die
Kost
🍽️ Was bedeutet "die Kost"?
"Die Kost" ist ein feminines Nomen und bezieht sich im Allgemeinen auf Nahrung oder Verpflegung. Es hat mehrere spezifische Nuancen:
- Allgemeine Nahrung/Essen: Die tägliche Nahrung, die jemand zu sich nimmt. Beispiel: Die Kost war einfach, aber nahrhaft.
- Diät/Ernährungsweise: Eine bestimmte Art der Ernährung, oft aus gesundheitlichen Gründen. Beispiel: Der Arzt verordnete ihm leichte Kost.
- Verpflegung (oft mit Unterkunft): Bezieht sich auf das Essen, das als Teil einer Dienstleistung angeboten wird, z. B. in einem Hotel oder einer Pension, oft in der Wendung "Kost und Logis" (Verpflegung und Unterkunft). Beispiel: Im Preis sind Kost und Logis enthalten.
🚨 Achtung: Obwohl es einen Plural "Kosten" theoretisch gibt, wird er selten verwendet, um Verwechslungen mit "die Kosten" (expenses, costs) zu vermeiden. Man umschreibt meistens (z.B. "verschiedene Arten der Kost").
📐 Grammatik von Kost im Detail
Das Nomen "Kost" ist feminin. Der Artikel ist entsprechend "die". Es wird fast ausschließlich im Singular verwendet.
| Fall (Kasus) | Artikel | Nomen |
|---|---|---|
| Nominativ | die | Kost |
| Genitiv | der | Kost |
| Dativ | der | Kost |
| Akkusativ | die | Kost |
Kein gebräuchlicher Plural.
⚠️ Der Plural "die Kosten" existiert zwar formal, bezeichnet aber fast immer Ausgaben/Gebühren und nicht mehrere Arten von Nahrungsmitteln. Daher wird er für "Kost" im Sinne von Nahrung meist vermieden.
Beispielsätze zur Anwendung
- Die Kost in diesem Restaurant ist hervorragend.
- Nach der Operation durfte sie nur flüssige Kost zu sich nehmen.
- Er arbeitete für freie Kost und Logis auf dem Bauernhof.
- Manche Menschen bevorzugen vegetarische Kost.
💡 Wie verwendet man "die Kost"?
"Die Kost" wird oft verwendet, um die Art oder Qualität der Nahrung zu beschreiben. Es klingt manchmal etwas formeller oder genereller als das alltägliche Wort "Essen".
- Typische Kollokationen:
- leichte Kost: leicht verdauliches Essen (z.B. bei Krankheit)
- schwere Kost: schwer verdauliches, oft fettiges Essen
- vegetarische/vegane Kost: Ernährungsform ohne Fleisch/tierische Produkte
- Hausmannskost: traditionelle, einfache, deftige Gerichte
- Magerkost: fettarme Ernährung
- Schonkost: besonders Magen-Darm-freundliche Ernährung
- in Kost und Logis sein/geben: Verpflegung und Unterkunft erhalten/bieten
- Abgrenzung zu "Essen" und "Nahrung":
- Kontext: Man findet "Kost" häufig in Kontexten wie Gesundheit/Diät, Gastronomie/Hotellerie oder wenn über die allgemeine Qualität der Verpflegung gesprochen wird.
🧠 Merkhilfen für "die Kost"
Artikelmerkhilfe (die): Denk an die Magen-Kost, die sie (feminin) braucht. Oder: Die Endung -t bei einsilbigen Wörtern ist oft feminin (die Fahrt, die Naht, die Kost).
Bedeutungsmerkhilfe (Nahrung/Verpflegung): "Kost" klingt wie das englische "cost" (Kosten). Gute Verpflegung (Kost) hat ihren Preis (costs money). Oder denk daran: Was kostet es, gut zu essen? Die Kost!
🔄 Synonyme & Gegensätze
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Nahrung: Genereller Begriff für Essbares zur Lebenserhaltung.
- Verpflegung: Bezieht sich oft auf das Bereitstellen von Essen für Gruppen oder Gäste.
- Ernährung: Bezieht sich auf die Art und Weise, wie man sich ernährt, die Diät.
- Speise: Bezieht sich meist auf ein zubereitetes Gericht.
- Essen: Das alltäglichste Wort.
Ähnliche, aber andere Wörter:
- Kosten (die, Plural): Ausgaben, Gebühren, Preis. (Sehr häufige Verwechslungsgefahr!)
- kosten (Verb): probieren (Speisen/Getränke) ODER einen Preis haben.
- kostbar: wertvoll, teuer.
😄 Ein kleiner Scherz
Fragt der Ober den Gast: "War die Kost nach Ihrem Geschmack?"
Gast: "Sagen wir mal so: Ich habe schon besser gekostet."
📜 Gedicht zur Kost
Die Kost, sie nährt uns, Tag für Tag,
Mal fein, mal schlicht, wie's jeder mag.
Ob Schonkost sanft für Magenleid,
Ob Festmahl üppig, weit und breit.
Von Hausmannskost bis hin zu exotisch,
Die rechte Kost hält uns vital und frohsinnig.
🧩 Rätsel
Ich bin mal leicht, ich bin mal schwer,
Man braucht mich täglich, immer mehr.
Im Hotel bin ich oft inklusive,
Manchmal auch Teil einer Kur, definitive.
Was bin ich?
Lösung: die Kost
➕ Sonstige Informationen
- Wortbildung: Das Wort "Kost" stammt vom mittelhochdeutschen "kost" ab, was ursprünglich "Aufwand" oder "Preis" bedeutete und sich später auf den "Lebensunterhalt" und dann die "Nahrung" spezialisierte. Die Verwandtschaft zu "kosten" (einen Preis haben) ist also direkt.
- Zusammensetzungen: Es gibt einige Komposita mit "Kost", z.B.:
- Kostgeld: Geld für Verpflegung.
- Kostgänger: Jemand, der bei anderen gegen Bezahlung isst.
- Beköstigung: Die Versorgung mit Kost, Verpflegung.
- Kostprobe: Eine kleine Menge zum Probieren (oft auch im übertragenen Sinne).
- Redewendung: "Das geht auf meine Kosten" verwendet den Plural von "Kosten" (Ausgaben), nicht von "Kost" (Nahrung).
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Kost?
Der korrekte Artikel für "Kost" ist die. Es handelt sich um ein feminines Nomen, das sich auf Nahrung, Verpflegung oder Diät bezieht und meist im Singular verwendet wird.