominativ Singular)
- Die Rechte des Mitglieds sind in der Satzung festgelegt. (Genitiv Singular)
- Wir danken dem Mitglied für seinen Beitrag. (Dativ Singular)
- Der Verein ehrt das treue Mitglied. (Akkusativ Singular)
- Alle Mitglieder sind zur Versammlung eingeladen. (Nominativ Plural)
- Die Meinungen der Mitglieder wurden berücksichtigt. (Genitiv Plural)
- Der Vorstand informierte die Mitglieder über die Änderungen. (Akkusativ Plural)
🚨 Wichtig: Obwohl „das Mitglied“ sächlich ist, bezieht es sich auf Personen aller Geschlechter. Im Plural („die Mitglieder“) ist dies weniger auffällig. In formellen Kontexten oder bei explizitem Gendern wird manchmal nach Alternativen gesucht, aber „das Mitglied / die Mitglieder“ ist die standardmäßige und am weitesten verbreitete Form.
🚀 So wird „das Mitglied“ verwendet
„Das Mitglied“ ist ein sehr gebräuchliches Wort im Deutschen und wird in vielen Kontexten verwendet, um Zugehörigkeit auszudrücken:
- Vereine und Clubs: Jede Person, die einem Sportverein, einem Buchclub oder einer anderen Organisation beitritt, ist ein Mitglied. (z.B. „Er ist Mitglied im Schachclub.“)
- Politische Parteien: Personen, die einer politischen Partei angehören. (z.B. „Das Parteimitglied zahlt regelmäßig Beiträge.“)
- Organisationen: Mitarbeiter oder Teilhaber einer Firma oder Organisation können manchmal als Mitglieder bezeichnet werden, insbesondere in Genossenschaften oder Berufsverbänden.
- Familie: Im weiteren Sinne kann auch ein Familienangehöriger als „Familienmitglied“ bezeichnet werden.
- Gremien und Jurys: Personen, die Teil eines Entscheidungsgremiums sind. (z.B. „Jedes Jurymitglied hat eine Stimme.“)
Kontext ist entscheidend: Die genaue Bedeutung ergibt sich oft erst aus dem Zusammenhang. „Mitglied“ allein ist allgemein; Spezifizierungen wie „Vereinsmitglied“ oder „Vorstandsmitglied“ sind präziser.
- Teilnehmer: Nimmt an einer Veranstaltung teil, ist aber nicht unbedingt formell zugehörig.
- Angehöriger: Oft im familiären Kontext oder für Mitglieder bestimmter Gruppen (z.B. „Angehöriger der Armee“). Kann synonym zu Mitglied sein, hat aber oft eine stärkere Betonung der Zugehörigkeit oder Abhängigkeit.
🧠 Eselsbrücken für „das Mitglied“
Artikel-Merkspruch: Denk an „das Glied“ (der Körperteil, sächlich) als Teil eines Ganzen. Ein Mit-Glied ist also ein „Mit-Teil“ einer Gruppe. Teile oder abstrakte Konzepte sind oft sächlich (das Teil, das Konzept) -> das Mitglied.
Bedeutungs-Merkspruch: Wer bei etwas mitmacht und ein Teil davon ist, ist ein Mitglied. Stell dir vor, du gliederst dich in eine Gruppe ein – du bist ein Eingliedernder, ein Mit-Glied.
🔄 Synonyme & Antonyme
Synonyme (Ähnliche Bedeutung):
- Angehöriger / Angehörige: Oft synonym, betont die Zugehörigkeit (z.B. Familienangehöriger, Stammesangehöriger).
- Teilhaber / Teilhaberin: Wenn es um Beteiligung geht, z.B. an einer Firma.
- Genosse / Genossin: Speziell in politischen Parteien (links) oder Genossenschaften.
- Teilnehmer / Teilnehmerin: Eher für kurzfristige Teilnahme an Events, kann aber manchmal überschneiden.
Antonyme (Gegenteil):
- Nichtmitglied: Direkte Verneinung.
- Außenstehender / Außenstehende: Jemand, der nicht zur Gruppe gehört.
- Gast / Besucherin: Jemand, der nur temporär anwesend ist, ohne formelle Zugehörigkeit.
- Leiter / Leiterin, Vorsitzender / Vorsitzende: Steht oft über den Mitgliedern, ist aber meist selbst auch ein Mitglied.
⚠️ Vorsicht: Wörter wie „Kamerad“ oder „Kollege“ beschreiben Beziehungen (Freundschaft, Arbeit), nicht unbedingt formelle Mitgliedschaft.
😄 Ein kleiner Scherz
Fragt der Vorsitzende: „Gibt es unter den Mitgliedern freiwillige Helfer für das Sommerfest?“
Meldet sich ein Mitglied: „Ja, ich – ich helfe freiwillig beim Biertrinken!“
✍️ Gedicht über das Mitglied
Ein Teil vom Ganzen, großem Bund,
Das Mitglied steht auf festem Grund.
Im Sportverein, im Chor, im Rat,
stets zur Gemeinschaft steht's parat.
Mal laut, mal leise, bringt sich ein,
will Teil der Gruppe sein.
Mit Stimmrecht oder nur als Gast,
es trägt zur Vielfalt ohne Hast.
🧩 Wer bin ich? Ein Rätsel
Ich gehöre dazu, bin aber kein Ganzes.
In Vereinen, Familien, Parteien tanz' ich.
Manchmal zahle ich Beitrag, manchmal geb' ich Rat,
bin Teil der Gemeinschaft, früh und spat.
Ich bin sächlich, doch steh' für Mann und Frau,
die Zugehörigkeit macht mich schlau.
Wer bin ich? → Das Mitglied
💡 Sonstiges Wissenswertes
Wortzusammensetzung:
Das Wort „Mitglied“ ist ein Kompositum, zusammengesetzt aus:
- Mit-: Präfix, das Gemeinschaft, Zugehörigkeit, Teilnahme ausdrückt (wie in „Mitarbeiter“, „Mitspieler“).
- Glied: Substantiv, das ursprünglich „Körperteil“ oder „Teil eines Ganzen“ bedeutete (wie in „Kettenglied“, „Gliedmaßen“).
„Mitglied“ bedeutet also wörtlich ein „Mit-Teil“ oder ein „Teil, das dazugehört“.
Historischer Kontext: Der Begriff hat eine lange Tradition in deutschen Zünften, Gilden und später Vereinen und politischen Organisationen.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Mitglied?
Das Wort "Mitglied" ist immer sächlich. Der korrekte Artikel ist das Mitglied. Im Plural lautet der Artikel die Mitglieder.