das  Minus

A2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/ˈmiːnʊs/

➖ Was bedeutet 'das Minus'?

Das Wort das Minus (Substantiv, Neutrum) hat mehrere Bedeutungen:

• Mathematisches Zeichen: Es bezeichnet das Rechenzeichen (−) für die Subtraktion oder für negative Zahlen. Beispiel: Fünf minus drei ist zwei (5 − 3 = 2). Die Temperatur beträgt minus fünf Grad (−5 °C).
• Fehlbetrag, Defizit: Es kann einen Mangel, Verlust oder Fehlbetrag beschreiben, oft im finanziellen Kontext. Beispiel: Die Firma hat dieses Quartal ein Minus erwirtschaftet. Auf dem Konto ist ein Minus.
• Nachteil, negativer Punkt: Im übertragenen Sinne kann es auch einen Nachteil oder eine negative Bewertung darstellen. Beispiel: Ein großes Minus bei diesem Plan ist der hohe Kostenaufwand. Er hat für die falsche Antwort ein Minus bekommen.

🚨 Achtung: Obwohl es wie ein Adjektiv ("minus fünf Grad") verwendet werden kann, ist das Minus hier als Substantiv mit dem Artikel das gemeint.

📊 Grammatik von 'das Minus' im Detail

Das Minus ist ein Substantiv sächlichen Geschlechts (Neutrum). Es wird in der Regel nur im Singular verwendet, der Plural ist selten, aber möglich (oft im Sinne von 'negative Punkte' oder 'Verluste').

💡 Beispielsätze

1. Das Minus vor der Zahl zeigt an, dass sie negativ ist.
2. Wegen des hohen Minus musste das Unternehmen Mitarbeiter entlassen.
3. Der Lehrer notierte ein Minus neben die falsche Antwort.
4. Die vielen Minus auf der Pro-Contra-Liste sprachen gegen das Projekt.

💬 Wie wird 'das Minus' verwendet?

Das Minus findet in verschiedenen Kontexten Anwendung:

• Mathematik & Naturwissenschaften: Als Rechenzeichen (Subtraktionszeichen) oder zur Kennzeichnung negativer Werte (z.B. Temperatur, Ladung). Hier oft synonym mit "Subtraktionszeichen" oder dem Wort "negativ".
• Wirtschaft & Finanzen: Zur Bezeichnung von Verlusten, Schulden oder Defiziten. Beispiel: "in den roten Zahlen sein" oder "ein Minus machen" sind verwandte Ausdrücke.
• Bewertung & Benotung: Als Kennzeichnung für einen Nachteil, Fehler oder eine schlechte(re) Note. Beispiel: Eine "2-" (Zwei minus) ist eine schlechtere Note als eine "2".
• Alltagssprache: Auch im übertragenen Sinne für Nachteile oder negative Aspekte. Beispiel: "Das größte Minus an der Sache ist..."

Abgrenzung: Während das Minus oft das Ergebnis (den Fehlbetrag, den negativen Wert) bezeichnet, ist die Subtraktion der Rechenvorgang.

🧠 Eselsbrücken für 'das Minus'

Artikel 'das': Stell dir vor, DAS kleine, neutrale Zeichen (-) macht alles weniger. Es ist weder stark männlich (der) noch weiblich (die), es ist einfach DAS neutrale Minus.

Bedeutung: Denk an "Mini-Nuss". Eine Mini-Nuss ist etwas Kleines, etwas, das fehlt, um eine ganze Nuss zu sein – ein kleiner Mangel, ein Minus!

🔄 Gegenteile und ähnliche Wörter

⚠️ Ähnliche, aber unterschiedliche Wörter

• Gedankenstrich (– oder —): Sieht ähnlich aus, ist aber ein Satzzeichen, kein Rechenzeichen.
• Bindestrich (-): Noch kürzer, verbindet Wörter.

😄 Ein kleiner Scherz

Warum ist das Minuszeichen so pessimistisch?

Weil es immer etwas Negatives sieht!

📜 Ein Gedicht über das Minus

Ein kleiner Strich, ganz unscheinbar,
macht Zahlen klein, das ist doch klar.
Ob Kältegrad, ob Schuldenstand,
das Minus reist durchs ganze Land.
Nimmt hier was weg, zieht dort was ab,
hält manchen Plan ganz schön auf Trab.
Doch ohne Minus, das ist wahr,
wär' Rechnen längst nicht mehr so klar.

❓ Kleines Rätsel

Ich mache groß zu klein,
und warm zu kalt, so soll es sein.
Im Rechnen zieh ich ab geschwind,
beim Geld zeig' ich, wo Schulden sind.

Was bin ich?

Lösung: das Minus

🧩 Weitere interessante Details

• Wortherkunft: Das Wort "Minus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "weniger".
• Zusammensetzungen: Es bildet oft zusammengesetzte Wörter, wie z.B. das Minusgeschäft (ein Geschäft, das Verlust macht), der Minuspunkt (ein negativer Bewertungspunkt) oder das Minuswachstum (ein Rückgang, z.B. in der Wirtschaft).
• Typografie: Das korrekte Minuszeichen (−) ist typografisch oft etwas länger und liegt höher als der Bindestrich (-). Im Alltag werden sie aber häufig verwechselt.