das  Zitat

A2

Geschätztes CEFR-Niveau.

/t͡siˈtaːt/

📜 Was bedeutet 'das Zitat'?

Das Zitat (Substantiv, Neutrum) bezeichnet eine wörtlich oder sinngemäß übernommene Stelle aus einem Text oder einer Rede. Es dient dazu, Aussagen zu belegen, zu illustrieren oder sich auf eine Autorität zu berufen.

• Wörtliches Zitat: Eine exakte Wiedergabe, meist in Anführungszeichen („...“ oder »...«).
• Sinngemäßes Zitat (Paraphrase): Eine in eigenen Worten zusammengefasste Wiedergabe des Inhalts, oft eingeleitet mit Formulierungen wie „laut [Autor]...“ oder „wie [Quelle] darlegt...“.

⚠️ Wichtig ist die korrekte Quellenangabe, um Plagiate zu vermeiden.

Artikelregeln für der, die und das

🧐 Grammatik unter der Lupe: Das Zitat

Das Wort "Zitat" ist ein Neutrum und wird mit dem Artikel das verwendet.

Beispielsätze:

1. Der Redner begann seine Ansprache mit einem bekannten Zitat von Goethe.
2. In wissenschaftlichen Arbeiten müssen alle Zitate korrekt belegt werden.
3. Kannst du mir das genaue Zitat nennen?
4. Die Politikerin verwendete oft Zitate aus der Verfassung.

🗣️ Wie verwendet man 'das Zitat'?

Das Zitat wird in vielfältigen Kontexten verwendet:

• Akademischer Bereich: In wissenschaftlichen Arbeiten (Hausarbeiten, Dissertationen) zum Belegen von Argumenten und zur Auseinandersetzung mit Forschungsliteratur.
• Journalismus: Um Aussagen von Interviewpartnern oder anderen Quellen wiederzugeben.
• Literatur und Film: Zitate aus berühmten Werken werden oft zur Charakterisierung oder zur Schaffung einer bestimmten Atmosphäre eingesetzt.
• Alltagssprache: Auch im täglichen Gespräch werden oft bekannte Zitate oder geflügelte Worte verwendet, um einen Punkt zu machen oder eine Situation humorvoll zu kommentieren.

Abgrenzung:

• Zitat vs. Anführungszeichen: Das Zitat ist der Inhalt (die übernommene Stelle), die Anführungszeichen („“ oder »«) sind die Satzzeichen, die ein wörtliches Zitat markieren.
• Zitat vs. Motto: Ein Motto ist oft ein kurzer Leitsatz, der eine bestimmte Einstellung oder Absicht ausdrückt. Es kann ein Zitat sein, muss aber nicht.

🧠 Eselsbrücken für 'das Zitat'

Artikelmerkhilfe: Denk an "das Wort" oder "das Gesagte", das in einem Zitat wiedergegeben wird. Neutrale Begriffe = das Zitat.

Bedeutungsmerkhilfe: Ein Zi-tat klingt fast wie "zieh' Taten" nach sich – gute Zitate sollen inspirieren oder zum Nachdenken anregen, also Taten (oder Gedanken) nach sich ziehen.

↔️ Synonyme & Gegensätze

⚠️ Ähnliche, aber andere Begriffe:

• Zitatzeichen / Anführungszeichen: Die Satzzeichen („ “), nicht der Inhalt.
• Referenz / Quellenangabe: Der Verweis auf die Herkunft des Zitats.

😂 Ein kleiner Scherz

Warum sind Zitate so beliebt bei faulen Autoren?
– Weil jemand anderes schon die ganze Denk-Arbeit geleistet hat! 😉

✍️ Gedicht über das Zitat

Ein kluger Kopf, vor langer Zeit,
sprach Worte voller Gültigkeit.
Willst du sie nutzen, klug und schlau,
nimmst du das Zitat ganz genau.
Mit Quelle, klar und ohne Trug,
ist's Wissen, nicht Betrug.

❓ Rätselzeit

Ich leihe mir die Worte aus,
von Goethe, Schiller, Maus.
Steh oft in Zeichen, klein und fein,
will nur ein Abbild anderer sein.
Was bin ich?
Lösung: Das Zitat

💡 Noch mehr Wissenswertes

Etymologie: Das Wort "Zitat" stammt vom lateinischen Verb citare ab, was „herbeirufen“, „vorladen“, aber auch „anführen“ bedeutet.

Direktes vs. Indirektes Zitat:

• Direktes Zitat: Wörtliche Übernahme in Anführungszeichen. Bsp.: Er sagte: „Ich komme später.“
• Indirektes Zitat (Indirekte Rede): Sinngemäße Wiedergabe, oft im Konjunktiv. Bsp.: Er sagte, er komme später.

Rechtliches: Das Zitatrecht (§ 51 UrhG in Deutschland) erlaubt unter bestimmten Bedingungen die Nutzung von Zitaten ohne Erlaubnis des Urhebers, z.B. zu wissenschaftlichen oder kritischen Zwecken, sofern die Quelle genannt wird.