das
Sorgenkind
🤔 Was genau ist ein Sorgenkind?
Das Sorgenkind (Neutrum) bezeichnet eine Person, meist ein Kind, oder auch eine Sache (z. B. ein Projekt, ein Unternehmensteil), die jemandem Sorgen, Kummer oder besondere Mühe bereitet. Es ist oft mit Schwierigkeiten, Problemen oder besonderem Förderbedarf verbunden.
Wörtlich setzt es sich aus Sorgen (Plural von Sorge = worry, concern) und Kind (child) zusammen. Auch wenn es wörtlich 'Kind' heißt, kann es sich auf Erwachsene oder eben auch auf abstrakte Dinge beziehen.
- Person: Ein Kind, das gesundheitliche Probleme hat, in der Schule Schwierigkeiten hat oder durch sein Verhalten auffällt.
- Sache/Projekt: Ein Geschäftsbereich, der Verluste macht, ein Projekt, das ständig auf Hindernisse stößt, eine Region mit wirtschaftlichen Problemen.
⚠️ Der Begriff kann manchmal als stigmatisierend empfunden werden, obwohl er oft auch mit Mitgefühl oder besonderer Fürsorge verwendet wird.
🧐 Grammatik: Die Beugung von 'das Sorgenkind'
Das Wort "Sorgenkind" ist ein sächliches Substantiv (Neutrum). Es wird wie folgt dekliniert:
📝 Anwendungsbeispiele
💡 Wie verwendet man 'Sorgenkind'?
Der Begriff "Sorgenkind" wird in verschiedenen Kontexten gebraucht, oft um auszudrücken, dass etwas oder jemand besondere Aufmerksamkeit, Mühe oder finanzielle Mittel erfordert und Anlass zur Besorgnis gibt.
- Im familiären Kontext: Bezug auf ein Kind (oder auch erwachsenes Kind), das Probleme hat (gesundheitlich, schulisch, sozial).
- Im beruflichen/wirtschaftlichen Kontext: Für Projekte, Produkte, Abteilungen oder Unternehmen, die nicht wie erwartet laufen oder Verluste verursachen.
- Im politischen/gesellschaftlichen Kontext: Für bestimmte Regionen, soziale Gruppen oder Politikfelder, die als problematisch angesehen werden.
Wichtige Nuance: Obwohl der Begriff negativ klingt (da er Probleme impliziert), schwingt oft auch eine Komponente der Fürsorge, des Kümmerns oder der besonderen Verantwortung mit. Man sorgt sich um das Sorgenkind.
Vergleich:
Problemkind: Ähnlich, aber oft stärker auf Verhaltensprobleme bezogen.
Problemfall: Neutraler, oft für Sachen oder abstrakte Situationen verwendet.
🧠 Eselsbrücken und Merkhilfen
Artikelhilfe: Denk an das Kind. Fast alle zusammengesetzten Wörter, die auf "-kind" enden, sind sächlich (Neutrum). Also: das Sorgenkind.
Bedeutungshilfe: Stell dir ein Kind vor, das dir ständig Sorgen bereitet – sei es durch Weinen, Kranksein oder Missgeschicke. Dieses Bild hilft, die Bedeutung von "jemand/etwas, das Kummer macht" zu verankern.
🔄 Synonyme und Gegenteile
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Problemkind: Oft auf Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten bezogen.
- Problemfall: Eher neutral, oft für Sachen oder Situationen.
- Kummerkind: Sehr ähnlich, betont den Kummer der Bezugspersonen.
- Schmuddelkind (ugs.): Eher abwertend, vernachlässigtes Kind oder ungeliebtes Projekt.
- Schwarzes Schaf (der Familie): Person, die vom Rest der Gruppe negativ abweicht.
Antonyme (Gegenteil):
- Prachtexemplar: Hervorragendes Beispiel, oft für Dinge.
- Musterschüler/Vorzeigekind: Kind, das als Vorbild gilt.
- Erfolgsgeschichte: Erfolgreiches Projekt oder Entwicklung.
- Sonnenschein: Person, die Freude bereitet.
- Glücksgriff: Etwas, das sich als sehr positiv herausstellt.
Ähnliche, aber nicht identische Wörter:
Pechvogel: Jemand, der oft Pech hat (nicht unbedingt Sorgen bereitet).
Sorgenfalten: Die Falten auf der Stirn, die durch Sorgen entstehen.
😂 Ein kleiner Scherz
Warum ist die Mathematik das Sorgenkind aller Fächer?
Weil sie so viele Probleme hat! 😉
📜 Ein kleines Gedicht
Ein Kind, das Kummer macht und Leid,
ist oft allein in seiner Zeit.
Man nennt es schnell ein Sorgenkind,
vergisst, dass Stärken in ihm sind.
Auch Projekte, mühsam und schwer,
brauchen Zuwendung, immer mehr.
Das Sorgenkind, ob Mensch, ob Plan,
zeigt, wo man helfen, fördern kann.
🧩 Wer oder was bin ich?
Ich kann ein Mensch sein, klein oder groß,
manchmal auch ein Projekt bloß.
Ich koste Nerven, Zeit und Geld,
bin oft das Thema in der Welt (der Familie, der Firma...).
Man kümmert sich, hat mich doch lieb,
obwohl ich manchen Kummer schrieb.
Wer oder was bin ich?
Lösung: Das Sorgenkind
✨ Noch Wissenswertes
Wortzusammensetzung: Das Wort "Sorgenkind" ist ein Kompositum, zusammengesetzt aus:
Kultureller Kontext: Der Begriff spiegelt eine Kultur wider, in der Fürsorge und Verantwortung (manchmal auch Überbehütung) eine wichtige Rolle spielen. Er kann je nach Kontext Mitleid, Besorgnis, aber auch Frustration ausdrücken.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Sorgenkind?
Das Wort Sorgenkind ist immer sächlich. Der korrekte Artikel ist das: das Sorgenkind, die Sorgenkinder (Plural).