das  Krokodil

A1

Geschätztes CEFR-Niveau.

/kʁokoˈdiːl/

🐊 Was ist ein Krokodil?

Das Krokodil (Substantiv, Neutrum) bezeichnet ein großes, räuberisches Reptil aus der Ordnung der Panzerechsen (Crocodylia). Krokodile leben typischerweise in tropischen und subtropischen Gewässern wie Flüssen, Seen und Sümpfen. Sie sind bekannt für ihre kräftigen Kiefer, scharfen Zähne und ihren gepanzerten Körper.

Es gibt nur diese eine Hauptbedeutung für das Krokodil, daher ist die Zuordnung des Artikels 'das' eindeutig. ⚠️ Achte darauf, es nicht mit einem Alligator (der Alligator) zu verwechseln, obwohl sie ähnlich aussehen.

Grammatik mit Biss: Das Krokodil dekliniert

Das Krokodil ist ein Substantiv sächlichen Geschlechts (Neutrum). Es wird stark dekliniert.

Deklination Singular

Deklination Plural

Beispielsätze

• Das Krokodil lauert im trüben Wasser.
• Die Haut des Krokodils ist sehr widerstandsfähig.
• Der Zoowärter nähert sich dem Krokodil vorsichtig.
• Wir beobachteten das Krokodil aus sicherer Entfernung.
• Im Fluss schwimmen mehrere Krokodile.

Verwendung im Alltag

Der Begriff das Krokodil wird hauptsächlich verwendet, um das Tier selbst zu bezeichnen. Es kann in biologischen Kontexten, in Dokumentationen, in Zoos oder auch in metaphorischer Bedeutung vorkommen.

• Biologie/Zoologie: Beschreibung der Tierart, ihres Lebensraums und Verhaltens.
• Alltagssprache: Oft in Bezug auf Reisen in Gebiete, wo Krokodile leben, oder beim Zoobesuch.
• Metaphorisch: "Krokodilstränen weinen" bedeutet, Heuchelei oder unechte Trauer zu zeigen. Dies leitet sich von der alten Vorstellung ab, Krokodile würden beim Fressen ihrer Beute weinen.

Im Vergleich zu 'der Alligator' bezeichnet 'das Krokodil' eine spezifische Gruppe innerhalb der Panzerechsen, die sich u.a. durch die Form der Schnauze und sichtbare Zähne bei geschlossenem Maul unterscheidet.

Merk-Eselsbrücken

Artikelmerkhilfe: Denk an das neutrale, gefährliche Tier. Viele Tiernamen im Deutschen sind sächlich, wenn sie nicht klar männlich (Löwe) oder weiblich (Kuh) konnotiert sind. Das neutrale 'das' passt zum Bild des im Wasser lauernden, geschlechtsunspezifischen Reptils.

Bedeutungsmerkhilfe: Stell dir vor, wie das Krokodil mit seinem Maul schnappt – es macht "Krok-o-deal" und schnappt sich einen großen Fisch (oder einen unvorsichtigen Touristen 😉). Das '-dil' am Ende klingt ein wenig wie 'Deal'.

Wort-Alternativen: Ähnlich, aber anders

Verwechslungsgefahr

• Der Alligator: Sieht ähnlich aus, ist aber eine andere Art innerhalb der Panzerechsen (maskulin!).
• Der Gavial: Ebenfalls eine verwandte Art mit sehr langer, schmaler Schnauze (maskulin!).
• Die Echse: Allgemeiner Begriff für viele Reptilien, aber Krokodile sind keine typischen Echsen wie Eidechsen (feminin!).

Zum Schmunzeln 😄

Warum tragen Krokodile keine Schuhe?

Weil sie schon Krokodil-Leder haben!

Ein kleiner Krokodil-Reim

Das Krokodil, so sagt man schlau,
liegt still im Wasser, grau in grau.
Mit scharfen Zähnen, großem Maul,
ist's besser, wenn man nicht hinfául'.
Es schnappt nach allem, was da kreucht,
und zieht es in sein nasses Reich.
Drum merke dir, ob groß, ob klein:
Das Krokodil lässt man allein!

Wer bin ich? Ein Krokodil-Rätsel

Ich liege oft ganz still im Nass,
mein Panzer schützt mich ohne Maß.
Mein Maul ist groß, die Zähne spitz,
ich sorge oft für Schreck und Witz.
Man sagt, ich weine falschen Schmerz,
doch bin ein Reptil mit starkem Herz.
Mein Artikel ist sächlich, merk es dir!
Wer bin ich wohl, sag es mir!

Lösung: Das Krokodil

Interessante Fakten 💡

• Wortursprung: Das Wort 'Krokodil' stammt vom griechischen Wort 'krokódeilos' (κροκόδειλος), was wahrscheinlich 'Kieselwurm' bedeutete, möglicherweise wegen seiner gepanzerten Haut.
• Krokodilstränen: Der Ausdruck 'Krokodilstränen weinen' für geheuchelte Trauer kommt daher, dass Krokodile beim Fressen oft Flüssigkeit aus Drüsen nahe den Augen absondern, was wie Weinen aussieht.
• Artenvielfalt: Es gibt über ein Dutzend verschiedene Krokodilarten weltweit, darunter das Nilkrokodil und das Leistenkrokodil.