die
Türe
🚪 Was genau ist eine Türe?
Das Wort die Türe ist eine alternative, oft als gehoben, poetisch oder regional (besonders süddeutsch, österreichisch, schweizerisch) empfundene Form des Wortes die Tür. Beide bedeuten dasselbe: eine bewegliche Platte oder Konstruktion, die eine Öffnung in einer Wand, einem Möbelstück oder einem Fahrzeug verschließt oder freigibt.
Obwohl 'die Tür' die häufigere und standardsprachlich bevorzugte Form ist, wird 'die Türe' immer noch verwendet, insbesondere in literarischen Texten, Liedern oder in bestimmten Dialekten.
🚨 Achtung: In der alltäglichen modernen Standardsprache ist 'die Tür' die üblichere Wahl. Die Verwendung von 'die Türe' kann manchmal leicht veraltet oder regional klingen.
Artikelregeln für der, die und das
-e/-ee → fast immer Femininum.
Es gibt viele -e-Substantive, sehr viele davon sind feminin, aber es gibt auch einige wichtige Ausnahmen.
🧐 Grammatik von 'die Türe' im Überblick
Die Türe ist ein feminines Substantiv. Die Deklination folgt dem Muster für feminine Nomen.
Beispielsätze
Wann benutzt man 'die Türe'?
Die Verwendung von 'die Türe' im Vergleich zu 'die Tür' hängt oft vom Kontext und der Region ab:
- Standardsprache: Hier ist 'die Tür' die gängigere und empfohlene Form.
- Gehobene Sprache/Literatur: 'Die Türe' kann verwendet werden, um einen poetischeren oder feierlicheren Ton zu erzeugen. "Er öffnete die Türe zu einer neuen Welt."
- Regionale Varianten: In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz ist 'die Türe' im gesprochenen Deutsch durchaus verbreitet und wird nicht als ungewöhnlich empfunden.
- Feste Wendungen: Manche ältere Redewendungen verwenden noch 'die Türe', z.B. "vor der eigenen Türe kehren" (obwohl auch hier 'Tür' häufiger wird).
⚠️ Im Zweifelsfall ist 'die Tür' meist die sicherere Wahl in der modernen deutschen Standardsprache.
Merkel's Eselsbrücken
Artikelmerkhilfe: Denke daran: Die Türe ist wie eine Dame (feminin), die dir den Eintritt gewährt – die Dame, die Türe.
Bedeutungsmerkhilfe: Türe reimt sich fast auf 'teure' – vielleicht war die Türe besonders kunstvoll und teuer? Es ist einfach eine alternative Form für die bekannte 'Tür'.
Alternativen und Gegensätze: Die Türe
Synonyme (Ähnliche Wörter)
💡 Beachte, dass 'Türe' selbst schon eine Variante von 'Tür' ist, welches das direkteste Synonym darstellt.
🤣 Ein kleiner Scherz
Warum hat die Blondine die Türe ausgebaut und mit ins Bett genommen?
Damit niemand durchs Schlüsselloch gucken kann!
Ein kleines Gedicht
Die alte Türe knarrt im Wind,
erzählt Geschichten leis' geschwind.
Von Zeiten, die vergangen sind,
bewacht vom treuen Hausgesind'.
Mal offen, ladend, freundlich, weit,
mal schützend vor der Dunkelheit.
Ein kleines Rätsel zur Türe
Ich habe einen Rahmen, doch kein Bild.
Ich habe einen Griff, doch keine Hand hält.
Ich öffne mich und schließe mich,
mal bin ich 'Tür', mal nennst du mich ...?
Lösung: Die Türe
Sonstige Anmerkungen
Das Wort Türe stammt, wie auch 'Tür', vom althochdeutschen Wort 'turi' ab. Die Existenz beider Formen ('Tür' und 'Türe') ist ein Beispiel für sprachliche Variation und Entwicklung im Deutschen. Die Form auf '-e' war früher weiter verbreitet, wurde aber im Laufe der Zeit durch die kürzere Form 'Tür' in vielen Bereichen zurückgedrängt.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Türe?
Das korrekte Geschlecht ist feminin: die Türe. Es handelt sich um eine alternative, oft regionale oder gehobene Form von die Tür.