die  Heldin

A2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/ˈhɛldɪn/

🦸‍♀️ Was bedeutet das Wort „Heldin“?

Die Heldin (Plural: die Heldinnen) ist die weibliche Form des Wortes Held. Sie bezeichnet eine Frau oder eine weibliche Figur (z.B. in Geschichten, Filmen, Mythen), die sich durch außergewöhnliche Tapferkeit, Mut, Selbstlosigkeit oder bedeutende Leistungen auszeichnet. Sie vollbringt oft eine Heldentat oder setzt sich für andere oder eine gute Sache ein.

Es handelt sich um ein ausschließlich feminines Nomen, daher ist der Artikel immer „die“.

• Hauptbedeutung: Eine Frau von großer Tapferkeit oder Leistung.
• In Literatur/Film: Die weibliche Hauptfigur, oft die Protagonistin, die Herausforderungen meistert.

Artikelregeln für der, die und das

📚 Grammatik von „die Heldin“ im Detail

„Heldin“ ist ein feminines Substantiv. Der Artikel ist immer „die“.

Deklination:

Beispielsätze auf Deutsch

• Marie Curie war eine wahre Heldin der Wissenschaft.
• Die Feuerwehrfrau wurde als Heldin gefeiert, nachdem sie das Kind aus dem brennenden Haus gerettet hatte.
• In vielen Märchen gibt es eine mutige Heldin, die das Böse besiegt.
• Die Krankenschwestern sind die stillen Heldinnen des Alltags.

💡 Wie verwendet man „Heldin“?

Der Begriff „Heldin“ wird verwendet, um Frauen zu beschreiben, die:

• Außergewöhnlichen Mut zeigen: z.B. in gefährlichen Situationen, im Kampf gegen Ungerechtigkeit.
• Große Leistungen vollbringen: z.B. in Wissenschaft, Sport, Kunst oder im sozialen Bereich.
• Eine zentrale, positive Rolle spielen: Besonders in Erzählungen, Filmen oder Legenden als Protagonistin.
• Als Vorbild dienen: Frauen, zu denen man aufschaut.

Im Vergleich zu „Held“ bezieht sich „Heldin“ spezifisch auf weibliche Personen. Es hat eine stark positive Konnotation. Manchmal wird der Begriff auch im übertragenen Sinne für Frauen verwendet, die Alltagsherausforderungen meistern („Heldin des Alltags“).

🧠 Eselsbrücken für „Heldin“

1. Für den Artikel „die“: Denke daran: Frauen sind oft die Stärkeren 😉, und eine Heldin ist eine starke Frau – also die Heldin. Oder: Die Endung "-in" bei Berufen oder Bezeichnungen deutet fast immer auf ein feminines Nomen hin (die Lehrerin, die Ärztin, die Heldin).
2. Für die Bedeutung: Stell dir eine Frau vor, die kühn "Held in sich" ist – sie trägt den Mut und die Stärke eines Helden in sich.

🔄 Synonyme und Antonyme für „Heldin“

⚠️ Verwechslungsgefahr:

• Idol: Eine bewunderte Person, muss aber keine Heldentat vollbracht haben.
• Star: Berühmte Person, oft im Showgeschäft, nicht unbedingt heldenhaft.

😂 Ein kleiner Witz

Fragt der Lehrer: „Wer kann mir eine berühmte Heldin nennen?“
Meldet sich Fritzchen: „Meine Mama!“
Lehrer: „Wieso denn deine Mama?“
Fritzchen: „Die kämpft jeden Morgen gegen meinen Papa um die Fernbedienung – und gewinnt meistens!“

📜 Gedicht über eine Heldin

Mit Mut im Herzen, klar im Blick,
Kämpft die Heldin Stück für Stück.
Nicht Ruhm allein ist ihr Bestreben,
Sie will die Welt zum Bess'ren heben.
Ob laut im Kampf, ob still im Tun,
Ihre Taten lassen niemals ruhn.

❓ Rätsel

Ich bin weiblich, mutig und stark,
Steh oft im Mittelpunkt, im Licht und im Mark.
In Sagen und Büchern findet man mich,
Wer bin ich, so tapfer und löblich?

Lösung: Die Heldin

💡 Sonstige Informationen

Wortbildung:

Das Wort „Heldin“ ist eine Ableitung vom männlichen Substantiv „Held“ durch Anhängen des Suffixes „-in“. Dieses Suffix wird im Deutschen häufig verwendet, um die weibliche Form von Personenbezeichnungen oder Berufen zu bilden (z.B. Lehrer -> Lehrerin, Freund -> Freundin).

Bekannte Heldinnen (Beispiele):

• Jeanne d'Arc: Historische französische Nationalheldin.
• Sophie Scholl: Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.
• Wonder Woman: Fiktive Superheldin aus Comics.
• Hermine Granger: Eine der Hauptfiguren aus Harry Potter, bekannt für ihre Intelligenz und ihren Mut.