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das  Kriegsrecht
C1
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈkʁiːɡsˌʁɛçt/

🏛️ Was bedeutet "das Kriegsrecht"?

Das Kriegsrecht bezeichnet einen rechtlichen Ausnahmezustand, der in Zeiten eines Krieges oder eines schweren inneren Notstandes von der Regierung oder dem Militär ausgerufen werden kann. Wenn das Kriegsrecht gilt, werden oft grundlegende Bürgerrechte vorübergehend eingeschränkt oder ausgesetzt. Die Exekutivgewalt, insbesondere die Sicherheitsbefugnisse, geht häufig ganz oder teilweise auf das Militär über. Es dient dazu, die öffentliche Ordnung und Sicherheit unter extremen Umständen aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen.

⚠️ Wichtig: Die genauen Bestimmungen und Auswirkungen des Kriegsrechts können je nach Land und Verfassung stark variieren.

🧐 Grammatik im Detail: Das Kriegsrecht

"Kriegsrecht" ist ein sächliches Substantiv (Neutrum). Es wird fast ausschließlich im Singular verwendet, da es einen Zustand beschreibt.

Deklination Singular

Deklination von "das Kriegsrecht" (Singular)
FallArtikelSubstantiv
NominativdasKriegsrecht
GenitivdesKriegsrecht(e)s
DativdemKriegsrecht(e)
AkkusativdasKriegsrecht

Hinweis: Ein Plural ("die Kriegsrechte") ist grammatikalisch möglich, aber sehr unüblich und wird selten gebraucht.

Beispielsätze

  1. Die Regierung erwägt, das Kriegsrecht zu verhängen.
  2. Unter dem Kriegsrecht wurden Versammlungen verboten.
  3. Die Geschichte lehrt uns die Gefahren des Kriegsrechts.
  4. Die Verfassung regelt die Bedingungen für die Ausrufung des Kriegsrechts.

⚖️ Anwendung und Kontext

Der Begriff "Kriegsrecht" wird in ernsten Kontexten verwendet, die sich auf Krieg, Aufstände, Naturkatastrophen oder schwere zivile Unruhen beziehen. Es ist ein Schlüsselbegriff im Staatsrecht und im Völkerrecht.

  • Typische Verwendung: In Nachrichten, politischen Diskussionen, historischen Analysen und juristischen Texten.
  • Konnotation: Oft negativ behaftet, da es mit der Einschränkung von Freiheiten und einer potenziellen Militärherrschaft verbunden ist.
  • Abgrenzung: Es ist stärker als der bloße "Ausnahmezustand" oder "Notstand", da hier explizit eine militärische Komponente und die potenzielle Aussetzung fundamentaler Rechte impliziert ist.

🤔 Eselsbrücken zum Kriegsrecht

Artikelmerkhilfe: Stell dir vor, das neutrale "es" (wie in das Recht) ist ein Gesetzbuch, das im Kriegsfall aufgeschlagen wird. Das Buch, das Rechtdas Kriegsrecht.

Bedeutungsmerkhilfe: Denk an "Krieg" + "Recht". Im Krieg gelten andere, härtere "Rechte" bzw. Regeln als im Frieden. Es ist ein spezielles Recht für den Krieg.

🔄 Synonyme & Antonyme

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

  • Ausnahmezustand: Allgemeiner Begriff für eine Notsituation, Kriegsrecht ist eine spezielle Form.
  • Standrecht: Bezieht sich oft spezifischer auf Schnellverfahren durch Militärgerichte, oft Teil des Kriegsrechts.
  • Belagerungszustand: Historischer Begriff, ähnlich dem Kriegsrecht, oft lokal begrenzt.
  • Militärherrschaft: Kann eine Folge des Kriegsrechts sein, wenn das Militär die Kontrolle übernimmt.

Antonyme (Gegenteile):

  • Friedensrecht / Zivilrecht: Die normale Rechtsordnung in Friedenszeiten.
  • Normalzustand: Der Zustand ohne besondere Notstandsregelungen.
  • Rechtsstaatlichkeit: Prinzip, dass alle Staatsgewalt an das Gesetz gebunden ist (wird im Kriegsrecht oft eingeschränkt).

😂 Ein kleiner Scherz

Fragt der Richter den Angeklagten: "Warum haben Sie während des ausgerufenen Kriegsrechts nachts die Ausgangssperre verletzt und Hühner gestohlen?"
Antwortet der Angeklagte: "Herr Richter, ich dachte, bei 'Kriegsrecht' wäre Federvieh vogelfrei!"

📜 Gedicht zum Zustand

Wenn Waffen sprechen, Recht erblasst,
die Ordnung wankt, von Not erfasst.
Das Kriegsrecht ruft man dann aus,
bringt strenge Regeln in das Haus.
Freiheit weicht, Befehl regiert,
bis Frieden wieder eingekehrt.

❓ Rätsel

Ich bin ein Recht, doch nicht für Friedenstage,
ich komme meist mit Not und Plage.
Das Militär bekommt die Macht,
Bürgerrechte sind eingeschränkt bei Tag und Nacht.
Wer bin ich?

Lösung: Das Kriegsrecht

💡 Weitere Informationen

Wortzusammensetzung:

Das Wort "Kriegsrecht" ist ein Kompositum, zusammengesetzt aus:

Historischer Kontext:

Die Anwendung von Kriegsrecht hat eine lange Geschichte und war in vielen Konflikten und Krisen weltweit relevant. Die spezifischen Regeln und die Legitimation haben sich über die Zeit und je nach politischem System stark verändert. Im modernen Völkerrecht gibt es Bemühungen, die Anwendung und die Auswirkungen des Kriegsrechts zu regulieren (z.B. durch die Genfer Konventionen).

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Kriegsrecht?

Der korrekte Artikel für Kriegsrecht ist das. Es handelt sich um ein sächliches Substantiv (Neutrum), das einen rechtlichen Ausnahmezustand bezeichnet, der meist in Kriegs- oder Krisenzeiten ausgerufen wird und mit der Übertragung von Befugnissen an das Militär sowie der Einschränkung von Grundrechten einhergeht. Es wird fast ausschließlich im Singular verwendet.

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