die  Anfälligkeit

C1

Geschätztes CEFR-Niveau.

/ˈanfɛlɪçkaɪt/

📖 Was genau bedeutet „die Anfälligkeit“?

Die Anfälligkeit (Substantiv, feminin) beschreibt die Eigenschaft oder den Zustand, für etwas Negatives (z. B. Krankheiten, Störungen, Kritik, Versuchungen) besonders empfänglich oder leicht beeinflussbar zu sein. Es bezeichnet eine mangelnde Widerstandskraft gegenüber schädlichen Einflüssen.

Man kann anfällig sein für:

• 🤧 Krankheiten (z.B. Erkältungen)
• 💻 Technische Störungen (z.B. Systemabstürze)
• 😥 Emotionale Verletzungen (z.B. Kritik)
• ⚙️ Bestimmte Fehlerquellen

Das Wort leitet sich vom Adjektiv „anfällig“ ab.

Artikelregeln für der, die und das

🧐 Grammatik unter der Lupe: Die Anfälligkeit

„Anfälligkeit“ ist ein feminines Substantiv. Der Artikel ist „die“. Wie die meisten Substantive auf „-keit“ ist es feminin.

Deklination (Beugung):

📝 Beispielsätze:

1. Die Anfälligkeit des Systems für Cyberangriffe ist besorgniserregend.
2. Im Winter steigt die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten.
3. Er zeigte eine hohe emotionale Anfälligkeit gegenüber Kritik.
4. Man untersuchte die verschiedenen Anfälligkeiten der Software. (Plural)

💡 Wie wird „Anfälligkeit“ verwendet?

„Anfälligkeit“ wird oft in Kontexten verwendet, in denen eine Schwäche oder Empfindlichkeit gegenüber negativen Einflüssen beschrieben wird:

• Medizin & Gesundheit: Hier spricht man von der Krankheitsanfälligkeit oder der Anfälligkeit für Infektionen. (z.B. Seine Anfälligkeit für Allergien ist bekannt.)
• Technik & IT: Beschreibt die Störanfälligkeit von Geräten oder die Anfälligkeit von Software für Fehler oder Angriffe. (z.B. Die Anfälligkeit des alten Systems war der Grund für das Update.)
• Psychologie & Charakter: Kann eine emotionale oder psychische Labilität beschreiben. (z.B. Ihre Anfälligkeit für Stress machte ihr zu schaffen.)
• Materialien & Bauwesen: Bezieht sich auf die Empfindlichkeit von Materialien gegenüber äußeren Einflüssen wie Korrosion oder Verschleiß. (z.B. Die Anfälligkeit des Holzes für Feuchtigkeit muss berücksichtigt werden.)

Im Allgemeinen drückt das Wort eine unerwünschte Eigenschaft aus, die zu Problemen führen kann. Es ist formeller als z.B. „Schwäche“.

🧠 Eselsbrücken zur Anfälligkeit

Artikelmerkhilfe: Wörter auf -keit sind fast immer feminin. Denk an: „Die Heiterkeit, die Sauberkeit, die Möglichkeit... und eben auch die Anfälligkeit.“ Es ist eine weibliche Eigenschaft (im grammatikalischen Sinne!).

Bedeutungsmerkhilfe: „Anfällig“ klingt, als würde man leicht von etwas angefallen werden (wie von einer Krankheit oder einem Problem). Die Anfälligkeit ist also die Neigung, leicht „angefallen“ zu werden.

🔄 Synonyme & Antonyme

⚠️ Achtung: Nicht mit „Abfälligkeit“ (Disrespectfulness, Pejorativeness) verwechseln!

😂 Ein kleiner Scherz

Patient zum Arzt: „Herr Doktor, ich habe eine hohe Anfälligkeit dafür, alles zu vergessen!“
Arzt: „Seit wann haben Sie das denn?“
Patient: „Seit wann habe ich was?“

✍️ Ein kleines Gedicht

Die Grippe schleicht durch Stadt und Land,
sucht Schwäche, nimmt die schwache Hand.
Wo Abwehr fehlt, ein Schutz nicht hält,
da zeigt sich schnell die Welt
der Anfälligkeit, mal kalt, mal heiß,
man wünscht sich Stärke, um jeden Preis.

🤔 Rätselzeit

Ich bin das Gegenteil von stark und immun,
hab' mit Krankheiten und Fehlern oft zu tun.
Systeme und Menschen, sie haben mich manchmal,
ich mache sie schwach, erhöhe die Qual.

Was bin ich?

Lösung: die Anfälligkeit

🧩 Weitere Details

Wortbildung (Etymologie):

Das Wort „Anfälligkeit“ ist ein abgeleitetes Substantiv.

• Es basiert auf dem Adjektiv anfällig (susceptible, prone).
• Das Suffix -keit wird an Adjektive angehängt, um feminine Substantive zu bilden, die eine Eigenschaft, einen Zustand oder ein Verhalten ausdrücken (wie bei Freiheit, Möglichkeit, Geschwindigkeit).

Also: anfällig + -keit → Anfälligkeit