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urge drive impulse
دافع رغبة اندفاع
impulso deseo
میل انگیزه
pulsion envie impulsion
प्रेरणा इच्छा
impulso spinta
衝動 欲求
impuls pragnienie
ímpeto impulso
impuls dorință
порыв стремление
dürtü istek
порив прагнення
冲动 推动

der  Drang
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/dʁaŋ/

🤔 Was genau bedeutet "der Drang"?

Der Drang beschreibt ein starkes inneres Gefühl, das jemanden dazu treibt oder nötigt, etwas Bestimmtes zu tun. Es ist ein innerer Antrieb, ein Impuls, ein starkes Verlangen oder Bedürfnis. Man kann einen Drang verspüren, etwas zu sagen, sich zu bewegen, etwas zu kaufen oder eine bestimmte Handlung auszuführen. Oft ist dieser Impuls schwer zu unterdrücken.

Es handelt sich um ein maskulines Substantiv (Nomen), daher heißt es immer der Drang.

Beispiele:

  • Er verspürte den plötzlichen Drang, laut zu lachen.
  • Der Drang nach Freiheit ist tief im Menschen verwurzelt.
  • Sie konnte dem Drang nicht widerstehen, noch ein Stück Kuchen zu essen.

Artikelregeln für der, die und das

-ang fast immer Maskulinum.

Beispiele: der Andrang · der Anfang · der Anhang · der Anklang · der Arbeitsgang · der Aufgang · der Auftragsei...

📊 Grammatik im Detail: Der Drang

"Drang" ist ein maskulines Substantiv. Es wird meistens im Singular verwendet. Der Plural "die Dränge" existiert, ist aber selten und eher gehoben oder dichterisch gebräuchlich (z.B. um verschiedene Arten von Drängen zu beschreiben).

Deklination Singular (Einzahl)

Deklination von "der Drang" im Singular
Fall (Kasus) Bestimmter Artikel Unbestimmter Artikel
Nominativ (Wer/Was?) der Drang ein Drang
Genitiv (Wessen?) des Drang(e)s eines Drang(e)s
Dativ (Wem?) dem Drang(e) einem Drang(e)
Akkusativ (Wen/Was?) den Drang einen Drang

Hinweis: Die Genitiv- und Dativformen mit "-e" am Ende (Dranges, Drange) sind seltener und gelten als etwas gehobener oder älter.

📝 Beispielsätze zur Grammatik

  • Nominativ: Der Drang nach Wissen ist lobenswert.
  • Genitiv: Er war sich des Dranges bewusst, der ihn plagte.
  • Dativ: Sie gab dem Drang nach, sich auszuruhen.
  • Akkusativ: Er unterdrückte den Drang zu schreien.

🗣️ Wie verwendet man "der Drang"?

"Der Drang" wird verwendet, um einen starken, oft spontanen inneren Antrieb zu beschreiben. Der Kontext ist häufig psychologisch oder emotional.

  • Psychologischer Kontext: In der Psychologie spricht man oft vom "Trieb" oder "Drang" (z.B. Spiel-, Geltungsdrang).
  • Alltagssprache: Beschreibt alltägliche Impulse (z.B. der Drang zu naschen, der Drang zu reisen).
  • Starker Wunsch: Kann auch ein sehr starkes Verlangen oder eine Sehnsucht ausdrücken (z.B. der Drang nach Gerechtigkeit).

Unterschied zu ähnlichen Wörtern

  • Wunsch (der): Ein Wunsch ist oft überlegter und weniger impulsiv als ein Drang. Man kann sich etwas wünschen, ohne den unmittelbaren Zwang zu verspüren, es zu bekommen.
  • Verlangen (das): Ähnlich stark wie Drang, aber oft auf etwas Gerichtet, das fehlt oder begehrt wird (z.B. Verlangen nach Liebe). Kann längerfristiger sein.
  • Bedürfnis (das): Oft grundlegender und auf physiologische oder psychologische Notwendigkeiten bezogen (z.B. Schlafbedürfnis).
  • Impuls (der): Sehr ähnlich zu Drang, betont aber oft die Plötzlichkeit und Unüberlegtheit der Handlung.

🧠 Eselsbrücken für "der Drang"

Artikelmerkhilfe (der)

Stell dir einen starken Mann (maskulin -> der) vor, der einen unbändigen Drang verspürt, einen schweren Stein (der Stein) zu heben. Der Druck ist groß!

Bedeutungsmerkhilfe (Urge/Impuls)

Das Wort "Drang" klingt ein wenig wie "drängeln". Wenn du einen Drang hast, ist es, als würde dich etwas von innen drängeln, etwas zu tun. Es drängt dich zur Handlung.

🔄 Synonyme & Antonyme für "der Drang"

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

Antonyme (Gegenteile):

⚠️ Vorsicht, nicht verwechseln:

  • Zwang (der): Ähnlich, aber oft stärker und pathologisch; man fühlt sich gezwungen, etwas gegen den eigenen Willen zu tun (z.B. Waschzwang).
  • Andrang (der): Bezieht sich auf eine große Menschenmenge, die irgendwohin drängt (z.B. großer Andrang an der Kasse).

😄 Ein kleiner Witz

Warum hat der Wecker morgens so einen starken Drang zu klingeln?
Weil er unter Druck steht, pünktlich zu sein! 😉

📜 Ein kurzes Gedicht über den Drang

Ein leises Flüstern, tief im Sein,
mal stark, mal zart, mal ungemein.
Der Drang erwacht, will an das Licht,
bricht durch die Ruhe, hält Gericht.
Ein Impuls, ein Ruf, ein inneres Beben,
das uns bewegt, das uns lässt leben.

🧩 Rätselzeit

Ich bin kein Wunsch, doch stark begehrt,
hab oft schon deinen Plan zerstört.
Ich komme plötzlich, bin nicht sacht,
und treib dich an mit innerer Macht.
Manchmal vernünftig, manchmal schrill,
ich bin der Motor für den Will'.

Was bin ich?

Lösung: der Drang

💡 Sonstige Informationen

Wortherkunft (Etymologie)

Das Wort "Drang" leitet sich vom starken Verb "dringen" ab, was so viel wie "eindringen", "pressen", "stoßen" oder "nötigen" bedeutet. Der Drang ist also etwas, das von innen nach außen "dringt" oder jemanden zu etwas "drängt".

Kulturelle Referenz: Sturm und Drang

"Sturm und Drang" ist der Name einer Epoche der deutschen Literatur (ca. 1767–1785), die durch das Betonen von Gefühl, Leidenschaft und individuellem Genie gekennzeichnet war – also Themen, die eng mit dem Konzept des inneren Drangs verbunden sind.

Zusammenfassung: Der, die oder das Drang?

Das Wort "Drang" ist immer maskulin. Die korrekte Form lautet: der Drang. Es beschreibt einen starken inneren Antrieb oder Impuls.

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