der  Bedacht

🤔 Was bedeutet "der Bedacht"?

Der Bedacht ist ein männliches Substantiv, das sich auf Überlegung, Besonnenheit, Umsicht oder behutsames Vorgehen bezieht. Es beschreibt die Eigenschaft oder den Zustand, etwas sorgfältig zu durchdenken, bevor man handelt. Man handelt "mit Bedacht", wenn man vorsichtig und überlegt agiert.

Es existiert im Grunde nur im Singular und wird häufig in festen Wendungen verwendet.

🚨 Achtung: Nicht zu verwechseln mit dem Partizip II des Verbs "bedenken" (z.B. "Ich habe das bedacht"). Hier geht es um das Substantiv.

🧐 Grammatik von "der Bedacht" im Detail

"Der Bedacht" ist ein männliches Substantiv (Maskulinum). Es wird fast ausschließlich im Singular verwendet. Ein Plural ("die Bedächte") ist extrem selten und meist ungebräuchlich.

Deklination Singular (Einzahl)

Deklination von 'der Bedacht'
Fall (Kasus)ArtikelSubstantiv
Nominativ (Wer/Was?)derBedacht
Genitiv (Wessen?)desBedacht(e)s
Dativ (Wem?)demBedacht(e)
Akkusativ (Wen/Was?)denBedacht

Hinweis: Im Genitiv und Dativ Singular ist die Endung -e (Bedachtes, Bedachte) möglich, aber heute seltener. Die Form ohne -e ist gebräuchlicher.

📝 Anwendungsbeispiele

  1. Er handelte stets mit großem Bedacht.
  2. Der Mangel an Bedacht führte zum Fehler. (Genitiv)
  3. Schenke dieser Sache deinen vollen Bedacht! (Akkusativ - eher gehoben)
  4. Mit Bedacht gewählt, sind die Worte mächtiger. (Dativ - oft ohne Artikel in dieser Wendung)

💡 Wie verwendet man "der Bedacht"?

"Der Bedacht" wird verwendet, um auszudrücken, dass eine Handlung oder Entscheidung sorgfältig überlegt, vorsichtig und umsichtig erfolgt.

Man kann auch sagen, jemandem fehlt der Bedacht, wenn diese Person unüberlegt oder vorschnell handelt.

🧠 Eselsbrücken für "der Bedacht"

  1. Für den Artikel "der":

    Stell dir einen weisen Mann vor (DER Mann), der immer mit viel Bedacht spricht und handelt.
  2. Für die Bedeutung (Überlegung, Umsicht):

    Be-dacht klingt wie "bedacht" haben. Bevor du handelst, musst du die Sache gut bedacht haben – also mit Überlegung und Umsicht vorgehen. Oder denk daran, ein Dach (Teil von Bedacht) baut man auch nicht ohne Plan und Überlegung.

🔄 Synonyme & Antonyme zu "Bedacht"

Synonyme (ähnliche Bedeutung):

Antonyme (Gegenteile):

⚠️ Ähnliche Wörter: Achte darauf, "Bedacht" (Substantiv) nicht mit dem Partizip "bedacht" (von bedenken) zu verwechseln, auch wenn sie eng verwandt sind. Beispiel: "Er hat seine Worte gut bedacht" (Partizip) vs. "Er wählte seine Worte mit Bedacht" (Substantiv).

😂 Ein kleiner Witz

Warum nehmen Architekten immer einen Bleistift mit Radiergummi mit?
Damit sie ihre Pläne jederzeit mit Bedacht ändern können! 😉

📜 Ein kleines Gedicht über Bedacht

Wer spricht ein Wort, wer tut 'nen Schritt,
und nimmt sich keinen Bedacht mit,
der stolpert leicht, bereut es bald,
find't in der Hast nicht festen Halt.

Drum wähle weise, denk voraus,
mit Bedacht sieht's besser aus.
Ein ruhiger Geist, ein klarer Sinn,
darin liegt oft der Hauptgewinn.

🧩 Rätselzeit

Ich habe keinen Mund, doch rat' ich dir zu schweigen,
Ich habe keine Füße, doch helf' ich, den Weg zu zeigen.
Ich bin des Weisen Freund, des Toren Schreck,
Wer mich besitzt, vermeidet manchen Fleck.
Man braucht mich sehr bei Plan und Tat,
Ich bin die Vorsicht und der gute Rat.

Was bin ich? (Lösung: Der Bedacht)

🤓 Zusätzliche Informationen

Wortherkunft (Etymologie):

"Der Bedacht" leitet sich vom Verb "bedenken" ab. Es ist eine Substantivierung des Partizips II bzw. eine Ableitung davon. Das mittelhochdeutsche Wort "bedaht" bedeutete bereits „Überlegung, Vorsorge, Absicht“. Die Wurzel liegt im Denken und Abwägen.

Abstraktheit:

"Bedacht" ist ein abstraktes Substantiv. Man kann es nicht anfassen, sondern es beschreibt eine Eigenschaft oder eine Art des Handelns.

📝 Zusammenfassung: Der, die oder das Bedacht?

Das Wort "Bedacht" ist männlich, der korrekte Artikel ist also "der". Es bedeutet Überlegung, Umsicht oder Besonnenheit und wird meist im Singular in der Wendung "mit Bedacht" verwendet.

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