das
Ungemach
📜 Was genau bedeutet "das Ungemach"?
Das Ungemach bezeichnet eine Unannehmlichkeit, Schwierigkeit, Ärger oder Widerwärtigkeit. Es ist ein eher gehobener und etwas veralteter Ausdruck für unangenehme Situationen, Leid oder Missgeschicke.
Man verwendet es oft, um auszudrücken, dass jemandem Unheil droht oder widerfährt.
🚨 Wichtig: Das Wort wird fast ausschließlich im Singular verwendet und hat keinen gebräuchlichen Plural. Es ist immer sächlich: das Ungemach.
🧐 Grammatik von "das Ungemach" im Detail
Das Substantiv "Ungemach" ist sächlich (Neutrum) und wird mit dem Artikel das verwendet. Es hat keine Pluralform.
Deklination (Singular)
Fall (Kasus) | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ | das | Ungemach |
Genitiv | des | Ungemachs / Ungemaches |
Dativ | dem | Ungemach / Ungemache |
Akkusativ | das | Ungemach |
Hinweis: Die Genitiv- und Dativformen mit "-e" am Ende (Ungemaches, Ungemache) sind seltener und wirken noch gehobener oder altertümlicher.
Beispielsätze
🗣️ Wie verwendet man "das Ungemach"?
"Das Ungemach" gehört zur gehobenen Sprache oder wird in einem literarischen bzw. formellen Kontext verwendet. Im alltäglichen Sprachgebrauch greift man eher zu Synonymen wie:
Es wird oft genutzt, um eine eher unbestimmte Form von drohendem oder eingetretenem Unheil oder Ärger zu beschreiben, oft mit einer leicht dramatischen oder ernsten Konnotation.
Beispielkontexte:
- In historischen Erzählungen oder Romanen.
- In formellen Reden, um Schwierigkeiten zu umschreiben.
- Wenn man bewusst eine gehobene oder leicht altertümliche Ausdrucksweise wählen möchte.
⚠️ Vermeide es, "Ungemach" in lockeren Alltagsgesprächen zu verwenden, da es steif oder unpassend wirken könnte.
🧠 Eselsbrücken für "das Ungemach"
Merkspruch für den Artikel (das):
Denk an "das Schicksal" oder "das Leid" – Ungemach ist oft Teil davon und ebenfalls sächlich: das Ungemach.
Merkspruch für die Bedeutung:
"Un-gemach" klingt wie "unbequem" und "nicht gemacht/gewollt". Es ist etwas Unangenehmes, das man lieber nicht hätte – eben Ärger oder Schwierigkeiten.
↔️ Gegenteil und Wortverwandtschaft
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
Ähnliche, aber andere Wörter:
Unmut: Bezieht sich eher auf innere Verstimmung oder leisen Ärger, während Ungemach äußere Schwierigkeiten beschreibt.
😂 Ein kleiner Scherz
Warum hat der Pessimist immer Recht?
Weil er jedes kleine Ungemach schon als die nächste große Katastrophe ankündigt – irgendwann trifft's ja zu!
📜 Ein Gedicht über das Ungemach
Ein Schatten legt sich, schwer und sacht,
es naht heran, das Ungemach.
Ein Stolperstein auf glattem Pfad,
verdirbt die Freude, früh und spat.
Doch wer mit Mut dem Sturm begegnet,
und nicht verzagt, wenn's Ungemach regnet,
find't oft am Ende, sonnenklar,
dass Stärke auch im Leiden war.
❓ Rätselzeit
Ich komme oft ungelegen,
bin Kummer, Sorge, selten Segen.
Man wünscht mich niemals herbei,
bin Ärger oder Schererei.
Ich hab kein Mehrzahl, bleib allein,
bin sächlich, niemals groß noch klein.
Was bin ich?
Auflösung: Das Ungemach
ℹ️ Weitere Informationen
Wortzusammensetzung:
Das Wort "Ungemach" setzt sich zusammen aus der Vorsilbe "Un-" (die eine Verneinung oder ein Gegenteil ausdrückt) und dem alten Wort "Gemach". "Gemach" bedeutete ursprünglich Bequemlichkeit, Ruhe, Behaglichkeit oder auch ein Zimmer/Raum. "Ungemach" ist also wörtlich das Gegenteil von Bequemlichkeit und Ruhe – eben Unannehmlichkeit und Störung.
Stilebene:
Wie bereits erwähnt, ist "Ungemach" ein Wort der gehobenen oder schriftsprachlichen Ebene. Es verleiht der Aussage eine gewisse Ernsthaftigkeit oder einen leicht altertümlichen Charakter.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Ungemach?
Der korrekte Artikel für "Ungemach" ist immer das. Es handelt sich um ein sächliches Substantiv, das Ärger, Schwierigkeiten oder Missgeschicke bezeichnet und hauptsächlich in gehobener Sprache oder Literatur vorkommt. Es hat keine Pluralform.