die
Eigenkapitalquote
📊 Was genau ist die Eigenkapitalquote?
Die Eigenkapitalquote ist eine wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahl. Sie gibt an, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital (Eigenkapital + Fremdkapital) eines Unternehmens ist.
Formel: Eigenkapitalquote = (Eigenkapital / Gesamtkapital) * 100%
Eine hohe Eigenkapitalquote signalisiert finanzielle Stabilität, Unabhängigkeit von Gläubigern und eine gute Bonität (Kreditwürdigkeit). Eine niedrige Quote kann auf eine hohe Verschuldung und damit verbundene Risiken hindeuten. ⚠️ Sie ist branchenabhängig zu bewerten.
Artikelregeln für der, die und das
-e/-ee → fast immer Femininum.
Es gibt viele -e-Substantive, sehr viele davon sind feminin, aber es gibt auch einige wichtige Ausnahmen.
✍️ Grammatik im Detail: die Eigenkapitalquote
Das Wort 'Eigenkapitalquote' ist ein Femininum. Der korrekte Artikel ist 'die'. Es ist ein zusammengesetztes Substantiv aus 'Eigenkapital' und 'Quote'.
Deklination (Beugung)
Da es sich um eine Kennzahl handelt, wird sie meist im Singular verwendet.
Fall (Kasus) | Artikel | Substantiv |
---|---|---|
Nominativ | die | Eigenkapitalquote |
Genitiv | der | Eigenkapitalquote |
Dativ | der | Eigenkapitalquote |
Akkusativ | die | Eigenkapitalquote |
Ein Plural ('die Eigenkapitalquoten') ist grammatikalisch möglich, wird aber selten verwendet, z.B. beim Vergleich der Quoten verschiedener Unternehmen oder über Zeit.
Beispielsätze
💡 Anwendung und Kontext
Die Eigenkapitalquote wird hauptsächlich in folgenden Bereichen verwendet:
- Unternehmensanalyse: Zur Bewertung der finanziellen Gesundheit und Stabilität.
- Kreditvergabe: Banken nutzen sie zur Einschätzung der Kreditwürdigkeit.
- Investitionsentscheidungen: Investoren ziehen sie zur Risikobewertung heran.
- Benchmarking: Zum Vergleich von Unternehmen innerhalb einer Branche.
Sie ist ein zentraler Bestandteil der Bilanzanalyse und ein Indikator für die finanzielle Hebelwirkung (Leverage-Effekt). Eine 'gute' Quote ist stark branchenabhängig. Kapitalintensive Industrien haben oft niedrigere Quoten als Dienstleistungsunternehmen.
🧠 Eselsbrücken zur Eigenkapitalquote
Artikelmerkhilfe: Denke daran: Es heißt 'die Quote' (wie auch 'die Rate', 'die Zahl'). Daher auch 'die Eigenkapitalquote'. Feminin wie die Bilanz, in der sie steht!
Bedeutungsmerkhilfe: Zerlege das Wort: Eigenes Kapital im Verhältnis (Quote) zum gesamten Kapital. Es geht um den Anteil des 'eigenen Geldes'.
↔️ Synonyme und Antonyme
Synonyme (ähnliche Bedeutung)
Antonyme (Gegenteile/andere Kennzahlen)
- Fremdkapitalquote (Anteil des Fremdkapitals)
- Verschuldungsgrad (Verhältnis Fremdkapital zu Eigenkapital)
😂 Ein kleiner Finanzwitz
Fragt der Banker den Unternehmer: "Wie hoch ist Ihre Eigenkapitalquote?"
Antwortet der Unternehmer: "Moment, ich frage kurz meine Frau, die verwaltet das eigene Kapital!"
📜 Poesie der Zahlen
Die Quote, stolz und klar,
zeigt, wie stabil wir war'n und sind.
Viel Eigenkapital, wunderbar,
trägt uns durch Sturm und Wind.
Ist sie hoch, die Bank uns mag,
die Bilanz, sie strahlt im Licht.
Die Eigenkapitalquote, Tag für Tag,
verrät ein starkes Gleichgewicht.
❓ Rätselzeit
Ich bin ein Prozentsatz, in Bilanzen zu Haus,
zeige Stärke und mindere den Finanzgraus.
Bin ich hoch, schläft der Gläubiger gut,
bin ich niedrig, fehlt oft der Mut.
Eigenes Geld im Verhältnis zum Ganzen - wer kennt diese Quote beim Tanzen der Finanzen?
(Lösung: die Eigenkapitalquote)
⚙️ Weitere interessante Fakten
Wortzusammensetzung:
Also wörtlich der 'Anteil des eigenen Kapitals'.
Regulatorische Bedeutung: Die Eigenkapitalquote spielt auch eine zentrale Rolle in Bankenregulierungen wie Basel III, wo Mindestquoten zur Sicherung der Stabilität des Finanzsystems vorgeschrieben sind.
📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Eigenkapitalquote?
Das Wort 'Eigenkapitalquote' ist feminin, es heißt also immer 'die Eigenkapitalquote'.