die
Kollegin
🧐 Was genau bedeutet "die Kollegin"?
Die Kollegin (Substantiv, feminin) bezeichnet eine weibliche Person, die im gleichen Beruf, in der gleichen Firma, Behörde oder Institution tätig ist wie eine andere Person. Es ist das weibliche Pendant zu "der Kollege".
Im Wesentlichen ist eine Kollegin jemand, mit dem man beruflich zusammenarbeitet oder der einen ähnlichen beruflichen Status innehat.
🚨 Wichtig: Das Wort wird spezifisch für Frauen verwendet. Für Männer benutzt man "der Kollege".
Artikelregeln für der, die und das
Frauen → fast immer Femininum.
Vorsicht: Die meisten Berufe haben auch ihre weiblichen Formen (z. B. die Polizistin). Auch einige Wörter können zwei Formen haben: der/die Deutsche, der/die Kranke.
-in → meistens Femininum.
Alle Personen und Berufe, die auf -in enden, sind Feminin. Andere -in-Nomen können der/die/das sein.
📊 Grammatik von "die Kollegin" im Detail
"Kollegin" ist ein feminines Substantiv und verwendet daher den Artikel "die". Es folgt der schwachen Deklination für feminine Nomen.
Deklination von die Kollegin
Beispiele für die Anwendung
🗣️ Wie verwendet man "Kollegin" richtig?
Der Begriff "Kollegin" wird hauptsächlich im beruflichen Kontext verwendet.
- Direkte Ansprache: Man kann eine Kollegin direkt ansprechen (z.B. "Hallo Frau Müller, könnten Sie mir helfen?"), aber wenn man über sie spricht, verwendet man oft "meine Kollegin Frau Müller" oder einfach "meine Kollegin".
- Formell vs. Informell: "Kollegin" ist ein eher neutraler bis formeller Begriff. Im lockeren Umgang untereinander sagen manche auch "Arbeitskollegin", obwohl "Kollegin" ausreicht.
- Abgrenzung: Es unterscheidet sich klar von "Freundin" (private Beziehung) oder "Vorgesetzte" (hierarchisch höhergestellt). Eine Vorgesetzte kann zwar auch eine Kollegin im weiteren Sinne sein (da sie im gleichen Unternehmen arbeitet), aber der Begriff betont eher die Gleichrangigkeit oder Zugehörigkeit zur selben Arbeitsgruppe/Berufsfeld.
- Gendergerechte Sprache: Im Zuge der gendergerechten Sprache wird oft versucht, neutrale Begriffe wie "Kollegium" (für die Gesamtheit) oder Formulierungen wie "Kolleginnen und Kollegen" zu verwenden, um alle Geschlechter einzuschließen. "Kollegin" bleibt aber der Standardbegriff für eine einzelne weibliche Person.
🧠 Eselsbrücken für "die Kollegin"
Artikelmerkhilfe: Feminine Berufsbezeichnungen enden oft auf "-in" (Lehrerin, Ärztin, Kollegin) und sind daher fast immer "die". Denk an: Die nette Kollegin hilft mir.
Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, du arbeitest im Team mit Lena. Lena ist deine Kollegin. "Kollege" + "in" = Frau im gleichen Job. Sie ist im Kollegenkreis eine Insiderin.
🔄 Synonyme & Gegensätze
Synonyme (ähnliche Bedeutung):
- Mitarbeiterin: Betont stärker die Zugehörigkeit zum selben Unternehmen/Team.
- Amtskollegin/Berufskollegin: Betont die Zugehörigkeit zum gleichen Amt oder Beruf, oft über Firmengrenzen hinweg.
- Fachkollegin: Betont die Zugehörigkeit zum gleichen Fachgebiet.
- (Umgangssprachlich) Arbeitskollegin: Doppelt gemoppelt, aber oft verwendet.
Antonyme & Abgrenzungen (gegenteilige oder andere Bedeutung):
- Kollege: Männliche Person im gleichen Beruf/Unternehmen.
- Vorgesetzte(r): Person in einer höheren hierarchischen Position.
- Untergebene(r): Person in einer niedrigeren hierarchischen Position.
- Kundin: Weibliche Person, die eine Dienstleistung/ein Produkt kauft.
- Freundin: Weibliche Person in einer privaten, freundschaftlichen Beziehung.
⚠️ Achtung: Nicht jede Frau am Arbeitsplatz ist automatisch eine "Kollegin" im engeren Sinne (z.B. die Chefin ist die Vorgesetzte, die Praktikantin hat oft einen anderen Status).
😄 Ein kleiner Witz zur Auflockerung
Fragt der Chef seine neue Mitarbeiterin: "Haben Sie Hobbys?"
Sie: "Ja, ich sammle Witze über Chefs."
Chef (etwas nervös): "Ah... und haben Sie schon viele?"
Sie: "Ja, schon drei volle Ordner! Und meine Lieblingskollegin hilft mir dabei kräftig mit!"
✍️ Ein Gedicht über die Kollegin
Die Kollegin, klug und nett,
Sitzt am Schreibtisch, vis-à-vis im Duett.
Mit Kaffee startet sie den Tag,
Was immer kommt, sie ist nicht zag.
Teilt Wissen, Hilfe, auch mal Schokolade,
Eine Stütze in der Arbeitskaskade.
Ob Meeting, Projekt, ob kleiner Plausch,
Mit ihr gelingt der Ideentausch.
🕵️♀️ Wer oder was bin ich? Ein Rätsel
Ich teile das Büro, vielleicht den Flur,
bin weiblich, das verrät meine Natur.
Im Job sind wir verbunden, tagaus, tagein,
mein männliches Pendant lässt man "Kollege" sein.
Wer bin ich?
Lösung: die Kollegin
💡 Noch mehr Wissenswertes
Wortbildung: Das Wort "Kollegin" ist eine Ableitung vom männlichen Substantiv "Kollege" durch Anhängen des femininen Suffixes "-in".
Herkunft: Das Wort "Kollege" (und somit auch "Kollegin") stammt vom lateinischen Wort collēga ab, was so viel wie "Amtsgenosse" oder "Mitbeamter" bedeutet. Es setzt sich zusammen aus con- (zusammen) und legare (abordnen, beauftragen) oder legere (auswählen).
Kulturelle Aspekte: Das Verhältnis zu Kolleginnen und Kollegen ist ein wichtiger Teil der deutschen Arbeitskultur. Ein gutes Arbeitsklima hängt oft von einem respektvollen und kooperativen Umgang untereinander ab.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Kollegin?
Das Wort "Kollegin" ist ein feminines Substantiv und hat daher immer den Artikel die (die Kollegin, die Kolleginnen).