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das  Anführungszeichen
B2
Geschätztes CEFR-Niveau.
/ˈanfyːʁʊŋsˌtsaɪçn/

✏️ Was bedeutet "das Anführungszeichen"?

Das Anführungszeichen (Plural: die Anführungszeichen) ist ein Satzzeichen, das hauptsächlich zur Kennzeichnung von direkter Rede, Zitaten oder zur Hervorhebung von Wörtern oder Textteilen verwendet wird.

Im Deutschen gibt es hauptsächlich zwei Formen:

  • Die deutschen Anführungszeichen (auch „Gänsefüßchen“ genannt): Sie stehen unten und oben („...“). Beispiel: Er sagte: „Ich komme später.“
  • Die französischen Anführungszeichen (Guillemets): Sie zeigen mit den Spitzen nach innen (»...«). Sie werden oft in Büchern verwendet. Beispiel: Er sagte: »Ich komme später.«

Anführungszeichen können auch verwendet werden, um:

  • Titel von Werken (Bücher, Filme etc.) zu markieren: Hast du „Faust“ gelesen?
  • Ironie oder Distanzierung anzuzeigen: Das war ja eine „tolle“ Überraschung.
  • Wörter als Wörter zu kennzeichnen: Das WortHaus“ ist ein Nomen.

⚠️ Achtung: Die einfachen Anführungszeichen (‚...‘ oder ›...‹) werden meist für Zitate innerhalb von Zitaten oder für Hervorhebungen innerhalb von bereits hervorgehobenem Text verwendet.

Artikelregeln für der, die und das

Deverbale Nomen immer Neutrum.

Es handelt sich um Nomen, die von Verben abgeleitet sind. Sie werden auch Verbalsubstantive oder Verbalnomen genannt.

Beispiele: das Abendessen · das Abkommen · das Anwesen · das Aufsehen · das Auftreten · das Aussehen · das Beck...
⚠️ Ausnahmen: der Husten

📊 Grammatik und Deklination von Anführungszeichen

Das Anführungszeichen ist ein sächliches Substantiv (Neutrum). Es wird meist im Plural verwendet, da Anführungszeichen paarweise auftreten (ein öffnendes und ein schließendes Zeichen).

Deklination Singular (Selten)
KasusArtikelWort
NominativdasAnführungszeichen
GenitivdesAnführungszeichens
DativdemAnführungszeichen
AkkusativdasAnführungszeichen
Deklination Plural
KasusArtikelWort
NominativdieAnführungszeichen
GenitivderAnführungszeichen
DativdenAnführungszeichen
AkkusativdieAnführungszeichen

Beispiele für die Verwendung

  • Direkte Rede: Sie flüsterte: „Sei leise!“
  • Zitat: Goethe schrieb einst: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.“
  • Hervorhebung/Titel: Ich lese gerade den Roman „Der Schatten des Windes“.
  • Ironie: Seine „Hilfe“ hat alles nur noch schlimmer gemacht.

💡 Wie verwendet man Anführungszeichen richtig?

Die korrekte Verwendung von Anführungszeichen ist wichtig für die Klarheit und Lesbarkeit eines Textes.

  • Standard in Deutschland/Österreich: Beginne mit dem Zeichen unten () und schließe mit dem Zeichen oben ().
  • Alternative (oft im Buchdruck): Beginne mit dem nach rechts zeigenden Guillemet (») und schließe mit dem nach links zeigenden («). (Schweiz: umgekehrt «...»)
  • Satzzeichen am Ende: Steht ein Punkt oder Komma, das zum Zitat gehört, innerhalb der Anführungszeichen? Beispiel: Er fragte: „Kommst du mit?“. Gehört das Satzzeichen zum Begleitsatz, steht es außerhalb: Sie nannte es „eine Katastrophe“.
  • Gedanken und indirekte Rede: Werden normalerweise nicht in Anführungszeichen gesetzt. Falsch: Er dachte: „Das ist eine gute Idee.“ Richtig: Er dachte, das sei eine gute Idee.
  • Einfache Anführungszeichen: Für Zitate im Zitat: Er erklärte: „Mein Lieblingsgedicht beginnt mit den Worten ‚Der Mond ist aufgegangen‘.“

Verwechsle Anführungszeichen nicht mit Apostrophen (') oder Akzentzeichen (´ `).

🧠 Eselsbrücken zum Merken

Artikelmerkhilfe: Denke an das Zeichen. Viele Wörter auf "-zeichen" sind sächlich (das Vorzeichen, das Satzzeichen, das Markenzeichen). Also auch: das Anführungszeichen.

Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, wie die Zeichen eine Aussage anführen, sie sozusagen an der Hand nehmen und dem Leser präsentieren: „Hier kommt eine wörtliche Rede!“ oder »Achtung, Zitat!«.

🔄 Synonyme & Gegenteile

Synonyme (Ähnliche Wörter)

  • Gänsefüßchen: Umgangssprachlicher, sehr gebräuchlicher Begriff für „...“.
  • Zitatzeichen: Betont die Funktion des Zitierens.
  • Redezeichen: Betont die Funktion der Kennzeichnung direkter Rede.
  • Guillemets: Fachbegriff für »...« (französische Anführungszeichen).

Gegenteile (Nicht direkt vorhanden)

Es gibt kein direktes Antonym. Man könnte umschreiben:

  • Indirekte Rede (statt direkter Rede in Anführungszeichen)
  • Paraphrase (statt wörtlichem Zitat)
  • Keine Kennzeichnung / Fließtext

⚠️ Ähnliche Begriffe (Vorsicht Verwechslung!)

  • Apostroph ('): Auslassungszeichen (z.B. geht's) oder Genitiv-S bei Namen auf s/z/x (z.B. Hans' Buch).
  • Klammern ((), [], {}): Dienen der Abgrenzung von Einschüben oder Zusatzinformationen.
  • Gedankenstrich (–): Kennzeichnet Pausen, Einschübe oder Bis-Angaben.

😄 Ein kleiner Witz

Warum sind Anführungszeichen so misstrauisch?
... Weil sie immer alles in Frage stellen! „Wirklich?“ »Ganz sicher?«

📜 Ein Gedicht über das Anführungszeichen

Zwei kleine Haken, fein und klar,
machen Gesagtes wörtlich wahr.
Sie fangen die Rede, das Zitat,
stehen am Anfang und am End' parat.
Mal unten, mal oben, „Gänsefuß“ genannt,
mal spitz »wie Pfeile«, wohlbekannt.
Das Anführungszeichen, klug und schlicht,
gibt Klarheit dem Text, Struktur und Gewicht.

🧩 Rätselzeit

Ich komme stets zu zweit daher,
die wörtliche Rede lieb' ich sehr.
Mal steh' ich unten, dann weit oben,
mal werd' ich als »Pfeil« geschoben.
Ich rahme Zitate und Titel ein,
was mag ich wohl für ein Zeichen sein?

Lösung: Das Anführungszeichen

✨ Sonstige Informationen

Wortzusammensetzung:

Das Wort "Anführungszeichen" ist ein Kompositum, zusammengesetzt aus:

Zusammen also: Ein Zeichen, das dazu dient, etwas Angeführtes (Gesagtes, Zitiertes) zu markieren.

Typografie:

Die korrekte typografische Darstellung von Anführungszeichen ist wichtig. Oft werden fälschlicherweise Zollzeichen (") verwendet, die eigentlich für Maßeinheiten gedacht sind. Korrekte deutsche Anführungszeichen sind und .

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Anführungszeichen?

Der korrekte Artikel für Anführungszeichen ist das: das Anführungszeichen. Es handelt sich um ein sächliches Substantiv.

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