die  Männersache

B2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/ˈmɛnɐˌzaxə/

🧐 Was genau ist eine "Männersache"?

Der Begriff die Männersache (feminin, Plural: die Männersachen) bezeichnet eine Angelegenheit, ein Thema, eine Tätigkeit oder ein Problem, das (oft stereotypisch oder traditionell) als typisch männlich oder als etwas angesehen wird, das hauptsächlich Männer betrifft oder von Männern erledigt werden sollte. Die Verwendung kann neutral, aber auch ironisch, kritisch oder veraltet sein.

Es impliziert oft eine Abgrenzung zu dem, was als "Frauensache" gilt. Heutzutage wird der Begriff häufiger hinterfragt oder mit einem Augenzwinkern verwendet, da traditionelle Geschlechterrollen aufbrechen.

• Hauptbedeutung: Eine Angelegenheit, die Männern zugeschrieben wird.

⚠️ Die Verwendung kann als sexistisch oder klischeehaft empfunden werden, je nach Kontext.

Artikelregeln für der, die und das

📊 Grammatik und Deklination von Männersache

Das Wort "Männersache" ist ein feminines Substantiv. Es wird mit dem Artikel "die" verwendet. Es handelt sich um ein Kompositum aus "Männer" (Plural von Mann) und "Sache".

📝 Anwendungsbeispiele

1. Das Grillen überlässt er gerne seinem Bruder, das sei Männersache.
2. Früher galt die Autoreparatur als klassische Männersache.
3. "Politik ist doch keine Männersache!", rief sie empört.

💬 Wie verwendet man "Männersache"?

Der Begriff "Männersache" wird oft in Kontexten verwendet, in denen über traditionelle Geschlechterrollen gesprochen wird, sei es bestätigend, kritisch oder ironisch.

• Traditionelle Sichtweisen: Beschreibt Aufgaben oder Themen, die historisch oder klischeehaft Männern zugeordnet wurden (z.B. schwere körperliche Arbeit, Technik, bestimmte Sportarten).
• Ironische/Kritische Verwendung: Kann genutzt werden, um stereotype Rollenbilder humorvoll oder kritisch zu beleuchten. Beispiel: "Ach, lass mich das machen, Weinen ist doch Männersache!" (ironisch gemeint).
• Abgrenzung: Dient manchmal dazu, eine klare (oft künstliche) Trennung zwischen männlichen und weiblichen Domänen zu ziehen.

Vergleich mit ähnlichen Begriffen:

• Frauensache: Das direkte Gegenstück, bezeichnet Angelegenheiten, die Frauen zugeschrieben werden.
• Chefsache: Eine Angelegenheit, die von der höchsten Autorität (dem Chef/der Chefin) entschieden oder erledigt werden muss. Hier geht es um Hierarchie, nicht um Geschlecht.

🚨 Vorsicht: Die unreflektierte Verwendung kann veraltete Rollenbilder verstärken und als sexistisch wahrgenommen werden.

💡 Eselsbrücken und Merkhilfen

Artikelhilfe: Denk an "die Sache". Eine "Männersache" ist eben eine bestimmte Art von Sache, und "Sache" ist feminin. Also: die Männersache.

Bedeutungshilfe: Stell dir eine Gruppe Männer vor, die tuschelnd zusammenstehen und einer sagt: "Pst, das ist unter uns – reine Männersache!" (Auch wenn das Klischee bedient wird, hilft es zur Vorstellung).

🔄 Synonyme & Antonyme

⚠️ Ähnliche, aber unterschiedliche Begriffe:

• Männerfreundschaft: Bezieht sich auf die Beziehung zwischen Männern, nicht auf eine Aufgabe oder ein Thema.
• Männerchor: Eine Gruppe singender Männer.

😄 Ein kleiner Witz

Warum ist Biertrinken beim Fußball angeblich Männersache?

Weil Frauen wissen, dass man sich auch ohne Bier über ein Tor freuen kann! 😉

📜 Gedicht zur Männersache

Ein Werkzeugkasten, schwer und groß,
Ein Fußballspiel, famos,
Das Grillen, wenn die Kohle glüht,
Ein Reifenwechsel, unbemüht.

Man sagt dazu oft „Männersach’“,
Doch Zeiten ändern sich, gemach!
Was einer kann, lernt auch der Rest,
Ob Mann, ob Frau – das steht nun fest!

🧩 Kleines Rätsel

Ich bin ein Wort, das gerne trennt,
was Mann und Frau verschieden nennt.
Mal Technik, Sport, mal lautes Wort,
ich schick die Frauen lieber fort?

Doch bin ich heute noch modern?
Man nutzt mich kritisch oder gern?
Mit Artikel "die" steh ich im Raum,
ein alter, überholter Traum?

Wer bin ich?
Lösung: die Männersache

✨ Sonstige Infos

Wortzusammensetzung:

Das Wort "Männersache" ist ein Kompositum, zusammengesetzt aus:

• Männer: Plural von "Mann".
• Sache: Bedeutet hier Angelegenheit, Ding, Thema. Der Fugenlaut "-s-" verbindet die beiden Teile (Männer-s-sache).

Kultureller Kontext:

Der Begriff spiegelt historische und gesellschaftliche Vorstellungen von Geschlechterrollen wider. Seine Verwendung und Akzeptanz haben sich im Laufe der Zeit stark verändert und sind heute oft Gegenstand von Diskussionen über Gleichberechtigung und Stereotypen.